Hallo,
also ich kann dir weiterhin nur raten einen anderen Tierarzt zu suchen, unabhängig davon was heute untersucht wurde. Unsere Tierärztin kann zumindest wichtige Blutparameter selber messen was auch im Falle eines Notfalls wichtig ist. Unsere eine Hündin hat so zum Beispiel eine Autoimmun-Hämolytische Anämie und ihre roten Blutkörperchen werden durch die körpereigenen weissen zerstört. Nicht auszudenken, wenn ich da hätte Tage warten müssen, sie hätte es nicht überlebt. Jetzt mit passenden Medikamenten ist sie die alte.
Zur Urinprobe, also auch hier erwarte ich eigentlich von einem guten Tierarzt, dass er dir Tipps gibt. Wir haben es damals bei einem Rüden so gemacht, dass wir einen Suppenschöpflöffel beim Pippimachen darunter gehalten haben und einiges auffangen konnten. Der Urin sollte frisch sein, da sich ja auch im Laufe des Tages Bakterien oder so weiterentwickeln könnten, die im Becher vielleicht schon vorhanden waren. Auch gibt unsere Tierärztin uns generell einen Urinbecher mit, sowas wie wir Menschen halt auch benutzen.
Schilddrüse, ja hatte unser Nachbarshund, bei ihm hat es sich dadurch geäußert, dass er Fellprobleme bekommen hat und kahle Stellen. Er hat dann zeitlebens ein Medikament bekommen, damit wars ganz gut im Griff.
Ich weiss nicht wie stark die Gebärmutter z.B entzündet sein muss um das man es von aussen merkt. Bei einer unserer Hündinnen ist bei der Kastration festgestellt worden, dass schon eine Flüssigkeitsansammlung in der Gebärmutter war. Es hätte also jederzeit zu einer Entzündung kommen können.
Hast du eigentlich mal selber versucht Fieber zu messen? Hat es dein Tierarzt gemacht?
Also, wir haben auch lange gebraucht um eine Tierärtzin zu finden, der wir wirklich vertrauen. Sie hat unserer Hündin das Leben gerettet und sie hat auch vor 3 Wochen sofort reagiert, als wir mit unserem Rüden dort waren. Er hatte damals so hohe Leberwerte, dass er eigentlich gar nicht mehr leben dürfte. Er kam aber auf den eigenen 4 Beinen in die Praxis. Ein anderer hätte mich vielleicht weggeschickt. Unsere nicht. Sie weiss, wenn ich komme, dann ist Not am Mann.
Außerdem finde ich auch dieses permanente alles mal pauschal mit Antibiotika behandeln nicht der Renner.
Und noch was fällt mir ein. Zumindest auf mich bezogen. Ich möchte in manchen Fällen gar nicht, dass ein anderer Arzt schon Vordiagnosen mitgeteilt bekommt. Ich möchte, dass ein neuer Arzt sich auch neue Gedanken macht und die Untersuchungen vernünftig durchführt. Was einer übersehen hat, kann vielleicht ein anderer feststellen, aber nur wenn er sich nicht auf die Aussagen seines Kollegen verlässt. Ich habe am eigenen Leib erfahren was es heisst nicht richtig behandelt zu werden. Ich habe Asthma und immerzu das gleiche Mittel bekommen. Es hat nicht wirklich gewirkt, ich habe sehr hohen Blutdruck bekommen, mir gings einfach nur Scheisse. Nun bin ich bei einem anderen Arzt in Behandlung, wurde endlich richtig untersucht, es wurde festgestellt auf was ich mit allergischem Asthma reagiere, ich bekomme neue Mittel und mir gehts rundum prima, aber das nur am Rande.
Grüße und gute Besserung an deine Fellnase
Ute