Ernährung zum Zeitpkt. der Schöpfungsgeschichte

Hallo, ich hätte gerne einige Antworten gewußt:
1- Welche Ernährungsregeln gab es zu dem Zeitpunkt
2- Welche Nahrung, Fleischlos oder alles (Lamm)
3- Brot / Reis oder anderes
4- Zubereitung
5- Kann man sich in der heutigen Zeit so ernähren wie zum Zeitpunkt der Schöpfungsgeschichte
6- Eingeschrängt / Gar nicht?
7- Welche heutige Ernährung / Rezepturen kämen der Zeit am Nächsten?
8- Andere Lebensarten / Gewohnheiten die heute noch praktiziert werden / möglich wären
9- Wo kann man ggf. sich einlesen?

Danke für die Mühe und eine gesegnete Osterzeit
Werner

Hallo,

steht doch alles in der Genesis oder?

Gruss
H.

Hallo, ich hätte gerne einige Antworten gewußt:

Dafür wäre es hilfreich, zu wissen: Was genau ist der denn „Zeitpkt. der Schöpfungsgeschicht“(e), um den es gehen soll?
> Der Moment, in dem die Welt geschaffen wurde, der in der Schöpfungsgeschichte beschrieben ist?
> Oder die Zeit, in der einer der Schöpfungsberichte (alleine in der Bibel gibt es schon zwei - in anderen Religionen noch mehr - welcher darf’s denn sein?) entstanden ist?

Gruß, Martinus…

Es entspricht nicht unbedingt der gängigen Vorstellung von Überlieferung, dass Mythen so weit zurückreichen könnten, aber es ist vermutet worden, dass die Genesis auf den Übergang von der Jäger- und Sammler-Gesellschaft hin zu Ackerbau und Viehzucht thematisiert. Aus Ausgrabungen weiß man, dass das für die Menschen gesundheitlich (Körpergröße, Lebenserwartung, Zustand der Gelenke) ein gewaltiger Rückschritt gewesen ist. Der Unterschied im Arbeitsaufwand zwischen heute noch existierenden Jäger-und-Sammler-Gesellschaften und primitiven Bauerngesellschaften ist immer noch gewaltig. Im (mit hoher Wahrscheinlichkeit) realen Garten Eden ist meines Wissens nach noch nicht so viel gegraben worden, aber durch seine Nähe zu den frühesten bekannten Siedlungen im Osten der Tükei ist er sicher im Zentrum der Entwicklung gestanden. Es ist wohl davon auszugehen, dass frühe Schafrassen und neben anderen Körnern auch Vorläufer des Weizens verzehrt wurden. Ich würde annehmen, dass das Fleisch in Tongefäßen gekocht und ein nur aus Mehl und Wasser bestehendes Brot auf einem heißen Stein gebacken wurde.

Hallo,
ein Bekannter richtet esein Leben (Ernährungsmäßig) danach aus. Nun möchte ich mehr wissen.
Gemeint ist also wie die ersten Christen sich ernährt haben
Danke Werner

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ernährung in der Urgemeinde

ein Bekannter richtet esein Leben (Ernährungsmäßig) danach
aus. Nun möchte ich mehr wissen.
Gemeint ist also wie die ersten Christen sich ernährt haben

In Ordnung, dann sind wir ein ganzes Stückchen von der Schöpfungsgeschichte weg :wink:.

Ohne ins Detail zu gehen: Es gab zwei Lehrmeinungen in der Urgemeinde. Die ersten Christen waren entweder konvertierte Juden oder bekehrte Heiden. Die Judenchristen sahen das Christentum zunächst als Fortführung ihres jüdischen Glaubens - Jesus war der Messias, den die Propheten vorhergesagt hatten. Sie hielten daher nach wie vor die jüdischen Speisegebote. Die Heidenchristen dagegen kannten keine solchen Speisegebote.
Wie zu erwarten war, gab es daher auch relativ bald eine Auseinandersetzung darüber, ob Heiden, die Christen werden wollten, nun die jüdischen Gepflogenheiten und Reinheitsgebote übernehmen sollten oder nicht. Das Ergebnis dieses sogenannten „Apostelkonzils“ (bzgl. Essen): Kein Götzenopferfleisch, kein Blut, kein Ersticktes.

Auf Grund des Jesuswortes „Es gibt nichts, was von außen in den Menschen hineingeht, das ihn unrein machen könnte; sondern was aus dem Menschen herauskommt, das ist’s, was den Menschen unrein macht.“ und der Ausführungen des Paulus in 1. Kor 10, 14ff (in etwa: iß, was du willst, aber nimm Rücksicht auf die Anderen - und wenn es sie stört, dann halte dich ausnahmsweise mal zurück!) setzte sich im Laufe der Zeit die Überzeugung durch, daß die Speisegebote des Alten Testamentes überhaupt keine Rolle mehr spielen.

Fazit: Es gibt verschiedene urchristliche Ernährungsstile, zwischen denen der Bekannte wählen kann.

Gruß, Martinus…

1 „Gefällt mir“

Hallo Werner,

die ersten Christen, nach ein wenig nachdenken, ist es einfach dahinter zu kommen. Ich gehe davon aus, daß alles vertreten war, Vegetarier und Fleischesser. Siehe auch noch die andere Antwort, wo Paulus erwähnt ist. Mit Rücksicht auf den anderen, so wurde gegessen.

Gruß
H.

Also, ich habe vor wenigen Tagen in einem Buch mit und über Apokryphen gelesen (wichtig: ich phantasiere hier jetzt nicht herum, wie manche vermuten), dass sich Adam und Eva nch der Verteibung aus dem Paradies mit nahrung versorgt haben, die eigentlich (so ungefähr der Wortlaut) den Tieren zugedacht war. Erst als sie ihren dritten Sohn Seth losschickten, wurde dieser durch Jahwe befähigt, Ackerbau zu betreiben.
Vielleicht hilft Dir das weiter.

Hallo Nikelaus,

Also, ich habe vor wenigen Tagen in einem Buch mit und über
Apokryphen gelesen (wichtig: ich phantasiere hier jetzt nicht
herum, wie manche vermuten),

auch wenn es in einem Buch stand, ist es dennoch Phantasie (ich könnte auch Humbug sagen).

dass sich Adam und Eva nch der
Verteibung aus dem Paradies mit nahrung versorgt haben, die
eigentlich (so ungefähr der Wortlaut) den Tieren zugedacht
war. Erst als sie ihren dritten Sohn Seth losschickten, wurde
dieser durch Jahwe befähigt, Ackerbau zu betreiben.

Das widerspricht inhaltlich völlig der Genesis.

Gruss Harald

Also, ich habe vor wenigen Tagen in einem Buch mit und über
Apokryphen gelesen (wichtig: ich phantasiere hier jetzt nicht
herum, wie manche vermuten),

auch wenn es in einem Buch stand, ist es dennoch Phantasie
(ich könnte auch Humbug sagen).

dass sich Adam und Eva nch der
Verteibung aus dem Paradies mit nahrung versorgt haben, die
eigentlich (so ungefähr der Wortlaut) den Tieren zugedacht
war. Erst als sie ihren dritten Sohn Seth losschickten, wurde
dieser durch Jahwe befähigt, Ackerbau zu betreiben.

Das widerspricht inhaltlich völlig der Genesis.

Ich möchte noch einmal betonen, dass es sich hier nicht um meine Meinung geht, sondern um ein sinngemäßes Zitat aus „Die Apokryphen - Verborgene Bücher der Bibel“ von Erich Weidinger.

Himmel!

Ich möchte noch einmal betonen, dass es sich hier nicht um
meine Meinung geht, sondern um ein sinngemäßes Zitat aus „Die
Apokryphen - Verborgene Bücher der Bibel“ von Erich Weidinger.

*lach* und du hast nicht einmal bemerkt, daß Weidinger nicht der Autor, sondern nur der Herausgeber ist. Was du meinst, sind die beiden Legenden
„Leben Adams und Evas“ und
„Apokalypse des Moses“,
die schon in der Antike als rührende Schmunzel-Legenden gehandelt wurden.

Wenn du daraus zitierst, solltest du den Smiley nicht vergessen.

Gruß

Metapher

*lach* und du hast nicht einmal bemerkt, daß Weidinger nicht
der Autor, sondern nur der Herausgeber ist. Was du meinst,
sind die beiden Legenden

Daraus, dass ich nicht „(Hrsg.)“ dahintergeschrieben habe schließt Du allen Ernstes, dass ich nicht gemerkt habe, dass er nicht der Hrsg. ist? *selber lach* und du hast nicht einmal bemerkt, dass ich nirgendwo behauptet habe, dass Weidinger der Autor der Texte ist.

Mein ganzes „Wissen“ scheint bei Dir ja einen smiley verdient zu haben. Ich habe es deswegen mal vorsichtigerweise in Anführungsstriche gesetzt.

Gut. Also vergiss bitte das oben geschriebene und entschuldige, dass ich Dich möglicherweise auf eine falsche Fährte gelockt habe. Ich habe ahnungsloserweise offensichtlich aus dem „Konsalik“ der Religionswissenschaft zitiert. Das soll nicht wieder vorkommen.