Erneute Kostenübernahme nach missglückter Garantie-Reparatur ?

Hallo.

An meinem Auto wurde kurz vor Ende der Garantie eine Reparatur durchgeführt. Dabei ist der Werkstatt ein Fehler unterlaufen. Durch ihn wurde der Betrieb des Autos jedoch in keiner Weise beeinträchtigt. Konkret handelt es sich um einen Schaltknauf, der sich immer wieder verdrehte. Er wurde innerhalb der Garantie festgeklebt. Überschüssiger Kleber lief jedoch in die Schaltknauf-Mechanik, was dazu führte, dass der Rückwärtsgang-Entriegelungshebel jedes mal über den hart gewordenen Kleberüberschuss ratschte.

Nach Ablauf der Garantie entschied ich mich, diesen Fehler zu monieren, im festen Glauben, dass es auf jede Reparatur eine Gewährleistungspflicht seitens des Händlers gibt. Der Schaltknauf wurde kostenlos gewechselt. Gestern bemerkte ich, dass sich der Schaltknauf schon wieder verdrehte. Doch dieses Mal biss ich auf Granit. Ich müsse die Kosten tragen, es gäbe keine Garantie auf eine Garantie, so seine Worte. Außerdem hätte er den Austausch des Schaltknaufs aus eigener Tasche zahlen müssen, weil der Hersteller eine Kostenübernahme ablehnte.

War`s das nun mit der Garantie und ich muss eine erneute Reparatur, nun die Dritte, selbst bezahlen?

Gruß, warsteiner

Das ist auch so korrekt.

Auf ein (kostenlos" getauschtes Teil im Rahmen der Garantie gibt’s keine neue Garantie, auch verlängert sich die ursprüngliche Garantie nicht.
Nur auf ein bezahltes Ersatz gibt’s neue Gewährleistung (beachten den Unterschied),aber nur für das.

Ich versteh aber nicht wieso man eine nach deinen Worten erkennbar schlechte 1. Reparatur (Klebstoff) nicht gleich gerügt hat. Warum lässt man die Garantie verstreichen und wende sich danach nochmals in der Sache an die Werkstatt ?
Und Hersteller hat vermutlich deswegen der Werkstatt das Teil nicht erstattet weil es mit Kleber verpfuscht war. Werkstattverschulden, nicht Herstellerverschulden, keine Kulanz.

MfG
duck313

Hallo und danke für deine Antwort. Sie hat mich auf den neuesten Stand gebracht. Hm tja, warum ich so lange gewartet habe? Auch wenn 90 % aller Leser gleich mit den Augen rollen werden :relaxed: Aber vorneweg, ich habe ein wenig untertrieben, als ich schrieb, am Ende der Garantiezeit. Es war sogar schon so knapp. dass man von wenigen Tagen reden kann. Zum einen glaubte ich, der Kleberüberschuss würde sich mit der Zeit wegrubbeln. Dem war jedoch nicht so. Der Entriegelungshebel ratschte nach wie vor über diese Kleberreste. Dann versuchten meine Frau und ich dieses ratschen schön zu fühlen. Klappte nur kurz. :grin: Aber der Hauptgrund war die Annahme, einen Garantieanspruch auf eine misslungene Arbeit zu haben. Dem war nicht so, und daraus werde ich in Zukunft meine Lehren ziehen.

Sollte sich der Knauf in nächster Zeit leichter verdrehen lassen, werden wir die Reparatur einer anderen Werkstatt überlassen.

Gruß, warsteiner

Und genau das würde ich die (alte) Werkstatt wissen lassen!

Grüßle,
Tinchen