Hallo
Ich schreibe eine Physik FA zum Thema Tesla-Trafo; zu dessen Betrieb möchte ich den 40W Transistor MW-Sender von hcrs.at verwenden.
Kann mir wer diesen Teil erklären bitte,(kenne mich bei HF Technik nicht gut aus)
(Der Modulator übernimmt alle nötigen Aufbereitungen des Signals vom Oszillator mit Frequenzeinstellung, bis hin zu einer kleinen Endstufe mit ca. 1W Ausgangsleitung. Er kann Frequenzen von 500kHz bis 1,5MHz mit einem externen NF-Signal sowohl amplituden- als auch frequenzmodulieren.
Er ist in 6 Stufen aufgebaut:
1.) Oszillator
Dieser wird mit den Bauteilen um Q1 realisiert. Der Oszillator ist eine kapazitive Dreipunktschaltung, auch wenn es auf den ersten Blick nicht unbedingt zu erkennen ist. Die Teilung der Spannung am Schwingkreis erfolgt mit C2 und C3. An diesem Mittelpunkt erfolgt die Rückkopplung auf den Emitter des in Basisschaltung arbeitenden Transistors Q1. R4 und C1 in der Rückkopplung linearisieren den Frequenzgang. Der Schwingkreis ist in zwei Frequenzbereichen umschaltbar. Mit dem Schalter an ST5 und ST7 wird die Induktivität L4 für den hohen Frequenzbereich kurzgeschlossen. Beim Öffnen des Schalters ist im tiefen Frequenzbereich zusätzlich noch der Widerstand R24 aktiv, der den erhöhten Pegel bei tiefen Frequenzen ausgleicht. An die Induktivitäten ist über C5 die Kapazitätsdiode D1 angekoppelt. Über R6 erfolgt die Zuführung der Abstimmspannung die von dem Frequenzpoti an ST2 bis ST4 kommt. Über R7 wird die Spannung zur Frequenzmodulation von ST4 zur Kapazitätsdiode geführt. C6 und C36 verhindert HF-Einkopplungen in den Abstimmkreis. Über C7 und R8 erfolgt die Auskopplung der Spannung. Mit P2 wird der Pegel für die nachfolgenden Stufen eingestellt. Diese sollte so erfolgen, dass die AM-Modulation so weit als möglich frei von Verzerrungen ist. Das ist im Allgemeinen bei einem niedrigen Pegel der Fall.
2.) Oszillatortreiber
Der Oszillator reagiert sehr empfindlich auf Laständerungen. Aus diesem Grund wird ein Treiberverstärker mit Q2 nachgeschaltet. Dieser in Emitterschaltung arbeitende Verstärker hat einen hohen Eingangswiderstand, um den Oszillator nicht unnötig zu bedämpfen. Mit C11 kann eine Anhebung der hohen Frequenzen zur Frequenzgangkorrektur durchgeführt werden. Über C12 erfolgt die Auskopplung der HF zum eigentlichen Modulator. Der kleine Wert von C12 verhindert eine Rückkopplung der NF auf dem Modulator in den Oszillator, was zu einer ungewünschten Frequenzmodulation führen würde.
3.) Modulator
Der eigentliche AM-Modulator ist der Dual-Gate MOSFET Q3. An G1 wird die HF eingekoppelt und an G2 die NF. Über die Widerstände R15 und R17 wird der Ausgangspegel eingestellt. Beim Zuschalten der NF, also wenn ST18 mit ST6 verbunden wird erfolgt mit Hilfe des Widerstandes R47 eine Trägerabsenkung um ca. 50%. Das ist wichtig, um die nachfolgenden Stufen durch die Aussteuerung der Modulation nicht zu übersteuern. Am Ausgang des MOSFET steht das Produkt von NF und HF an. Es muss jetzt noch die HF herausgefiltert werden.
4.) Hochpassfilter
Dazu dient das Hochpassfilter mit C15, L2 und R20. Es besitzt auch für die HF eine relativ hohe Dämpfung, sodass das Signal mit Q4 wieder verstärkt werden muss. Die Verstärkung des in Emitterschaltung arbeitenden Transistors Q4 kann mit P3 durch Verringern der Gegenkopplung für die HF eingestellt werden. Danach wird es dem Leistungsstellpoti über C20 zugeführt. Mit P3 wird bei voll aufgedrehtem Leistungspoti die maximale Aussteuerung der Endstufe eingestellt.
5.) Endstufe
Über C17 wird die HF in die Endstufe eingekoppelt. Sie wird zunächst mit Q6 verstärkt und dann über C21 und C22 in die Gegentaktendstufe eingekoppelt. Mit P1 wird der Arbeitspunkt so eingestellt, dass etwa die halbe Betriebsspannung, also 9V am Emitter von Q13 liegen. Der Ruhestrom der Endstufe wird mit den Widerständen R31 bis R34 eingestellt und über R37 und R38 stabilisiert. Er liegt bei einigen mA. R39 und D3 bzw. R40 und D4 haben die Aufgabe die Basis der Leistungstransistoren möglichst schnell auszuräumen, um ein schnelles Sperren bei hohen Frequenzen zu ermöglichen. Der Tiefpass mit C37 und R48 schließt hohe Frequenzen am Ausgang kurz und verhindert Schwingungen. Über C23 wird die HF ausgekoppelt.
Am Ausgang der Endstufe stehen maximal 15Vpp HF zur Verfügung. Die maximale Leistung wird bei ca. 20Ohm abgegeben.
6.) NF-Vorverstärker
Q11 bildet einen klassischen Kleinsignalverstärker. Ihm wird das NF-Signal zugeführt. Er dient hautsächlich als Pufferstufe und erhöht die Empfindlichkeit des Modulators, denn besonders für die FM-Aussteuerung wird ein relativ großer Pegel benötigt. Mit R45 kann die Verstärkung eingestellt werden.
C34 setzt die Verstärkung für hohe Frequenzen herab und verhindert dadurch, dass eine Modulation mit HF erfolgt, die sich eventuell in die Zuleitung einkoppeln kann. Der Ausgang dieser Stufe wird über den Modulationsschalter zum AM- bzw. FM-Modulator umgeschaltet. R47 wird nur in der Stellung AM benötigt, und dient zu Reduktion des Trägers.)
Vielen Dank im Vorraus
Mazu