Erschütterungssensoren

Hallo,

es gibt immer wieder mal neuen elektronischen Schnickschnack, über dessen Sinn man geteilter Meinung sein kann.

Heute hatte ich folgende Idee:

Ein Gerät in Größe einer Armbanduhr, in dem sich - versiegelt - Erschütterungssensoren befinden, die feinste Erschütterungsdaten zusammen mit der Uhrzeit und dem Ort (GPS) auf einem versiegelten Chip abspeichern und in regelmäßigen Abständen an eine Mailbox senden, die sich manipulationssicher an einem unbekannten Ort z. B. im Hoheitsbereich der Justiz befindet. Natürlich sollte man das Gerät abschalten können oder man nimmt es nur mit, wenn man möchte.

Könnte ein solches Gerät nicht eine wertvolle Hilfe bei der Aufklärung von Unfällen oder Gewalttaten sein ? Gibt es so etwas schon ?

Man könnte das Ding anlegen, wenn man auf riskanten Wegen wandelt, und das ist ja heute oft der Fall.

Hallo Torsten,

Könnte ein solches Gerät nicht eine wertvolle Hilfe bei der
Aufklärung von Unfällen oder Gewalttaten sein ? Gibt es so
etwas schon ?

Über Handy (eingeschaltet) bist Du relativ leicht zu orten. Du kannst Dich als Eigentümer selbst suchen lassen, wenn Du Dein Händy verloren hast. Mit den entsprechenden Papieren, sollte das auch die Staatsanwaltschaft und die Polizei dürfen. Wie das mit den nur etwa 3 Monaten funktionierenden Sim-Karten aus Osteuropa ist weiß ich nicht.
-Was macht Dein Erschütterungssensor, wenn der Mensch am Bahnhof steht und es schüttelt und rüttelt bei einem einfahrenden Zug? auch ein riskanter Ort?

Man könnte das Ding anlegen, wenn man auf riskanten Wegen
wandelt, und das ist ja heute oft der Fall.

Riskant ist alles. Auch eine tolle Einbruch-Anlage verhindert keinen Einbruch. Etwas Sicherheit gibt ein vierbeiniger Freund. Es muß kein Kampfhund sein und er muß nicht abgerichtet sein. Er muß nicht mal groß sein. Selbst der kleinste Hund, wenn er in der Familie als Mitglied leben darf, wird Dich verteidigen. Er wird bereits warnen oder eingreiffen wenn Du noch gar nichts von einer Gefahr spürst.

Aber ich will Dir Deine Idee nicht kaputt machen. Wenn Du eine Armbanduhr hast mit GPS und Mail-System, dann könnte der Sensor doch auf extrem hohen Puls (z.B. >180) ansprechen. Streß bei einer Verfolgung, Vergewaltigung, Überfall würde angezeigt und melden. Hilfe könnte vielleicht noch rechtzeitig kommen. Medizinisch oder die Polizei.

Wünsche Dir viel Spaß und Erfolg beim Tüfteln.

Gruß Norbert

Hallo,

es gibt sowas in der Art schon, oder zumindest war es in der Entwicklung. Ich bin
in Zusammenhang mit meinem Hobby - Segelflug - darüber gestolpert. Für
Segelflugzeuge gibt es einen Notsender, der bei einer sehr harten Landung oder
einem Absturz auf der ständig überwachten Notfrequenz 121,5 MHz ein Notsignal
sendet, das zurückverfolgt werden kann - und ich bin mir recht sicher, dass es
diesen Notfallsender auch im Uhrformat bereits gibt…

Gruß
Christian

Damit deine Angehörigen wissen wann sie…
Hallo Thorsten,

damit deine Angehörigen wissen,wann sie die Erbschaft bekommen??..
*Ironie-Tag*

So aber jetzt mal ernsthaft…
was Du meinst gibt es schon lange…das nennt sich „Totmann-Sender“…
Die modernste (und teuerste Variante) arbeitet mit GPS…
NUR…
Wenn du nicht gerade George Bush heisst oder Bill Gates…
nützt dir so ein System nicht wirklich was…
Außer bei Mitarbeitern in Großbetrieben der Industrie,wo die Überwachung durch die Pforte oder einen externen Dienstleister geschieht,haben nämlich nur „VIP`S“ den „Genuß“ einer
kontinuierlichen Überwachung und Intervention…

mfg

Frank

Alle, die bisher hier geantwortet haben, dachten, daß ich einen Notfallsender meine.

Ich meine aber keinen Notfallsender. Das könnte allerdings eine Zusatzfunktion sein.

Was ich meine, ist ein Gerät zum Aufzeichnen jeglicher Bewegungen und Erschütterungen.

Ähnlich wie das Aufzeichnen von Geräuschen, nur eben Bewegungen.

So könnte zum Beispiel unterschieden werden, ob jemand gerannt und gestürzt ist und dabei jemanden umgerissen hat oder ob jemand langsam gegangen ist oder nur dagestanden hat und umgerannt wurde usw. Wenn dies unterscheidbar wäre, wäre es doch eine erhebliche Hilfe für die Wahrheitsfindung.

Anhand des Studiums von Verlaufsmustern könnte meiner Meinung nach ein Interpretationsverfahren entwickelt werden, das zu 99,99 % richtige Ergebnisse liefert - besser als jede Zeugenaussage oder sogar Filmaufnahmen.

Nun, wenn gerade ein Zug einfährt, das macht gar nichts. Erstens liefern diese Schwingungen die Information, daß ein Zug eingefahren ist. Zweitens könnte man diese Schwingungen bei der Analyse herausfiltern. Die anderen Schwingungen werden durch den einfahrenden Zug bestimmt nicht ausgelöscht, nur überlagert.

Kampfhunde in der Öffentlichkeit sind keine so gute Idee. Man kennt ja die damit verbundenen Probleme.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Torsten,

jetzt ist das ganze klarer. Eine Chance diese Art Sensoren zu bauen, bzw. zu finanzieren? Vielleicht solltest Du da die Versicherungs-wirtschaft anfragen. Da sehe ich die größte Chance einen Geldgeber zu finden.

Gruß Norbert