Hallo Karl,
vorab, ich halte es für ein Zeichen des Respekts, jemand zu begrüßen und ihn zu verabschieden, auch bei Postings. Ich weiss nicht, ob du mir mit deiner Nicht-Begrüßung signalisieren willst, dass du mich nicht respektierst oder ob es einfach deine Art ist?
wiederaufzubauen. Die Kosten für die Besatzung waren nämlich
horrend hoch.
Und, wer hat diese Kosten lange Jahre lang getragen???
Großteils der amerikanische und britische Steuerzahler. Dass du das bestreitest, glaub ich ungelesen.
Du als Historikerin kennst sicher das Buch „Der geplante Tod“
von James Bacque, in deutsch erschienen beim Ullstein-Verlag,
1989. Aber solche Literatur ist eben nicht zeitgemäß aber sehr
zu empfehlen.
Nö. Kenn ich nicht. Ich kann ja als Historikerin nicht jedes Buch, das sich mit Geschichte beschäftigt, kennen.
Solche Tatsachen wären doch sicher auch einer Diskussion wert.
Man weiss sicher, warum man eben ehemalige Wehrmachtsoldaten
nicht in Schulen diskutieren läßt.
*Grins* bei uns waren ehemalige Wehrmachtssoldaten Lehrer, die haben soweiso noch ne Menge erzählt…und mittlerweile sterben alle Zeitzeugen, egal welche, aus.
Lebst Du auf dem Mond?
Nein. Du?
Es gibt doch so etwas wie Dogmen, über
die es verboten ist zu diskutieren. Verbrechen der Alliierten,
Vertreibungen ab 1944, Kriegsschuld, KZ usw. Warum wohl?
Was gibt es an KZs zu diskutieren?
Welche Verbrechen der Alliierten meinst du denn?
Über Vertreibungen und Verbrechen an den sog. „Volksdeutschen“ gabs in letzter Zeit wirklich viele Filme im Fernsehen und auch eine Film-Reihe über deutsche Kriegsgefangene.
Also bist Du der Meinung, daß in einer Demokratie Dogmen
gerechtfertigt sind? Diese Minderheit hat eben die
fünfzigjährige Gehirnwäsche ohne Schaden überstanden.
Ich sehe deine Dogmen nicht. Da haben wir halt verschiedene Sichtweisen und es wäre halbwegs fair von dir, wenn du das akzeptieren würdest, ohne mir vorzuwerfen, auf dem Mond zu leben.
Nur ein Beispiel: Als der Schlächter von Dresden (rund eine
viertel Million Tote) in England geadelt wurde, gab es
keinerlei Proteste in Deutschland. Normalerweise hätte ein
Aufschrei durch ganz Deutschland gehen müssen.
Ja, das haben die Deutschen gründlich verlernt, ihre Interessen durchzusetzen. Ich halte das übrigends auch im Zusammenhang mit der EU für auf Dauer ungesund. Es ist ein Tabu in deutschland (ich bin ja mal wieder so was von off-topic, sorry MOD:smile:)), die Franzosen für ihre nationale Interessenpolitik in der EU öffentlich zu kritisieren. Das schadet .m.E. nach vor allem Europa! Die größte Wirtschaftsmacht auf dem Kontinent kann es sich auf Dauer nicht leisten, politisch so ein Weichei zu sein, ums mal salopp zu formulieren. Aber das nur am Rande.
Am Beispiel Norwegen: Wer sagt denn der heutigen Generation,
daß Hitler den Engländern nur um Tage zuvorgekommen ist? Die
englischen Schiffe waren schon auslaufbereit.
Quatsch. Sollte sich ein Mensch für Norwegen interessieren, gibt es genug Literatur, in der man das nachlesen kann…
Und zum Schluß: Die Frage, war der Marshall-Plan ein Geschenk
oder ein Kredit hast Du nicht beantwortet. Warum wohl nicht?
Du hast auch ne Menge Fragen nicht beantwortet. Wie siehts denn aus mit den Gewinnen, die die ganzen Firmen durch sog. „Arisierungen“ erhalten haben? Und der Ausbeutung der Sklavenarbeiter? Das hat doch alles überhaupt nichts mit dem Marshallplan zu tun.
Du wirst nicht bestreiten, dass der Marshallplan eine der erfolgreichtsne Wirtschaftshilfen des 20. Jahrunderts war. Ein durchdachter Kredit zu rechten Zeit ist mehr wert als ein undurchdachtes Geschenk!
Beste Grüße,
Barbara