Ernte fürs Baby kochen und einfrieren?

Hallo,

Dieses jahr spuckt der Garten grosszügig Gemüse aller Art aus. Da nächstes Jahr im Januar der Nachwuchs kommen soll, hab ich mir überlegt, ob es machbar ist schon mal ein wenig von dem Gemüse Babygerecht zuzubereiten.
Für nur dünsten und einfrieren ist vielleicht die Zeitspanne zu lang, aber vielleicht macht einkochen Sinn?

Setze mich mit dem Thema Babykost das erste Mal auseinander und würde mich über Tips aller Art freuen. Vielleicht weiss jemand ein wirklich anschaffungsürdiges Ernährungsbuch?

Im Garten haben wir reichlich an: Mangold, Karotten, Petersilie, Pastinake, Topinambur, Feuerbohnen, Rotkohl, Steckrüben, Grünkohl, Rosenkohl, Zucchini und hoffentlich Kürbis.

Nächstes Jahr werd ich noch Kohlrabi, Spinat und Fenchel probieren.

Gruss
M.

Hallo,

wenn der Sprössling im Januar geboren wird, ist er pi mal Daumen frühestens im Juni/Juli soweit, dass er Gemüsehappchenpappchen bekommen kann. Kommt ein wenig auf das Naturell deines Kindes an, meine Tochter hat schon mit 5 Monaten große Augen gemacht und eifig alles neben der Muttersahne probiert, andere Kinder brauchen länger und sind vielleicht auch empfindlicher mit der Verdauung. Egal, bis dahin habt ihr wieder frische Ernte im Garten. Die könnt ihr dann ja babygerecht einmachen. Aber die diesjährige Ernte solltet ihr selber essen. Meine Meinung.

LG Barbara

An sich ja eine gute Idee
Hallo liebe Mopedhexe,

wenn das Baby erst nächstes Jahr auf die Welt kommt, wäre es fast schade, jetzt schon Gemüse etc. fürs Baby zuzubereiten. Auch GEfriergut ist begrenzt haltbar.

Dazu kommt, dass Du (wenns geht) erst einmal stillen wirst, sich also die Zeit noch etwas verzögert, bis das Baby feste Nahrung zu sich nehmen kann.

Also iss Dein Gemüse frisch und friere für Dich ein, was Du magst. Denk aber dran, dass blähendes wie Kohl und Bohnen leider auch seine Spuren in der Muttermilch hinterlässt und dem Baby auch so Bauchweg verursachen kann.

Ich persönlich habe erst spät angefangen, für meine Kleinen zu kochen, da ich mich gerne auf Gläschen verlassen habe: Die Nahrung ist optimal auf Baby-Bedarf abgestimmt und unterliegt zudem einer wesentlich strengeren Schadstoffkontrolle als alle anderen LEbensmittel. Auch der Geschmack ist auf die noch sehr sensiblen Geschmacksnerven eines Kleinkinds abgestimmt - ich selbst hätte wahrscheinlich immer zu stark gewürzt. Aber das macht jeder so, wie er es für richtig hält. Ich fürchte, dass Du dann sowieso Tipps ohne Ende bekommst. Zieh einfach Dein Ding so durch, wie Du es für richtig hältst. Das ist immer die beste Methode!

Ich wünsch Dir eine schöne Zeit!

Claudia

Hallo mopedhexle,
einkochen ist sicher möglich, aber dabei gehen leider auch die meisten wichtigen Vitamine und Vitalstoffe verloren. Außerdem wird euer Nachwuchs, wenn er/sie im Januar geboren wird, im Sommer noch nicht wirklich viel von dem Gemüse essen können - mit 6 Monaten fängt man mit der Breikost im allgemeinen erst vorsichtig an. Und sämtliche Kohlsorten und die Bohnen scheiden wegen der blähenden Wirkung ohnehin aus.
Viele Grüße
florestino

Hallo,

ich schließe mich den anderen an. Ich würde ebenfalls nicht so lange einfrieren sondern selbst das Gemüse genießen. Vor allem weiß man ja noch nicht, ob das Baby ein mäkliger Esser wird oder alles gerne mag. Spät essen lernen wird oder früh. Da ist ja jedes Kind anders und da bringen einem die besten Gedanken nichts. Und mit 4-6 Monaten wird ja erst mit der Beikost begonnen und dann blüht der Garten wieder.

Viele Grüße und alles Gute für Dich und das Baby
Anita

Hallo,

Danke für eure Antworten.
Wenn das Kind ab dem 5. Monat (mai) zugefüttert wird, gibt es im Garten noch nicht viel. Zur Haupterntezeit im Herbst ist das Kind dann schon 10 Monate. Industrienahrung wollte ich erstmal vermeiden wo möglich.

Dass Kohl blähen kann ist mir bewusst, genau deshalb suche ich ja einen Ernährungsratgeber, der mir dabei hilft ab wann man was versuchen kann.

Ich werd mich nochmal durchs internet googeln.

Gruss
M.

Hi,

ich schließe mich alen anderen an - das Kind wird die nächste Ernte abwarten. Ich würde allerdings durchaus empfehlen, für die dann stillende, dauerhungrige, erschöpfte weil übernächtigte Mutter im Januar/ Februar genug Essbares vorzubereiten. Möglichst so, dass es nur noch im Topf auftauen muss.

Meine Kleine hat übrigens mit 8 Monaten zum ersten mal halherzig probiert, Brei aber nie wirklich gegessen. Mit etwa 1 Jahr hat sie dann richtig zugelangt, dann aber schon am Familientisch mit normalem Essen. Wir haben auch nie auf Kohl, Bohnen, Knoblauch o.ä. verzichtet (weder in Schwangerschaft/ Stillzeit noch für unsere Tochter).

Gruß
Ramona

Du planst aber ganz schön voraus
Hallo!

Beim Einkochen gehen so ziemlich alle Nährstoffe flöten, vermute ich mal.

Ich würde, bis die eigene Ernte so weit ist, frisches Bio-Gemüse kaufen, beim Händler meines Vertrauens. Oder auf Tiefkühlware zurückgreifen.

Die Mengen, die so ein Kind verdrückt, sind ja erst einmal ziemlich winzig, da ist die gefrorene Variante gar nicht so schlecht, weil man portionsweise entnehmen kann.

Ich hatte ein Glasgefäß, da hab ich das Gemüse grob zerschnitten rein, später ein wenig gewürzt und ab in die Mikrowelle. Dann püriert und etwas Öl oder Butter dazu. Falls zu flüssig, etwas Getreideflocken (ungesüsst aus dem Bioladen) dazu.

Kartoffeln (solaninreste) und Möhren(Allergiegefahr) sollen angeblich nicht erste Wahl als erste Kost sein, hieß es zumindest vor 10 Jahren…
Pastinake, Fenchel, rote Beete, Blumenkohl, Hokkaido-Kürbis, Kohlrabi, Erbsen waren unsere Favouriten.

Grüße
kernig
Achja, ist doch auch gesund, wenn die werdende Mutter das Gemüse dieses Jahr frisch isst, oder? :smile: