Moin,
ich bin Laie und mein Hausbau liegt etliche Jahre zurück - allerdings gehe ich davon aus, dass sich am grundsätzlichen Vorgehen wenig geändert hat:
Wichtig ist am Anfang natürlich, den finanziellen Rahmen REALISTISCH abzustecken.
Von diesem Budget sind zunächst ALLE Kosten für Grundstück (incl. etwaiger Courtage und der Grunderwerbssteuer) abzuziehen.
Als feste Größen können zu dem jeweiligen Grundstück die sog. Anschlusskosten als fixe Größen ermittelt und MÜSSEN dann vom Budget abgezogen werden.
M. W. hat kein Anbieter Außenanlagen und/oder Gartengestaltung in seinem Kostenrahmen und „schlüsselfertig“ bedeutet nicht „fertig zum Einzug“ . . .
Versuche also überschlägig die Kosten für Garage/Carport, Pflasterung, Terrasse, Garten, ggf. Umzäunung udgl. REALISTISCH einzuschätzen und ziehe diesen Betrag vom Budget ab . . .
Da bei schlüsselfertigen Objekten mind. die Maler- und Oberbodenarbeiten noch auszuführen sind, ermittelt auch hierzu die Material- und Arbeitskosten mögl. REALISTISCH (Würde im neuen Haus tatsächlich ein Teppichboden genommen, nur weil er unter 10 EURO/qm kostet?) . . .
Auch diese Kosten (von schlüsselfertig zu einzugbereit) sind vom Budget abzuziehen . . .
Es ist bestimmt nicht schlecht, einige TEURO als Reserve für Unvorhergesehenes in petto zu haben und folglich vom Budget abzuziehen . . .
Das verbleibende Budget ist der Spielraum, in dem man sich m. E. „austoben“ darf und in dem Rahmen sollte man tunlichst bleiben, weil Nachfinanzierungen, so die Bank mitspielt, meistens beträchtlich höhere Zinssätze haben als das eigentliche Baudarlehen.
Ich hoffe, meine Aufzählung hat Dir nicht den Mut genommen, sondern zu besserer Übersicht verholfen - viel Erfolg!