Erkenntnisse aus Reaktionen auf die Wahl

Für den Ostlandreiter und den User GanterW.

Ich kann ja verstehen, dass Euch die Sorge umtreibt, wer denn bei der aktuellen Stimmverteilung auf die jeweiligen Parteien das Recht hätte, sich Volkspartei zu nennen und damit vielleicht das Recht besässe, an der Bildung einer Regierungskoalition mitzuwirken.

Wir sprachen aber ursächlich darüber, warum sich eine SPD/CDU-Koalition noch *Grosse Koalition* nennen darf, wenngleich andere Konstellationen über grössere Mehrheiten verfügten.

Und da gibt es nur eine einzige Antwort: die Geschichte! Auch SPÖ/ÖVP vereinigten damals zusammen weniger Stimmen auf sich, als es die kommunistischen Bündnisse mit einer ÖVP getan hätten. Trotzdem wurde aus der *geringeren* Lösung schliesslich der historisch erste Versuch einer rot/konservativen Regierung, die fortan als *Grosse Koalition* bezeichnet wurde.

Jetzt darüber zu streiten, ob sich SPD und CDU noch Volksparteien, und auf Grundlage dieses Ansatzes im Bündnis noch *Grosse Koalition* nennen dürfen, ist sachlich genauso marginal wie die generelle Bezeichnung von *off-road* Fahrzeugen als *JEEP*.
Es gibt nur einen *JEEP*, eben DEN *JEEP* - und es gibt nur eine *Grosse Koalition*, eben DIE *Grosse Koalition*, und daran wird sich nichts ändern - egal, wie ignorant man auch mit historischen Begrifflichkeiten umgehen möchte…

Gruss
User Lüg

Ob der Begriff „Volkspartei“ noch angebracht ist, ist nicht das Problem.
Der Ausdruck „große Koalition“ für ein SPD-CDU-Bündnis auch bei einer Stimmenverteilung wie in Sachsen und Brandenburg unterstellt diesem eine Bedeutung, die ihm nicht mehr zusteht, und täuscht größere Bedeutung vor als die tatsächlich bestehende.

An User Lüg,

Ich kann ja verstehen, dass Euch die Sorge umtreibt, wer denn
bei der aktuellen Stimmverteilung auf die jeweiligen Parteien
das Recht hätte, sich Volkspartei zu nennen und damit
vielleicht das Recht besässe, an der Bildung einer
Regierungskoalition mitzuwirken.

Dies ist mir wurscht. Mich ärgern derzeit alle grossen Parteien .

„Große Koaliton, ein Parteienbündnis zum Zweck der gemeinsamen Bildung und Unterstützung der Regierung, dem eine zahlenmäßig schwache Opposition ggenübersteht“.

Wir sprachen aber ursächlich darüber, warum sich eine
SPD/CDU-Koalition noch *Grosse Koalition* nennen darf,
wenngleich andere Konstellationen über grössere Mehrheiten
verfügten.

Und da gibt es nur eine einzige Antwort: die Geschichte!

Eben nicht.

Auch

SPÖ/ÖVP vereinigten damals zusammen weniger Stimmen auf sich,
als es die kommunistischen Bündnisse mit einer ÖVP getan
hätten. Trotzdem wurde aus der *geringeren* Lösung
schliesslich der historisch erste Versuch einer
rot/konservativen Regierung, die fortan als *Grosse Koalition*
bezeichnet wurde.

Jetzt darüber zu streiten, ob sich SPD und CDU noch
Volksparteien, und auf Grundlage dieses Ansatzes im Bündnis
noch *Grosse Koalition* nennen dürfen, ist sachlich genauso
marginal wie die generelle Bezeichnung von *off-road*
Fahrzeugen als *JEEP*.
Es gibt nur einen *JEEP*, eben DEN *JEEP* - und es gibt nur
eine *Grosse Koalition*, eben DIE *Grosse Koalition*, und
daran wird sich nichts ändern - egal, wie ignorant man auch
mit historischen Begrifflichkeiten umgehen möchte…

Die Sprachentwicklung und Interpretation eines Begriffes ist nicht an die History von Österreich gebunden. Ob die Begrifflichkeit letztlich einzig und allein am Sprachgebrauch nicht der Realität entspricht mag eine andere Sache sein.

Gruss Günter

Hallo Günter,

Dies ist mir wurscht. Mich ärgern derzeit alle grossen
Parteien .

Wie sähe denn „dein Parteiprogramm“ aus? Was würdest du derzeit anders machen? Ich vermute am ehesten, die Reformen verschärfen, oder?

fragt mal:
Frank