Ernährungspläne/abnehmen

Hallo zusammen,

ich weiß das der größte Teil über die Ernährung geht. Ich bin auf der Suche nach Ernährungspläne. Was könnte man empfehlen ggf. auch was ich bezahlen müsste/sollte.

Training würde zuhause stattfinden aber die Ernährung ist echt schwer.

Vielen Dank für Eure Tipps.

Gruß
Hans

Nimm einfach weniger Kalorien zu dir als du täglich verbrauchst. So kannst du auch mit Pizza abnehmen. Eigentlich ganz einfach.

Hallo Hans,

was ist denn an der Ernährung schwer? Da braucht man doch kein Training.

Gruß

hucklebeeri.

Eigentlich ganz einfach:

  • nur frische Lebensmittel kaufen
  • Fertigprodukte im Regal stehen lassen, auch Fertigjoghurt
  • selber frisch kochen
  • wenig Zucker
  • keine Limos, Cola etc.
  • kein bzw. selten Alkohol
  • viel Gemüse und Obst
  • ausreichend Eiweiß, tierisch und pflanzlich
  • ausreichend gute Fette (Fisch, Nüsse, gute Öle …)

Nur essen, wenn man HUNGER hat, aufhören, wenn man GESÄTTIGT ist - nicht erst bei „pappsatt“ und nicht aus Langeweile und nur bei Appetit.

Dann ist man schon auf einem guten Weg.

Danke für die Antworten.

Ist es ratsam low Carb oder ähnlichen zu beginnen?

Sorry, aber das ist großteils Blödsinn.

  • Frische Lebensmittel haben kaum generelle Vorteile gegenüber anderen Lebensmitteln. Bei tiefgekültem Gemüse ist teilweise das Gegenteil der Fall. Mit Abnehmen hat das nichts zu tun.
  • Das gleiche gilt für Fertigprodukte
  • Wenig Zucker ist in dieser generellen Form Quatsch.
  • Keine Limos/Colas - nun, diese Getränke enthalten ziemlich viele Kalorien. Aber warum schreibst du nicht auch „keine Fruchtsäfte“? Diese enthalten großteils mehr oder zumindest gleich viele Kalorien.
  • Viel Obst und Gemüse ist ok.
  • ausreichend Eiweiß ist zwar richtig, aber eine komplett sinnfreie Aussage. „Ausreichend“ ist eben ausreichend. Wieviel ist denn ausreichend? Dass man von wichtigen Nahrungsbestandteilen „ausreichend“ viele zu sich nehmen muss ist jetzt nicht grade eine wichtige Erkenntnis.
  • ausreichend gute Fette (Fisch, Nüsse, gute Öle - schon wieder dieses sinnlose „ausreichend“. Davon mal ganz abgesehen gibt es keine „guten Fette“ wenns ums Abnehmen gibt. Auch tolle mehrfach ungesättigte Fette haben ziemlich üble Kalorien-Gehalte. Wenn man Abnehmen will, kann man trotzdem nicht jeden Tag ne Tüte Nüsse einwerfen und glauben, dass würde irgendwie helfen.

Am Ende gibt es genau eine Regel:

Wenn du dauerhaft mehr Kalorien zu dir nimmst, als du verbrauchst, nimmst du zu. Achte ein wenig darauf, was du so täglich in dich reinstopfst und das mit dem Abnehmen klappt von ganz allein. Ein guter Ansatz ist, mal ein oder zwei Tage alles aufzuschreiben, was man gegessen hat. Dann wird sehr schnell klar, wo der Hase im Pfeffer liegt.

Das must du für dich ausprobieren. Du musst dahin kommen dass du an einer Imbissbude vorbeigehst und dir nicht sagst „Ich würde so gerne, aber ich darf nicht“, sondern „Ich darf ja, aber ich will nicht“. Sowas geht nur mit einer Ernährungsumstellung hinter der du 100% stehst. Welche das ist musst du rausfinden.

Tip von mir: „keine Limos/Colas“ ist Blödsinn. Steige auf „zero“ Produkte um. 0 Zucker, 0 Kalorien. Aber ich weiss: „der Süßstoff macht Heissunger!“ oder ist „ungesund“. Meine Erfahrung: Ich trinke das Zeug literweise und bekomme keine Hungerattacken und spazieren gehen an einer vierspurigen Strasse ist auch „ungesund“. Ausprobieren.

Guter Tip auch von Zerschmetterling: TK-Gemüse! Gibt es superbillig in jedem Supermarkt. Aber bitte nicht „Buttergemüse“ oder so.

Ganz wichtig auch: drehe alles was du kaufst um und gucke auf die Nährwerttabelle. Besonders auf den Punkt „Kohlenhydrate: x …davon Zucker: y“. Als Einstieg in die Zuckerproblematik eine klasse Doku: https://www.youtube.com/watch?v=9A0kZAdE8H0

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Das mag ja deine einstellung sein. Gegen Tiefkühlgemüse habe ich gar nichts, solange es nicht mit zig Aromen und Zusatzstoffen „verfeinert“ wurde, also pur ist.

Für mich hat gesunde Ernährung offenbar einen anderen wert als für dich. Ich mag kein fertigkram aus dem Labor, der mit vielen Zusatzstoffen, Aromen, Geschmacksverstärkern etc „essbar“ gemacht wird. Das braucht kein Mensch. Außer vielleicht der, der zu faul ist um kochen. Denn lernen kann man das auch und lange dauert es auch nicht.

Bzgl. Zucker … Vielleicht einfach mal objektiv informieren, was der in den heutzutage aufgenommenen Mengen im Körper anrichtet. Letzte Woche kam ein neuer Film ins Kino bzgl. Zucker.

Stimmt, Säfte gehören genauso dazu wie Limos etc.
Fruktose übrigens, als isoliertes süßungsmittel eingesetzt, sollte man übrigens auch möglichst meiden. Im Obst ist es ok.

Eiweiß, ausreichend. Das hängt auch davon ab, ob jemand Sport treibt, wie intensiv. Die DGE sagt 0,8 g Max. Das halte ich, und viele änder Fachleute, für zu wenig. Zum Erhalt bzw. auch Aufbau von Muskulatur können gesunde Menschen locker auch bis 1,5 g pro kg Gewicht essen.

Was ausrechend fett ist? Das hängt auch für den einzelnen davon ab, wie viele Kohlenhydrate er isst. Aber es sollten mind. 1 g Fett pro kg Gewicht sein. Bevorzugt natürlich aus guten Quellen, also nicht nur billig Wurst und süßes. Sondern fetter Fisch, normalfette milchprodukte, gut Öle wie Olivenöl, Leinöl, Nussöle, natives Kokosfett und auch Nüsse.

Einfache KH Quelle. Wie Weizen und so ehr sparsam, da sie keinen wirklichen Nährwerte haben aber ungünstige Auswirkungen auf Blutzucker und Gesundheit. Wenn du das auch nicht glaubst, einfach mal nach AGE suchen.

https://www.youdowell.com/w/de/artikel/wieso-ist-weizen-auch-vollkornweizen-ungesund

Natürlich muss man im Defizit essen, wenn man abnehmen will. Aber auch der nährstoffbedarf muss gedeckt werden und gesund und leistungsfähig zu sein. Das wird man mit hochverarbeitetem Fertigfutter aus dem Regal eher schwierig.

Dann mal kurz so am Rande, damit du nicht später sagt, hätte ich das gewusst. …
In vielen dies Cola etc. Getränke, egal ob Zero oder nicht, sind Phosphate. Die greifen die Knochensubstanz an und können so Osteoporose begünstigen. Nur, damit es zumindest mal gehört wurde.

Hier mal ein Link. Zumindest bei Frauen gibt es mehr als deutliche Anzeichen. Weitere Faktoren begünstigen es jedoch bi anderen Gruppen. Garantiert Studien im Ernährungsbereich sind sehr schwierig.

Es geht hier nicht um Einstellungen sondern um schlichte Fakten. Deine Aussage „Niemand braucht Fertigkram“ - DAS ist eine Einstellung. Fachlich ist deine Aussage nämlich Quatsch. Es gibt keinerlei Grund anzunehmen, dass Fertigkram automatisch gesünder wäre als selbst gekocht. Es kommt viel mehr darauf an, was und wieviel man isst, als darauf, wer es kocht. Ein vegetarisches Pfannengericht von Frosta ist ernährungstechnisch allemal besser, als das selbstgemachte Schnitzel mit Pommes - wenngleich letzteres bestimmt leckerer ist.

Beim Eiweiß ging es mir vor allem darum, dass eine Formulierung wie „du brauchst ausreichend dies und das“ keine Information enthält. Die Angabe „ausreichend“ ist eine qualitative Aussage und deshalb war sie im Originaltext unsinnig. Deutlicher wird das bei Aussagen mit „zu viel“ oder „zu wenig“, auch diese Angaben sind qualitativ und daher inhaltslos. Aber du hast das ja nochmal schon auseinander genommen. Ich würde allerdings die Milchprodukte streichen.

Das mit dem Weizen ist übrigens durchaus noch umstritten. Das gehört zu den Sachen, die sicher derzeit noch alle Nase lang ändern, da sollte man noch nicht allzu viel drauf geben.

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