Ermittlung des max. mögliches Gewicht

Hallo Physiker!

Bei mir ist die Schule schon zu lange her. Habe jetzt ein Problem aus der Praxis, wo mir die Lösung nicht gelingt.

Also: Es soll eine Schrottkorbwaage mit vier Wägezellen (unter einem Rahmen, auf dem der Korb steht) realisiert werden; das Prinzip ist klar und wird schon jahrzehntelang so gemacht. Um die Wägezellen vor dem rauem Betrieb zu schützen, sitzt auf jeder Wägezelle ein Puffer aus einer Gummi (NBR) -Metall-Verbindung. Darauf dann der Rahmen. Dieser Puffer ist für eine vertikale statische Nennkraft von 40 t (ca. 400 kN) ausgelegt. Die Gummischicht drückt sich bei dieser statischen Belastung 9 mm (bei Raumtemperatur) zusammen. Das Prinzip hat dem Kunden so gefallen, es hat sich ja auch schon oft bewährt.

Jetzt fragt der Kunde: Wie groß darf denn das Schrottgewicht, das am Lasthebemagnet hängt, sein, wenn man annimmt, dass der Schrott aus max. ca. 4 m Höhe über dem Behälterboden auf den Korbboden fällt, ohne dass die vier Puffer unter dem Behälter Schaden nehmen, also plastisch verformt werden?

Also gegeben: Verformung eines Puffers s = 9 mm; Fstat = 400 kN; Anz. Puffer n = 4; Fallhöhe h = 4 m; g = 9,81 m/s²

Gesucht: Max. zulässiges Schrottgewicht

Die mögliche Verformung der Puffer wird ja immer kleiner, da der bereits im Korb befindliche Schrott die Puffer nach jedem Beladen weiter vorgespannt hat. Muss das Eigengewicht des Korbes eigentlich auch berücksichtigt werden? Liegt hier bei ca. 60 t. Das absorbiert ja auch kinetische Energie des herunterfallenden Schrotts, oder?

Danke im Voraus.

Grüße

/Reinhard

Hi…

Jetzt fragt der Kunde: Wie groß darf denn das Schrottgewicht,
das am Lasthebemagnet hängt, sein, wenn man annimmt, dass der
Schrott aus max. ca. 4 m Höhe über dem Behälterboden auf den
Korbboden fällt, ohne dass die vier Puffer unter dem Behälter
Schaden nehmen, also plastisch verformt werden?

Unter folgenden Annahmen:

  • der Korb ist leer
  • weder Korb noch Schrott verformen sich beim Aufprall

komme ich auf max. 70 kg.

Warum so wenig? Weil meine zweite Annahme völlig realitätsfremd ist. Die tatsächliche Verformung des Korbes ist relativ schwierig zu berechnen, die des Schrotts praktisch unmöglich.

Fazit: Eine Versuchsreihe dürfte der bessere Weg sein, einen praxisnahen Zahlenwert zu erhalten

Die mögliche Verformung der Puffer wird ja immer kleiner, da
der bereits im Korb befindliche Schrott die Puffer nach jedem
Beladen weiter vorgespannt hat. Muss das Eigengewicht des
Korbes eigentlich auch berücksichtigt werden?

Aber natürlich.

Liegt hier bei ca. 60 t.

D.h. die Puffer sind schon mit dem leeren Korb zu mehr als einem Drittel vorgespannt.

Das absorbiert ja auch kinetische Energie des herunterfallenden Schrotts, oder?

Nicht direkt, aber: Aufgrund der Massenträgheit wird ein schwerer Korb mehr kinetische Energie in Verformungsarbeit wandeln.

genumi

Hallo Physiker!

Bei mir ist die Schule schon zu lange her. Habe jetzt ein
Problem aus der Praxis, wo mir die Lösung nicht gelingt.

Also: Es soll eine Schrottkorbwaage mit vier Wägezellen (unter
einem Rahmen, auf dem der Korb steht) realisiert werden; das
Prinzip ist klar und wird schon jahrzehntelang so gemacht. Um
die Wägezellen vor dem rauem Betrieb zu schützen, sitzt auf
jeder Wägezelle ein Puffer aus einer Gummi (NBR)
-Metall-Verbindung. Darauf dann der Rahmen. Dieser Puffer ist
für eine vertikale statische Nennkraft von 40 t (ca.
400 kN) ausgelegt. Die Gummischicht drückt sich bei dieser
statischen Belastung 9 mm (bei Raumtemperatur) zusammen. Das
Prinzip hat dem Kunden so gefallen, es hat sich ja auch schon
oft bewährt.

Jetzt fragt der Kunde: Wie groß darf denn das Schrottgewicht,
das am Lasthebemagnet hängt, sein, wenn man annimmt, dass der
Schrott aus max. ca. 4 m Höhe über dem Behälterboden auf den
Korbboden fällt, ohne dass die vier Puffer unter dem Behälter
Schaden nehmen, also plastisch verformt werden?

Also gegeben: Verformung eines Puffers s = 9 mm; Fstat = 400
kN; Anz. Puffer n = 4; Fallhöhe h = 4 m; g = 9,81 m/s²

Gesucht: Max. zulässiges Schrottgewicht

Die mögliche Verformung der Puffer wird ja immer kleiner, da
der bereits im Korb befindliche Schrott die Puffer nach jedem
Beladen weiter vorgespannt hat. Muss das Eigengewicht des
Korbes eigentlich auch berücksichtigt werden? Liegt hier bei
ca. 60 t. Das absorbiert ja auch kinetische Energie des
herunterfallenden Schrotts, oder?

ich kann das bestätigen. ich komme auf 72kg.

die dämpfer nehmen eine maximale arbeit von F * s = 400.000kgm/s² * 0.009m = 3600J auf.

korb und schrott dürfen zusammen also nicht mehr als 3600J eintragen.

Gesamtenergie = Korbenergie + Schrottenergie 3600J = korbmasse/2 * korbgeschwindigkeit² + Schrottmasse/2 * schrottaufprallgeschwindigkeit²

nach schrottmasse umstellen. die korbenergie ist 0, da v=0.

bei der einfachen rechnung sind keine verformungs- und reibungsenergie einberechnet. als richtwert sollten die 70kg aber dienen können, für den extremfall, dass etwas fallen gelassen wird, was wenig kinetische energie in verformungsenergie umwandelt.