Überspannungskategorien CAT III 600V, CAT II 1000 V
- Was genau sagen diese Kategorien aus?
Das Messgerät muss resistent gegenüber Spannungspitzen sein.
CAT III 600V sagt, dass es für Messungen im Bereich der Festinstallation ab Unterverteilung bis 600VAC gegen Erde genutzt werden darf. Dabei muss es Transienten bis 6000VAC aushalten.
Bei CAT II 1000V darf es an Endstromkreisen und an mittels Steckern/Leitungen genutzten Geräten bis zu 1000V genutzt werden, es muss dann ebenfalls 6000VAC Spitzen aushalten.
Im Prinzip sind die Kategorien nach dem Prinzip der Blitzschutzonen angesiedelt.
I sind nicht mit dem Netz verbundene Teile.
II ist die Kategorie, wo man den Feinschutz setzen würde (Steckdose, im Gerät am Netzeingang)
III ist da, wo man den Mittelschutz setzen soll (Unterverteilung)
IV da, wo der Grobschutz hin gehört (Hausanschluss, Zählerbereich)
Da heftige Überspannungen mit steigender Kategorie wahrscheinlicher werden, muss ein 300VAC Gerät bei CAT I 1500V aushalten, wenn es aber zur Verwendung am Hausanschluss zugelassen ist (CAT IV), dann muss es da 6000V überstehen.
Somit ist mein Fluke 12 nicht zur Verwendung im Hauptverteilungs-/Zählerbereich zugelassen.
Ähem. Ja. Da halte ich mich auch dran.
(Da es 6000V aushält, würde es aber eigentlich CAT IV mit 300V erfüllen müssen. Das wäre ja bei 230V (gegen Erde!) voll ausreichend.)