Ich sitz schon seit gestern an einem Problem. In einem Fahrzeug ist im Fahrgastraum ein Sensor untergebracht in Z-Richtung (Vertikal) um die Vertikalbeschleunigungen zu messen.
Jetzt wird bei der Fahrt über Fahrbahnunebenheiten (Kanaldeckel usw.) das Fahrzeug angeregt. Über den Sensor bekomme ich die Schwingungen aufgezeichnet. Wie kriege ich nun die Erregerfrequenz von dem Kanaldeckel heraus? FFT, das ist mir klar, aber die Vielzahl der Frequenzspitzen macht es für mich unmöglich herauszufinden welcher Frequenzbereich der richtige ist.
Guten Tag,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit und die horizontale Länge der Unebenheit bekannt sind, ist die Verknüpfung beider Größen zu einer Freqenz (in diesem Fall: Erregerfreq.) eine ganz einfache Rechnung.
Nur ist in deinem konkreten Fall das nicht so eindeutig. Oft bildet sich durch den Verkehr das sogenannte Waschbrettprofil heraus. Dessen Wellenlänge korreliert sehr gut mit der dort überwiegend gefahrenen Geschwindigleit und der Eigenfrequenz der gefederten Massen der Fahrzeuge (letztere bekanntlicherweise etwas über 1Hz).
Gruß
Karl
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Guten Tag,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit und die horizontale Länge der
Unebenheit bekannt sind, ist die Verknüpfung beider Größen zu
einer Freqenz (in diesem Fall: Erregerfreq.) eine ganz
einfache Rechnung.
Nur ist in deinem konkreten Fall das nicht so eindeutig. Oft
bildet sich durch den Verkehr das sogenannte Waschbrettprofil
heraus. Dessen Wellenlänge korreliert sehr gut mit der dort
überwiegend gefahrenen Geschwindigleit und der Eigenfrequenz
der gefederten Massen der Fahrzeuge (letztere
bekanntlicherweise etwas über 1Hz).
Gruß
Karl
Guten Morgen,
also ich hab etwas in einem Buch gefunden.
f = v / L
v für geschwindigkeit und L für die Länge. Kommt das hin?
Die Frage die ich mir stelle ist : Das Fahrzeug erfährt eine Kraft (Impuls/Stoß) dadurch das es über einen Kanaldeckel oder Schlagloch fährt.
Kann es sein das die Rechnung so einfach ist? Hätte sie mir weit komplexer vorgestellt bzgl. der mitschwingenden Massen etc.
f = v / L
v für geschwindigkeit und L für die Länge. Kommt das hin?
Ja. Das ist so banal, das man dafür nicht einmal im Buch nachschlagen muss.
Die Frage die ich mir stelle ist : Das Fahrzeug erfährt eine
Kraft (Impuls/Stoß) dadurch das es über einen Kanaldeckel oder
Schlagloch fährt.
In erster Näherung : Das Hindernis drückt das (gefederte) Rad um einen Weg s nach oben. Die entsprechende Federkraft (s - Aufbauweg) x c beschleunigt den Aufbau.
Wenn man schon mit einem Sensor arbeitet, sollte man berücksichtigen, dass auch Reifen+Rad (ungefederte Masse) durch die Unebenheiten seinen eigenen Federweg macht. Übliche Eigenfrequenz der ungefederten Masse ca 10Hz. Gefederte Masse (Aufbau) etwas über 1Hz.
Das ist dann das klassische Zwei-Massen-Schwingungssystem.
Dringend zu empfehlen : Schau mal in einem (guten) Fachbuch der Kfz-Technik nach.
Gru
Kann es sein das die Rechnung so einfach ist? Hätte sie mir
weit komplexer vorgestellt bzgl. der mitschwingenden Massen
etc.
Im Prinzip ist es auch einfach. Man muss lediglich die (verinnerlichten) Grundlagen der Mechanik anwenden.
Gruß
Karl