Erholung nach Blutverlust

Hallo liebe Experten,

ich hätte da mal eine hypothetische Frage - und da wir nicht im Rechtsbrett sind, ist sie wirklich hypothetisch. ;o)

Angenommen, jemand würde durch eine Verletzung einen großen Blutverlust in relativ kurzer Zeit erleiden und gerade noch (mittels Transfusion) gerettet werden - wie schnell würde derjenige sich davon erholen? Ich meine, würde er gleich darauf oder am nächsten Tag schon wieder ganz munter herumhüpfen, oder würde es länger dauern? Und was wäre, wenn derjenige (aus irgendwelchen Gründen auch immer) keine Transfusion bekäme und halt gerade so viel Blut verloren hätte, um nicht den Löffel abzugeben - wie schnell würde der Körper diesen Verlust ausgleichen?

Zugegeben, ein paar etwas merkwürdige Fragen… Es geht um eine Geschichte, die ich gerade fabriziere…

Vielen Dank im voraus für die Antworten!

Gruß
„Raven“
(deren Phantasie zur Zeit mal wieder mit ihr durchgeht…)

Hi,

erstens kommt es drauf an, ob Du mit „große Menge Blut“ 100ml (sieht ausgelaufen auch aus wie auf dem Schlachthof), 500ml (riesen Sauerei, aber auch nur die Menge einer Blutspende) oder Mengen von deutliche mehr als 1/2 L meinst.

Wenn der Blutverlust _sofort_ durch Transfusion ersetzt wird, z.b. es schneidet sich jemand die Pulsader auf und wird sofort entdeckt,
bleibt nicht viel mehr als die Wunde übrig.

Für einen normaler Erwachsenen sind Blutverluste ab ca. 2 L lebendbedrohlich. Solange man es aber überlebt, bildet der Körper zuerst neues Blutplasma (geht ziemlich schnell)um die Menge aufzufüllen und etwas langsamer neue Blutkörperchen.

Ansonsten hängt es u.a. ab

  • von der individuellen Konstitution (einige wenige Leute kriegen schon bei Blutspende echte Probleme),
  • der vorhandenen Blutmenge (wenn man aus einem Baby 1L Blut zapft, ist nicht mehr viel drin)
  • der verlorenen Blutmenge,
  • der Körperhaltung (Beine oben/unten)
  • der Liegezeit bis zur Transfusion
  • der Körpertemperatur
    etc.

ob und welche Schäden entstehen.

A.

Hallo,

man kann das nicht allein auf die verlorene Blutmenge beschränken, sondern muß es im Gesamtzusammenhang sehen.
Wird der Patient sofort behandelt ist das weit weniger kritisch als wenn die Behandlung lange auf sich warten läßt, weil dann Folgeschäden zu erwarten sind (Schock, Nierenschäden, …). Den Rest hat der Vorposter schon perfekt erklärt, da mich ich nichts wiederholen :smile:

Gruß,

MecFleih

Danke euch beiden! (owt)
Gruß
„Raven“