Hallo!
Hallo!
Das ist quatsch. Fallbeispiel Thüringen, Lehramtststudium
Regelschule funktioniert in Jena („Jenaer Modell“ =
Modularisierung mit Staatsexamen) und Erfurt (Bachelor)
komplet verschieden. BA/MA ist übrigens keine Forderung von
Bologna!
Dann ist Thüringen halt ein Ausnahme, alle anderen
Bundesländer haben das meiner Meinung nach schon geregelt.
Zumindest kenn ich viele Leute in verschiedenen Bundesländern,
die Lehramt studieren, und bei denen ist es überall
einheitlich geregelt.
Ich hab letztens auf einer Messe mit Frau Blum von der Zentralen Studienberatung der TU Dresden gequatscht. Die meinte zu mir, der Trend wäre sogar rückläufig. In Dresden wurden z.B wieder Diplomstudiengänge neben den laufenden BA/MA-Studiengängen eingeführt. Betrifft zumindest Architektur und Informatik (da kann man also sowohl auf BA/MA als auch Diplom studieren bzw. nach dem 6. Semester mit einem Bachelor aus dem Diplomstudiengang ausscheiden), die anderen Beispiele, die sie nannte, fallen mir grad nicht mehr ein. Allerdings gebe ich dir Recht: Was im Vergleich zu früher anders ist, ist die flächendeckende Modularisierung. Gegen die wehren sich bei uns (Jena) derzeit noch Jura, Medizin, Theologie und Pharmazie, wobei ich zumindest von Pharmazie von einer eigenen Approbationsordnung weiß, die eine Modularisierung vllt. auch nicht unbedingt umsetzen muss. Da bin ich aber dann doch schon leicht überfragt.
Übrigens, Lehramts-BA/MA: Zwar bieten die allermeisten Unis Lehramt als BA/MA an, jedoch nicht gleich organisiert. Göttingen hat z.B. so gut wie überhaupt keine pädagogischen Anteile im Bachelor, in Leipzig dagegegen haben die beiden Fächer plus Pädagogik sowohl im BA als auch im MA das gleiche Verhältnis. Das wiederum macht - der Modularisierung zum Trotz - ein Wechseln der Uni zu Beginn des MA fast unmöglich :-/.
Das „klassische“ Lehramtsstudium was ich z.B. hinter
mich gebracht habe, ist aber unabhängig von Vorstudien.
Das gibts nicht mehr. Stirbt spätestens nächstes Jahr. In
Bayern is es schon tot. Seit dem WS 2008/09.
Das klassische Lehramtstudium (= durchstudieren ohne
Zwischenabschluss bis zum Staatsexamen) gibt es.
Nein, eben nicht.
Eben
beispielsweise in Jena, weil man es da für Schwachsinn befand,
einen Bachelor einzuführen (Stichwort Berufsqualifizierung bei
nicht garantierter Übernahme in den Master). Der Abschluss ist
Staatsexamen, das Studium ist 10 Semester durchgehend
(Regelschule 9), modularisiert und hat ein Praxissemester.
Du sagst doch: es ist modularisiert, also ist es kein
klassisches Lehramtsstudium, denn das klassische
Lehramtsstudium ist selbst organisiert und funktioniert nicht
nach einem vorgegebenen Studienplan. In Bayern gibt es ja auch
noch das Staatsexamen und man kann einen Bachelor nach dem 6.
Semester machen, muss man aber nicht. trotzdem ist das Studium
total anders als das, was wir nichtmodularisierten Studenten
machen.
Einverstanden. Naja, da mein Studium Züge von allem (voll modularisiert, teilmodularisiert, unmodularisiert) trägt *seufz*, merkt man, dass die Unterschiede oft doch gar nicht so groß sind.
Es
gibt aber die Möglichkeit sich Scheine anerkennen zu lassen,
so dass er dann in Mathe z.B. nurnoch die
Didaktikveranstaltungen hören müsste.
Das glaube ich nicht. Unis sind doch mit allem haklig. Die
erkennen bestimmt nicht alles an.
Innerhalb der eigenen Uni meist schon. Also Lehramt da
anschließen, wo man den Bachelor gemacht hat.
Aber die genannte Person studiert doch an einer FH, das macht
es sicher noch schwieriger
Unter uns wurde gerade geantwortet, dass derjenige an der Uni Giessen studiert. Dürfte also machbar sein mit der Scheinanerkennung. Wie das läuft mit der Besonderheit der Fachhochschulreife und dem Erwerb der Allg. Hochschulreife durch einen Bachelor sowie der weiterführenden Anerkennung der Scheine, die in eben diesem Bachelor steckten, gehört in die dortige Studienberatung.
LG, Sarah
Gruß
Yvette 