Hallo Martin,
Erstmal *schauder*, dass hier überlegt wird, VB als
objektorientierte Sprache anzusehen. 
tja, für mich hat’s mit der Beschreibung zusammen gepasst.
Die obige Erklärung ist zwar sehr verständlich, auch für
fachfremde Leser, beschreibt aber eigentlich nur die
prozedurale Programmierung in Moduln.
Zu OOP gehört das zwar auch (Stichwort „Kapselung“), aber eben
auch andere wichtige Sachen wie z.B. Vererbung und
Polymorphie.
Jetzt kommen die Teile, die ich noch nicht verstehe. 
Weil ich aber die Absicht habe, C++ zu lernen, wäre das von Vorteil.
Ich versuch’ die 2 Sachen auch noch einfach zu erklären:
- Vererbung:
Die bereits erwähnten Objekte haben jeweils einen Typ, der
Klasse genannt wird.
Z.B. können die Objekte „Porsche 911 Carrera“ und „Trabant
501“ konkrete Ausprägungen (sog. „Instanzen“) der Klasse
„Auto“ sein.
Beides sind Autos, auch wenn sie sich im Detail unterscheiden.
Nun können Klassen auch von einander erben, d.h. die
Kind-Klasse übernimmt alle Eigenschaften und Funktionalitäten
der Vaterklasse und fügt u.U. noch weitere hinzu, die dann
eben NUR auf die Kind-Klasse zutreffen.
Beispiel: Die Klasse „Cabriolet“ erbt von „Auto“ und bietet
neben den ganzen Sachen, die jedes Auto kann (Gas geben,
Bremsen, …) zusätzlich noch die Möglichkeit, das Verdeck
auf- und zuzuklappen.
Das kann man beliebig tief schachteln.
Die ‚praktische‘ Erklärung habe ich so weit verstanden, auch wenn mich die ‚Vokabeln‘ immer noch verwirren. Was das für mich im Umgang mit der Entwicklungsumgebung der Programmiersprache bedeutet, wie ich damit umgehen muß, habe ich nicht verstanden.
Womit ich umgehen kann sind Module in VB, eventuell ist der unterschied da leicht zu finden. Ich habe z.B. ein Modul, mit dem ich Barcode so drucken kann, daß der gesamte Streifen immer gelich Breit ist, unabhängig von der Anzahl der Zeichen. In VB sieht das so aus:
BCD zl , 20 , 20
Auf dem Papier habe ich dann in der linken oberen Ecke ( 20 - 20 mm) den Barcode. Das Modul kann nichts anderes, als Zeichen in Barcode umzurechnen und an den Drucker zu senden.
was müßte ich mit C++ anders machen?
- Polymorphie:
Das hat damit zu tun, wie unterschiedliche Kind-Klassen
bestimmte Funktionalitäten einer Vaterklasse umsetzen. Die
Funktionalitäten („Methoden“) haben den selben Namen, bedeuten
auch das selbe, werden aber unterschiedlich behandelt.
Beispiel: Klasse „Geometrisches Objekt“, davon abgeleitet
„Kreis“ und „Rechteck“.
„Geometrisches Objekt“ hat eine Methode „Berechne Fläche“, der
Kreis wird hier „a = r^2 * PI“ rechnen/zurückgeben, das
Rechteck rechnet „a = b * h“ und gibt das zurück.
Damit kann ein Programm einfach generell nur mit
„Geometrischen Objekten“ arbeiten und bekommt immer die
Gesamtfläche, egal, von welchem konkreten Typ das jeweilige
Objekt ist.
Aber dem Programmteil muß ich doch sicher ‚sagen‘, um welche Art Geometrischer Form es sich handelt, sonst wird die Berechnung etwas schwierig.
Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich, wenn nicht, dann
melde Dich bitte.
Ich melde mich gerade. Eigentlich hat Dein Beitrag bei mir eher Verwirrung gestiftet. Um C++ zu lernen sollte ich aber genau das verstehen, so viel ist mir schon klar geworden.
Danke für Deine Mühe,
Gruß, Rainer