Erkrankung oder nicht?

Guten Tag,

ist das nachfolgende ein Krankheitebild?

Person X passt sich die Realität den eigenen Bedürfnissen an.
X beschuldigt Peron Y eines bestimmten Verhaltensmusters (z.B. „Unwillen zu Arbeiten“), weil es Person X in diesem Kontext nutzt.
In einem anderen Kontext beschuldigt X aber Y „rund um die Uhr“ zu arbeiten. Im neuen Kontext nutzt diese Aussage.
Dies geschieht regelmäßig.
Wenn solche Aussagen schriftlich vorliegen, widerspricht sich X teilweise innerhalb zweier Absätze.
Für Außenstehende wirkt X jeweils komplett von der eigenen Aussage überzeugt.
Spricht man sie auf eine von ihr geäußerten, widersprüchlichen Aussage an, negiert sie, dies je gesagt zu haben und bezeichnet den anderen jeweils als Lügner.
Person X hat auch schon Urkunden gefälscht, um ihre Sichtweisen zu „belegen“.

Außenstehende nehmen Person X als respektable Person wahr (aufgrund deren Job und Auftreten).

Wie ist das zu bewerten?

Grüße
Holger

RDF
Hallo Klaus,

http://en.wikipedia.org/wiki/Reality_distortion_field

Wie ist das zu bewerten?

ggf. Aktien kaufen.

Gruß
achim

Hallo,

ist das nachfolgende ein Krankheitebild?

Es handelt sich ganz sicher nicht um ein Krankheitsbild, sondern um es ist ein Problem der Wahrnehmung.

Person X passt sich die Realität den eigenen Bedürfnissen an.

Ich vermute Du meinst "Person X passt die Realität den eigenen Bedürfnissen an. Das tut jeder. Es gibt keine objektive Realität, sondern die „Realtität“ setzt aus einer subjektiven Konstruktion zusammen, die neben den objektiven Daten eben auch aus Erwartungen, Zielen und Bedürfnissen bestehen.

X beschuldigt Peron Y eines bestimmten Verhaltensmusters (z.B.
„Unwillen zu Arbeiten“), weil es Person X in diesem Kontext
nutzt.

Das kann verschiedene Ursachen haben - zum einen eben, dass sich die Realität aus den eigenen Bedürfnissen, Wünschen und Erwartungen beeinflusst wird (welche ja auch zeitlich variieren können).
Zum anderen neigen Menschen dazu eigene unerwünschte Emotionen und Wünsche auf andere Personen zu projizieren.

In einem anderen Kontext beschuldigt X aber Y „rund um die
Uhr“ zu arbeiten. Im neuen Kontext nutzt diese Aussage.
Dies geschieht regelmäßig.

Siehe oben.

Wenn solche Aussagen schriftlich vorliegen, widerspricht sich
X teilweise innerhalb zweier Absätze.
Für Außenstehende wirkt X jeweils komplett von der eigenen
Aussage überzeugt.

Auch in den schriftlichen Aussagen?

Spricht man sie auf eine von ihr geäußerten, widersprüchlichen
Aussage an, negiert sie, dies je gesagt zu haben und
bezeichnet den anderen jeweils als Lügner.
Person X hat auch schon Urkunden gefälscht, um ihre
Sichtweisen zu „belegen“.

Außenstehende nehmen Person X als respektable Person wahr
(aufgrund deren Job und Auftreten).

Ich vermute es handelt sich um eine Vorgesetzte oder Kollegin?
Klare Ansagen sind gut, aber anscheinend fasst sie diese als Vorwurf bzw. Anschuldigung auf und setzt sich zur Wehr indem sie alles abstreitet. Y könnte es mit Fragen versuchen, z.B: indem er sich rückversichert alles richtig verstanden zu haben und auch das Ziel der Arbeit anzusprechen.

Wie ist das zu bewerten?

Naja, man muss nicht alles bewerten. Wenn jemand ständig seinen Standpunkt ändert und andere damit verunsichert oder ärgert, dann kann man versuchen eine gemeinsame Kommunikation zu erarbeiten. Wenn das nicht geht, dann muss man sich zurückziehen (sofern möglich).

Viele Grüße