Erste Schritte zum Hausbau

Hallo!

Ich steh auf´m Schlauch.

Es geht um den Bau eines Einfamilienhauses.
Wie fängt man so was an?
Spricht man erst mit einem Architekten?
Oder ist der Bauunternehmer die erste Anlaufstelle, um sich überhaupt erst einmal ein Bild davon zu machen welche Kosten auf einen zu kommen?

Zu den Rahmenbedingungen: Grundstück ist so gut wie gekauft (vom EK) und mit der Bank wurde der finanzielle Spielraum auch bereits ausgelotet.

Aber… wat nu?

Wie geht´s weiter?

Hallo !

dann informiere Dich doch an Hand von Inseraten und Prospekten,ob etwas von den „Standardhäusern“,die Bauträger anbieten Dir gefällt.
Und wie teuer die werden.
Und je weniger man ändert,um so eher kommt der "Lockpreis … ab 120.000 € ") auch hin.

Einfacher gehts doch zuerst kaum.

Willst Du etwas komplett eigenes,von Grund auf nur für Eure Bedürfnisse geplant und gebaut,dann ist der Planer(Architekt) der richtige .
Dessen Arbeit kostet Geld,klar,auch schon eine Vorplanung und Kostenschätzung.
Beim Bauträgerhaus stecken aber auch versteckte Planungskosten drin,denn schließlich arbeitet dort auch ein Architekt.

Aber beim Bauträgermodell würde ich stets zur fachlichen Baubetreuung durch einen externen Fachmann(Baubetreuer,Architekt) raten,der bei entscheidenden Bauschritten den Handwerkern auf die Finger schaut.
Der Bauleiter des Bauträger „übersieht“ evtl. etwas.

MfG
duck313

HAllo auch,

na da hast du dir ja etwas vorgenommen :smile:

also als erstes würde ich klären was die Bauvorschriften sagen…also zulässige Grösse der Bebauung, Geschossanzahl, Traufenhöhe, Dachform etc.

dann solltest du klären was du für ein Haustyp haben möchtest…Bungalow zB.

als nächstes solltest du über einen Keller nachdenken und klären ob der Baugrund dies preiswert zulassen würde…Stichwort weisse Wanne etc.

wenn du soweit bist solltest du überlegen ob du ein Fertigteilhaus, Selbstbauhaus oder klassisches Stein auf Stein haben willst.

wenn du soweit bist kannst du schon mal anfangen zu überlegen wie der Grundriss und die LAge der Räume aussehen soll und die Ausrichtung des Gebäudes…Stichwort südliche Dachausrichtung für die Solaranlage etc.

mal in den Immobilienteil der Tagespresse schauen und an Hausbesichtigungen teilnehmen…einfach um sich Ideen zu holen oder zu schauen wie man es nicht machen sollte…

nicht zu vergessen das Internet…hier kann man sich auch div.Grundrisse anschauen

das alles zusammenfassen und skizzenhaft zu Papiergebracht…und jetzt kannst über einen Architekten nachdenken…

zum Schluss noch ein Tipp…
mein Nachbar ist böse auf die Schnauze gefallen, weil er Bauherr und Bauleiter in einer Person war…mach dich da mal schlau!..geht da irgendwie um Verantwortlichkeiten bei Mängeln

Gruß Angus

Moin,

ich bin Laie und mein Hausbau liegt etliche Jahre zurück - allerdings gehe ich davon aus, dass sich am grundsätzlichen Vorgehen wenig geändert hat:

Wichtig ist am Anfang natürlich, den finanziellen Rahmen REALISTISCH abzustecken.

Von diesem Budget sind zunächst ALLE Kosten für Grundstück (incl. etwaiger Courtage und der Grunderwerbssteuer) abzuziehen.

Als feste Größen können zu dem jeweiligen Grundstück die sog. Anschlusskosten als fixe Größen ermittelt und MÜSSEN dann vom Budget abgezogen werden.

M. W. hat kein Anbieter Außenanlagen und/oder Gartengestaltung in seinem Kostenrahmen und „schlüsselfertig“ bedeutet nicht „fertig zum Einzug“ . . .

Versuche also überschlägig die Kosten für Garage/Carport, Pflasterung, Terrasse, Garten, ggf. Umzäunung udgl. REALISTISCH einzuschätzen und ziehe diesen Betrag vom Budget ab . . .

Da bei schlüsselfertigen Objekten mind. die Maler- und Oberbodenarbeiten noch auszuführen sind, ermittelt auch hierzu die Material- und Arbeitskosten mögl. REALISTISCH (Würde im neuen Haus tatsächlich ein Teppichboden genommen, nur weil er unter 10 EURO/qm kostet?) . . .

Auch diese Kosten (von schlüsselfertig zu einzugbereit) sind vom Budget abzuziehen . . .

Es ist bestimmt nicht schlecht, einige TEURO als Reserve für Unvorhergesehenes in petto zu haben und folglich vom Budget abzuziehen . . .

Das verbleibende Budget ist der Spielraum, in dem man sich m. E. „austoben“ darf und in dem Rahmen sollte man tunlichst bleiben, weil Nachfinanzierungen, so die Bank mitspielt, meistens beträchtlich höhere Zinssätze haben als das eigentliche Baudarlehen.

Ich hoffe, meine Aufzählung hat Dir nicht den Mut genommen, sondern zu besserer Übersicht verholfen - viel Erfolg!