Das Abkommen zur politischen Neuordnung Afghanistans enthält einen genauen Zeitplan bis hin zu demokratischen Wahlen und der Bildung einer stabilen Regierung. Hier eine Übersicht zur Abfolge der geplanten Schritte, wie sie das Abkommen in seiner Endfassung vorsieht:
2001
Dezember: - Die Nordallianz tritt ihre Regierungsgewalt an die Interimsregierung ab. Beginn der ersten Übergangsphase von sechs Monaten.
2002
spätestens 22. Januar: Einrichtung einer Unabhängigen Sonderkommission zur Einberufung einer Sonder-Loya-Dschirga (Große Ratsversammlung) und zur Auswahl ihrer Mitglieder
spätestens 22. Juni: Einrichtung einer Menschenrechtskommission - Einrichtung eines Obersten Gerichts - Einrichtung einer Rechtskommission - Einrichtung einer Zentralbank - Einberufung der Sonder-Loya-Dschirga zur Bildung einer zweiten Übergangsregierung
Juni: Abschluss der ersten Übergangsphase, Beginn der zweiten Übergangsphase von 18 Monaten
spätestens 22. August: Einrichtung einer Verfassungskommission
2003:
spätestens 22. Dezember: Einberufung einer Verfassungs-Loya-Dschirga (Große Ratsversammlung zur Verabschiedung von Verfassung)
Dezember: Abschluss der zweiten Übergangsphase
2004
spätestens 22. Juni: Freie und faire Parlamentswahl zur Bildung einer dauerhaften Regierung (Wahltermin spätestens zwei Jahre nach Sonder-Loya-Dschirga)
Dezember: - Die Nordallianz tritt ihre Regierungsgewalt an
die Interimsregierung ab.
Das dürfte wohl die größte Hürde darstellen. Genau das hat beim letzten Mal nämlich nicht funktioniert. Allerdings hat die Nordallianz diesmal nicht so viel Zeit um ihre Macht zu festigen.
Naja,trotz Schnee sind sie ja wg. der 25 Mio Dollar fuer OBl intensiv dran - mit 2000 Kriegern in den Bergen - es sieht doch soo aus, dass die Taliban bald am Ende sind.
Wartens wir ab.
Bye
dizar
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Naja,trotz Schnee sind sie ja wg. der 25 Mio Dollar fuer OBl
intensiv dran - mit 2000 Kriegern in den Bergen - es sieht
doch soo aus, dass die Taliban bald am Ende sind.
Natürlich sind die Taliban am Ende. Ich sprach von der Nordallianz.
Dostum hat ihn schon abgelehnt und will ihn boykottieren. Da kommen schon die ersten Probl. für die USAs. Was wollen sie jetzt machen ? Auch dotum TOT ODER LEBENDIG kriegen, da er den Frieden in Afgh. behindert ?
Dostum hat ihn schon abgelehnt und will ihn boykottieren. Da
kommen schon die ersten Probl. für die USAs. Was wollen sie
jetzt machen ? Auch dotum TOT ODER LEBENDIG kriegen, da er den
Frieden in Afgh. behindert ?
Finde ich nicht problematisch. Hat wirklich hier jemand geglaubt, die machen eine Konferenz und dann herrscht in Afghanistan Friede, Freude, Eierkuchen? Natürlich wird es Widerstand gegen diesen Frieden, ist doch klar.
Wichtig ist finde ich nur, dass niemand von denjenigen abspringt, die bei der Konferenz dabei waren und diese sich gegen die „Widerständler“ verbünden.
Damit ist auch Deine Frage beantwortet, was meiner Meinung nach die USA tun sollen: wenn Dostum Widerstand leistet gegen diesen Frieden, dann sollten das die Afghanen schon selbst tun.
Dostum hat ihn schon abgelehnt und will ihn boykottieren. Da
kommen schon die ersten Probl. für die USAs. Was wollen sie
jetzt machen ? Auch dotum TOT ODER LEBENDIG kriegen, da er den
Frieden in Afgh. behindert ?
Mit „Was wollen sie jetzt machen“ meinst Du wohl die USA?
Deine Frage müßte aber lauten: Was wollen „wir“ jetzt machen; denn es sieht so aus, daß Deutschland zur UN - Schutztruppe für Afghanistan gehört!
Und sei beruhigt, da fällt unseren Friedensengeln in Volk und Regierung schon noch was ein - ich bin mir da ganz sicher!