Erinnerungstimer

Hallo, ich suche für mein Kind, das demnächst morgens alleine aus dem Haus soll so etwas wie einen Erinnerungstimer. Damit ich nicht ständig zu Hause anrufen muß wann er sich fertig zu machen hat und wann er los muß.Die Uhr kann er zwar schon, aber mit dem selbständigen Einschätzen ist das so eine Sache. Praktisch so ein Teil wo man verschiedenen Zeiten einstellen kann und eventuell einen Ton von sich gibt.

Viele Grüße
Undine

Hallo mandine,

gib Deinem Kind eine digitale Eieruhr, wo Du oder das Kind die Minuten einstellen kann, wie lange es noch Zeit hat und wenn die Zeit abgelaufen ist, dann piepst die Eieruhr.

Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
Mit freundlichen Grüßen

Susanne

Guten Morgen Undine,

versuche doch einfach, mit mehreren Weckern zu arbeiten. Dazu vielleicht noch Merkzettel mit Text und/oder Pictogramm, was gerade ansteht.

Liebe Grüße
Hagazussa

Hallo mandine,

bis du etwas gefunden hast probiere doch mal aus:
mehrere kleine Wecker, der eine fürs Aufstehen, einer im Bad, einer für´s Frühstück.
Telefon zweimal klingeln lassen wenn es losgehen muß. Später dann Handy klingeln lassen und nachfragen. Die Wecker vielleicht noch auf farbiges Papier stellen.
Damit müßte es am Anfang schon gehen.
Gruß aria

Hallo,

in der drogerie Rossm… gibt es derzeit Timer für 2,49 € in verschiedenen Farben

Kauf mehrere und stell die morgens für dein Kind ein.

Grüße
miamei

Persönliche Meinung:

Wenn das Kind noch in einem Alter ist, dass die bloße Uhr nicht reicht und es einen „Timer“ braucht, dann sollte das die Mutter (der Vater) machen. Denn dann ist das Kind noch in einem Alter, wo das sich aus solchen Anrufen resultierende Ritual, welches man bewusst positiv als solches ausgestalten kann, noch einen sehr hohen Wert hat.

So viel Zeit sollte man/frau sich nehmen und in Zeiten, wo nun wirklich jeder ein Handy mit sich rumschleppt, ist das überhaupt gar kein Problem mehr. (Als wir hier mit dem Problem konfrontiert waren, kamen bezahlbare Handyverträge erst auf)

Hallo Undine,

ich hab jetzt die anderen Antworten nicht gelesen, aber sowas…

Praktisch so ein Teil wo man verschiedenen Zeiten einstellen
kann und eventuell einen Ton von sich gibt.

…nennt sich Wecker.

Nur bitte ich eines zu Bedenken:
Wenn ein Kind das „zwar schon die Uhr kennt“ (daraus lese ich, dass es recht jung ist) morgen auf sich allein gestellt ist, dann besteht eventuell die Gefahr es zu überfordern. Kann es die Verantwortung schon alleine tragen?

Grüße,
Tinchen

Hi,

viele Mobiltelefone haben heutzutage mehrere Wecker in der Software.
Bei meinem kann ich 5 verschiedene Zeiten (mit verschiedenen Tönen und Texten) einstellen.
Gegenüber den genannten Küchenweckern hat das Vorteile:

  1. muss man nur einmal einstellen und dann „repeat“ - klingelt jeden Wochentag zur gleichen Zeit (oder was man einstellt) / man muss nicht mrogens dran denken, wirklich alle Wecker genau einzustellen
  2. Küchenwecker sind meistens auf eine Dauer von 1 Std. oder 90 Minuten begrenzt.
  3. Küchenwecker (besonders die billigen) sind nicht sehr genau. Auf 1 Std. schon mal 5 bis 10 Minuten zu früh / spät. Nachteil bei zu spät: ist klar, man ist zu spät. Nachteil bei zu früh: es klingelt, man guckt auf die Uhr, denkt: ich hab ja noch 3 Minuten und 10 Minuten später denkt man wieder dran…

xxx
T.

Mieser Start in den Tag
Hallo,

es mag praktisch sein - ich persönlich halte es für einen sehr unschönen Start in den Tag, wenn ein Kind zwischen dem Signalklingeln diverser Wecker hin- und hergehetzt wird.

Sollte das Kind so jung sein, dass es tatsächlich nicht allein zurecht kommt, sollte es überhaupt nicht alleine sein. Und wenn dein Job es nicht anders zulässt, dann solltest du nach meiner Überzeugung die kleine Mühe, einer telefonischen „Nabelschnur“ auf dich nehmen. Deine Stimme - und die möglichst freundlich - wäre 1000 Mal besser, als jeder noch so tolle Elekronikschnickschnack. Auch wenn du Geld verdienen musst: Wenn dein Kind dich noch braucht, solltest du gut hinsehen, welchen Preis du es möglicherweise für deinen Job zahlen lässt.

Sollte das Kind alt genug sein, um durchaus einschätzen zu können, wann es aus dem Haus muss, dann würde ich auf jedwede Erinnerungshilfen verzichten. Dann geht Kind halt mal ungewaschen oder kommt auch mal zu spät. Ich bin sicher, dass die damit verbundenen Erfahrungen die bessere und wirksamere Erziehungshilfe bieten. Wenn dein Kind alt genug ist, wird es deine Timer sowieso ausschalten, weil sie ihm auf die Nerven gehen.

Schöne Grüße,
Jule

Hi,

sich zu verspäten gehört zum Großwerden. Selbständigkeit bedeutet nicht auf Knopfdruck oder in deinem Fall auf Signaltöne zu reagieren. Du möchtest dein Kind zur Selbständigkeit erziehen, dann musst du ihm auch das Vertrauen dazu schenken. Dass nicht alles auf Anhieb klappt ist dabei vorprogrammiert.

Und sein wir mal ehrlich, wenn ein Kind morgens auf Zähneputzen verzichtet weil die Zeit nicht mehr reichte ist es zwar ärgerlich aber die Welt geht davon nicht unter. Vieles was zeitliche Abläufe angeht ist eh eine Frage der Gewohnheit (und Erfahrung).

Aufstehen, waschen, anziehen, frühstücken, Sachen packen und losgehen…. So was bekommen Kinder schnell hin. Unsere sind dabei sogar meist eher vor der Zeit und achten selbst viel stärker darauf das sie pünktlich zum Unterricht erscheinen (und das obwohl es in der Grundschule mittlerweile so eine Art Gleitzeit gibt aber das ist ein anderes Thema).

Nur Mut und viele Grüße
MeToo

Moin auch,

alles schon erfunden: http://www.jako-o.de/shop/Kiga-Schule-Grundausstattu…

Ralph

Hi,

im Prinzip hast du recht - in der Praxis nutze ich die Weckerfunktion meines mobilen Phones (unten beschrieben) auch gern für mich selbst.
Zum eigentlichen Wecken - einen zeitversetzten Alarm falls ich es nicht aus dem Bett geschafft habe. Einen Abends damit ich wirklich weiß, wann die (unbezahlten) Überstunden anfangen und ich meinem Arbeitgeber Arbeitszeit schenke und einen damit ich 2x in der Woche ans Blumengießen denke.

Auch Erwachsene werden gern erinnert.

xxx
T.

Hallo,

Auch Erwachsene werden gern erinnert.

Ich nicht :smile:. Noch funktionieren Gedächtnis und eigene Struktur ausreichend, um ohne elektronische Erinnerung gut durch den Tag zu kommen. Vor allem aber ist es In meinen Augen ein gewaltiger Unterschied, wie man ein (junges) Kind in den Tag bringt und wie man das für sich selber anstellt.

Schöne Grüße,
Jule

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Ich nicht :smile:.

Menschen sind anders.

Noch funktionieren Gedächtnis und eigene
Struktur ausreichend, um ohne elektronische Erinnerung gut
durch den Tag zu kommen.

Das impliziert, dass du mich bereits für senil hälst. Es könnte aber auch sein ,dass ich mich so in Dinge vertiefe, dass ich gerne die Zeit vergesse. Und bei Kindern ist das sehr leicht der Fall.

Vor allem aber ist es In meinen Augen
ein gewaltiger Unterschied, wie man ein (junges) Kind in den
Tag bringt und wie man das für sich selber anstellt.

Weshalb ich dir „im Prinzip“ zugestimmt habe. Nur - manchmal geht es nicht anders. Es kommt auf die Situation an. Nicht alle leben im Luxus keine Kompromisse finden zu müssen.

T.

5 Like

Hallo

Reicht kein normaler Wecker, es geht ja nur ums anziehen und ums aus dem Haus gehen, wenn ich richtig verstanden habe.

Muss er auf den Bus oder geht er zu Fuss? Wenn er zu Fuss geht, kannst du es problemlos riskieren, dass er ein paarmal ein paar Minuten zu spät kommt, einen Anschiss vom Lehrer bekommt und dann selber immer schaut, dass es reicht. Auch wenn er mit einem Schulbus fährt, könntest du ihn reinrasseln lassen, einmal erst zur zweiten stunden auftauchen und es sollte klappen - Kinder (sofern sie kein ADSH oder ähnliches haben) können sehr diszipliniert sein, wenn es sein muss.

Ansonsten erinnere ich mich selber, das Rituale (Telefon hatten wir nicht, aber zb das Winken zum Abschied ist vielleicht vergleichbar) ungeheuer wichtig waren, wenn meine Mutter das mal vergessen hatte, war es ein Riesendrama! Also würde ich zB nicht allzu abrupt aufs nicht mehr telefonieren umsteigen.

Gruss Sama
(die von Anfang an selber allein Richtung Schule los musste und wohl immer pünktlich losgegangen ist, aber manchmal auf dem Weg aufgehalten wurde…)

Gruss Sama
(die von Anfang an selber allein Richtung Schule los musste
und wohl immer pünktlich losgegangen ist, aber manchmal auf
dem Weg aufgehalten wurde…)

Und du hast das tatsächlich überlebt??
Man könnte es ja bezweifeln, nach den anderen Posts, das das möglich ist …

xxx
T.

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Wie haben wir das bloß ohne gemacht?
Hi!
Also ich erzähl mal einen Schwank aus der guten alten Zeit:
Zu meiner Grundschulzeit (späte 70er Jahre) bin ich mit meiner Schwester jeden Morgen allein aus dem Haus gegangen. Meine Mutter musste nämlich nach dem Wecken zur Arbeit.

Ok, wir waren zu zweit und Du schreibst auch nicht, wie alt Dein Kind ist.

Aber ich habe in diesen Jahren nicht ein einziges Mal den Bus versäumt.

Trau doch Deinem Kind was zu. Was ich machen würde:
Zur Übung und miteinander den Ablauf durchspielen und evtl. auf einen Zettel die Orientierungszeiten aufschreiben.
Schulranzen unbedingt abends packen.

Grüße
kernig

Weshalb ich dir „im Prinzip“ zugestimmt habe. Nur - manchmal
geht es nicht anders. Es kommt auf die Situation an. Nicht
alle leben im Luxus keine Kompromisse finden zu müssen.

Die Ausgangsformulierung lautete:

Damit ich nicht ständig zu Hause anrufen muß wann er sich fertig zu machen hat und wann er los muß.Die Uhr kann er zwar schon,…

Das klingt weniger nach nicht können als nach nicht wollen - bei der Mutter. Die auch davon ausgeht, dass der Nachwuchs für jeden Schritt einen eigenen Pieper braucht.

Und da gibt es nur zwei Möglichkeiten: Das ist wirklich so, dann ist das Kind schlicht noch überfordert, das alleine durchzuziehen! Dann muss das vorüber gehend anders organisiert werden. Ohne wenn und aber. Ein Kind, was zum Zähneputzen, Anziehen, Frühstücken und Rausgehen 4 Pieper braucht, braucht einen aus Fleisch und Blut.

Zweite Möglichkeit: Mutter übertreibt und traut dem eigene Kind nicht das zu, was es könnte. Auch dann ist ein Pieper völlig ungeeignet. Denn dann schiebt die Mutter ihre Verantwortung auf ein elektronisches Dingsbums ab - und hilft trotzdem nicht dem Kind beim Vermehren eigener Fähigkeiten und des Selbstvertrauens.

Genau da wäre es sinnvoller, zumindest eine Zeitlang, das persönlich telefonisch zu machen. Wobei ein Anruf reicht. Dafür kann man bspw. auch festlegen, dass das Kind sich zu einer Uhrzeit (bestimmt mit eingebautem Puffer, der notfalls reicht, sich zumindest anzuziehen) meldet, wenn es bereit ist, aus dem Haus zu gehen. Und beide können sich gegenseitig noch einen schönen Tag wünschen.

So etwas lässt sich bis auf wenige berufliche Ausnahmen organisieren. Ich habe das selber praktiziert, auch auf normalen Kundenterminen. (mit seltenen Ausnahmen) Das war eine Phase, die nur einige Wochen „Muss“ war, danach haben wir das lockerer gesehen.

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in der heutigen Zeit
gibt es doch sicher Kindererinnerungsapps. Wer braucht schon eine Mutter?
Vielleicht läßt dein Arbeitgeber mit sich reden deine Arbeitszeit ein wenig nach hinten zu verschieben?
(falls dazu schon Ähnliches getextet wurde, ich hab nur den UP gelesen)

grüßle
seute

Hallo,

du willst, dass dein Kind die Verantwortung für das aus dem Haus gehen selbst übernimmt, nimmst ihm aber diese Verantwortung ihm gleichzeitig durch deine Anrufe ab.

Je nach Alter des Kindes, kannst du ihn auch mal einfach zu spät kommen lassen, so dass er die Konsequenzen selbst spüren muss. Aber es spürt auch dein Vertrauen und seine Verantwortung.

Ich glaube dennoch, dass dein Kind es schaffen wird - wenn du ihm zu 100% dafür die Verantwortung gibst und es das altersmäßig schaffen kann.

Ich glaube auch, dass du ein schlechtes Gewissen hast, weil dein Kind alleine raus muss. Täusch ich mich?

LG
Stefan

PS: Wie alt isses denn?