Schnelle Opferzahlungen an Osteuropaeer
Ich weiss nicht, was es bedeuten soll? Was interessieren uns die Forderungen der amerik. Rechtsanwaelte und die Entscheidungen dieser Gerichte, was interessieren uns ueberhaupt diese Amerikaner mit ihren Forderungen zur Wiedergutmachung .
Fakt ist, ohne Rechtsfrieden stiftende Rechtssicherheit funktioniert weder Wirtschaft noch Staat. Die Bemuehungen des Kanzlers und des Bundespraesidenten sollten deshalb sein, die rechtlichen, also gesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen, um Schaden vom deutschen Volk abzuhalten .
Also, was hindert uns daran, die Opfer des 3. Reiches die in Osteuropa wohnen schnell auszuzahlen, denn dies leben heute doch wohl viel schlechter, als die fetten Amerikaner !!!
Hi,
-
sind die ‚fetten Ami’s‘ - wie Du sagst eher im Schnitt weit WENIGER wohlhabend als alle Westeuropaeer,
-
gilt die Rechtssicherheit wie in D, KEINER kann dort wie dto. in D verhindern, dass nicht jemand wiederum klagt, DAS muss sich aber jeder in den USA genau ueberlegen, wenn die Anwaelte das 3-5fache der D’s kosten.
-
Frag’ mal lieber die deutsche Industrie WARUM sie den unerfuellbaren Druck macht; ich glaube, DIE wollen sich immer noch vor der Zahlung druecken und warten bis die meisten armen Teufel verstorben sind.
Bye
hans
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Hans;
natuerlich hast du auch etwas recht, aber ich spreche von den Zwangsarbeitern die damals aus Osteuropa kamen und das waren wohl fasst 80% aller und der heutige Lebensstandart in diesen Laendern ist wohl zweifellos beiweitem niedriger als in Westeuropa oder den USA . Und die Leute, die sich in den USA diesbezueglich einen Anwalt leisten koennen, sind wohl reiche Juden , die noch reicher werden wollen. Dass die deutschen Konzerne und Firmen die damals Zwangsarbeiter hatten, zahlen sollen, find ich durchaus gerecht, nur haette dies bereits vor Jahrzehnten geschehen sollen.
In diesem Sinn- Tschuess Klaus
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Ähem
Hi
Der Einfachheit halber antworte ich beiden Vorrednern gleichzeitig.
Fakt ist, ohne Rechtsfrieden stiftende Rechtssicherheit
funktioniert weder Wirtschaft noch Staat. Die Bemuehungen des
Kanzlers und des Bundespraesidenten sollten deshalb sein, die
rechtlichen, also gesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen, um
Schaden vom deutschen Volk abzuhalten .
Hmpf, der Schaden entsteht jetzt nicht, sondern ist ziemlich alt. Den haben andere zu vertreten. Es muss also kein Schaden abgewehrt werden, vielmehr sollten alte Schulden endlich bezahlt werden.
Also, was hindert uns daran, die Opfer des 3. Reiches die in
Osteuropa wohnen schnell auszuzahlen, denn dies leben heute
doch wohl viel schlechter, als die fetten Amerikaner !!!
Schonmal was von Gleichberechtigung gehört? Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich, egal ob reich oder arm. Was du vorschlägst ist die blanke Willkür. Entschädigung ist kein Almosen. Der Gedanke, dass ein zugefügter Schaden finanziell oder tatsächlich durch den Schädiger wiedergutzumachen ist, ist einer der Grundpfeiler unserer Zivilordnung (BGB).
Was würdest du sagen, wenn nach einem unverschuldeten Autounfall dir die gegnerische Haftpflichtversicherng mitteilen würde: „Sie haben genügend Geld, um sich ein neues Auto zu kaufen, wir zahlen deshalb nicht“?
- sind die ‚fetten Ami’s‘ - wie Du sagst eher im Schnitt weit
WENIGER wohlhabend als alle Westeuropaeer,
so ist es
natuerlich hast du auch etwas recht, aber ich spreche von den
Zwangsarbeitern die damals aus Osteuropa kamen und das waren
wohl fasst 80% aller und der heutige Lebensstandart in diesen
Laendern ist wohl zweifellos beiweitem niedriger als in
Westeuropa oder den USA .
Nocheinmal: Es geht bei diesen Zahlungen nicht um ein Almosen, sondern um einen Rechtsanspruch, den diese Menschen haben. Deren persönliche Lebensumstände tun nichts zur Sache.
Und die Leute, die sich in den USA
diesbezueglich einen Anwalt leisten koennen, sind wohl reiche
Juden , die noch reicher werden wollen.
Eigentlich wollte ich diesen verbalen Ausrutscher ignorieren. Nur soviel: Dein Argument, dass jemand, der sich einen Rechtsanwalt leisten kann moralisch verwerflich handelt, wenn er dies tut ist absolut lächerlich.
BTW: Hast du eine Rechtsschutzversicherung? Warum nur… Merke: Auch du kannst dir einen Anwalt leisten.
Dass die deutschen
Konzerne und Firmen die damals Zwangsarbeiter hatten, zahlen
sollen, find ich durchaus gerecht, nur haette dies bereits vor
Jahrzehnten geschehen sollen.
So ist es. Nachdem das damals nicht geschehen ist, wird es höchste Zeit.
Einen schönen Tag noch
Rossi
Hi,
obwohl mich diese ganze Zwangsarbeiterdebatte ermüdet, eine kleine Ergänzung und zwei Vermutungen von mir.
Und die Leute, die sich in den USA
diesbezueglich einen Anwalt leisten koennen, sind wohl reiche
Juden , die noch reicher werden wollen.
Ergänzung: Viel reicher wird man durch die geplanten Zahlungen nicht. Wenn man mal die Gesamtsumme durch die Anzahl der Berechtigten, kommt da als Duchschnitt eine mittlere einstellige TDM-Summe raus (ich meine es wäre knapp DM 7.000).
Vermutung 1: Wirklich reicher werden da nur die Anwälte, die sich in den USA in viel höhrerem Maße durch Erfolgsbeteiligung bezahlen lassen. Und bei den Sammelklagen, gibt es dann den Anteil auf x*DM 7.000, bei deutlich weniger Anwälten, als wenn jeder einzeln geklagt hätte.
Vermutung 2: Hinter der ganzen Klagerei stecken nicht primär die Menschen, die ganz berechtigte Forderungen stellen. Die hätten nämlich schon vor vielen Jahren darauf kommen können. In Frage kommen da für mich entweder wieder die Anwälte, die dort ein gutes Geschäft gewittert haben oder die Angehörigen (sprich Kinder) Kläger.
Gruß
Christian
P.S.
Übrigens bekommen nur die Zwangsarbeiter aus der Nazi-Zeit ihre ersten Zahlungen. Andere Opfer dieser unseligen Zeit haben schon längst ihre Entschädigungen bekommen. Das ist ja auch mit ein Grund für die Klage.
Hi Christian,
du hast recht, auch diese Argumente greifen, also was solls, die es betrifft haben letzlich am wenigsten davon oder gehen ganz leer aus.
Klaus
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Rossi,
wo lebst denn du? Das Gebahren der heutigen Versicherungen , der Krankenkassen und noch so mancher Institutionen auch mancher polit. Partei ist doch immer noch so . Geld bedeudet Macht und es wird alles getan um diese Macht zu erhalten und alles Aussenstehende abzuwehren. Denk mal drueber nach !!!
Noch einen schoenen Sonntag - Klaus
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Ich kann zu der ganzen Diskussion nur eins sagen: Meine Großeltern waren Kriegsgefangene in Rußland ( 2. Weltkrieg ) . Kein Mensch hat jemals daran gedacht sie zu entschädigen, obwohl sie, wie ich aus ihren Berichten schließen kann deutlich mehr gelitten haben, als der Großteil der Menschen, die jetzt klagen.
Außerdem nennt mir doch bitte mal einen internationalen Fall, indem jemand für Kriegsverbrechen Entschädigungen solchen Ausmaßes bezahlt hat. Die Japaner sind auch nicht auf die Idee gekommen die Chinesen und die anderen asiatischen Völker die sie gequält haben, zu entschädigen. Und ich bin mir sicher, dass die Jugoslaven, noch nicht einmal im Traum daran denken, die Kosovo-Albaner,Bosnier oder Kroaten in irgend einer weise zu entschädigen. Das tun nur wir Deutschen!!!
zu entschädigen. Das tun nur wir Deutschen!!!
Genau! Und darauf bin ich stolz (ja tatsächlich stolz!)!
Mir ist es egal was andere nicht tun! Ich weiss was mein moralisches Empfinden mir vorschreibt!
Ciao
Kaj
Naja
Hallö,
zu entschädigen. Das tun nur wir Deutschen!!!
Genau! Und darauf bin ich stolz (ja tatsächlich stolz!)!
Bist Du eigentlich auch stolz darauf, dass Deutschland im Grossen und Ganzen erst gezwungen werden muss, zu zahlen? Nur die wenigsten bisher (in den letzten Jahrzehnten) erfolgten Entschädigungen waren freiwillig.
Ansonsten stimme ich dir sicher zu.
CIAo
Opfer des 3. Reiches
Hi Du,
Außerdem nennt mir doch bitte mal einen internationalen Fall,
indem jemand für Kriegsverbrechen Entschädigungen solchen
Ausmaßes bezahlt hat.
Hmm, ich denke mal, auch wenn es keine direkte Entschädigung jedes Einzelnen ist, der Pflicht zur Hilfe ist bislang noch jeder Kriegsteilnehmer nachgekommen. Die USA und andere Alliierte haben mit Millarden Deutschland wieder aufgebaut, Deutschland seinerseits investiert in Osteuropa und auch dem Balkan, es werden Entwicklungshilfen gezahlt, Förderkredite grosszügig „verschenkt“. Japan ist der grösste Auslands-Investor der Welt überhaupt. Auch in Asien. Das ist keine Entschädigung im eigentlichen Sinne, aber ganz Ohne ist kein kriegsgeschädigtes Land weggekommen.
Du hast Recht, was die Ungerechtigkeit betreffs der Entschädigung der deutschen Kriegsgefangenen angeht. Aber: Deutschland war nun mal die Kriegsführende Partei, nicht das Opfer. Daher ist es sehr wohl gerechtfertigt, dass zuerst die Opfer entschädigt werden, als die, die im Auftrag des „Herrn“ diese erst zu Opfern machten.
CIAo
Hmm, ich denke mal, auch wenn es keine direkte Entschädigung
jedes Einzelnen ist, der Pflicht zur Hilfe ist bislang noch
jeder Kriegsteilnehmer nachgekommen. Die USA und andere
Alliierte haben mit Millarden Deutschland wieder aufgebaut,
Deutschland seinerseits investiert in Osteuropa und auch dem
Balkan, es werden Entwicklungshilfen gezahlt, Förderkredite
grosszügig „verschenkt“. Japan ist der grösste
Auslands-Investor der Welt überhaupt. Auch in Asien. Das ist
keine Entschädigung im eigentlichen Sinne, aber ganz Ohne ist
kein kriegsgeschädigtes Land weggekommen.
Dass, was die Alliierten nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland investiert haben, war noch nicht einmal ansatzweise als Entschädigung gedacht. Das Geld wurde investiert, weil Deutschland vor dem Krieg ein wichtiger Wirtschaftspartner ( insbesondere der USA und Russlands ) gewesen war, und man diesen Partner nicht verlieren wollte. Dies konnte man nur verhindern, wenn man Deutschland finanziell half. Kurz gesagt: Die Investitionen geschahen aus rein ökonomischen Gesichtspunkten!!!
Du hast Recht, was die Ungerechtigkeit betreffs der
Entschädigung der deutschen Kriegsgefangenen angeht. Aber:
Deutschland war nun mal die Kriegsführende Partei, nicht das
Opfer. Daher ist es sehr wohl gerechtfertigt, dass zuerst die
Opfer entschädigt werden, als die, die im Auftrag des „Herrn“
diese erst zu Opfern machten.
Heißt das etwa, dass man nur weil man Opfer war- wobei die Behauptung Russland sei nur Opfer gewesen, auch nicht stimmt- mit den Menschen machen konnte was man will? Fakt ist, dass die Deutschen in der UdSSR auch schon vor Ausbruch des Weltkrieges wie Sklaven behandelt wurden, und auch nach ende des Krieges begingen sie Verbrechen, derer Deutschland beschuldigt wurde. Russland hat aber nie eingestanden damals gegen die Menschenrechte verstoßen zu haben und denkt noch nicht einmal daran es zu tun.
Und bedenkte das Sprichwort " Der Zweck heiligt nicht die Mittel " !!!
Die Investitionen geschahen aus rein ökonomischen
Gesichtspunkten!!!
Und? wer hat darunter gelitten, oder besser, wem hat es nicht geholfen?
Heißt das etwa, dass man nur weil man Opfer war- wobei die
Behauptung Russland sei nur Opfer gewesen, auch nicht stimmt-
mit den Menschen machen konnte was man will? Fakt ist, dass
die Deutschen in der UdSSR auch schon vor Ausbruch des
Weltkrieges wie Sklaven behandelt wurden, und auch nach ende
des Krieges begingen sie Verbrechen, derer Deutschland
beschuldigt wurde. Russland hat aber nie eingestanden damals
gegen die Menschenrechte verstoßen zu haben und denkt noch
nicht einmal daran es zu tun.
Das stimmt. Das rechtfertigt aber noch lange nicht, die Verantwortung Deutschlands seinen Opfern gegenüber zu schmälern oder in Abrede zu stellen. Und den Krieg begonnen hat nun mal Old Germany und nicht Russland.
CIAo
Die Investitionen geschahen aus rein ökonomischen
Gesichtspunkten!!!Und? wer hat darunter gelitten, oder besser, wem hat es nicht
geholfen?
Es geht hier nicht darum ob jemand darunter gelitten hat!! Ich habe gesagt, dass niemand außer uns Entschädigungen zahlt. Du sagtest daaufhin, dass die Allierten nach dem Weltkrieg in Deutschland als so eine Art Entschädigung Geld investiert haben, worauf ich sagte dass es aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten geschah. Es geht um den Zweck der Zahlungen und nicht ob es jemandem geschadet oder geholfen hat.
Heißt das etwa, dass man nur weil man Opfer war- wobei die
Behauptung Russland sei nur Opfer gewesen, auch nicht stimmt-
mit den Menschen machen konnte was man will? Fakt ist, dass
die Deutschen in der UdSSR auch schon vor Ausbruch des
Weltkrieges wie Sklaven behandelt wurden, und auch nach ende
des Krieges begingen sie Verbrechen, derer Deutschland
beschuldigt wurde. Russland hat aber nie eingestanden damals
gegen die Menschenrechte verstoßen zu haben und denkt noch
nicht einmal daran es zu tun.Das stimmt. Das rechtfertigt aber noch lange nicht, die
Verantwortung Deutschlands seinen Opfern gegenüber zu
schmälern oder in Abrede zu stellen. Und den Krieg begonnen
hat nun mal Old Germany und nicht Russland.
Ich stelle Deutschlands Verantwortung nicht in Frage, ich stelle hier nur fest, dass wir die Einzigen sind, die ihre Taten bereuen und dafür auch zahlen. Wenn man schon an der Aufbereitung der Kriegsfolgen rumhantiert, dann sollte man doch bitte alle Beteiligten berücksichtigen. Den Opfern ist es egal ob Derjenige, der sie wie Dreck behandelt den Krieg angefangen hat oder nicht!!!
Ich stelle Deutschlands Verantwortung nicht in Frage, ich
stelle hier nur fest, dass wir die Einzigen sind, die ihre
Taten bereuen und dafür auch zahlen. Wenn man schon an der
Aufbereitung der Kriegsfolgen rumhantiert, dann sollte man
doch bitte alle Beteiligten berücksichtigen.
Es ist doch relativ sch***egal, wer wieviel an wen zahlt. Deutschland tut es jetzt, ob freiwillg oder nicht, ist auch erstmal egal. Deutschland hat die Verpflichtung zu zahlen. Es steht jedem Kriegsgefangenen oder anderen Geschädigten frei, die anderen Kriegsparteien zu verklagen. So wie es viele tausende Nachkommen von damaligen Kriegsgeschädigten heute gegenüber Germany tun. Darüber braucht man nicht mehr zu diskutieren. Das diese Forderungen einen faden Beigeschmack haben, sei auch unbestritten.
Den Opfern ist es
egal ob Derjenige, der sie wie Dreck behandelt den Krieg
angefangen hat oder nicht!!!
Ein deutscher Soldat, der in Stalingrad in Gefangenschaft geriet, ist dort nicht als Opfer, sondern als Angehöriger der angreifenden Truppen in Gefangenheit geraten. Und das völlig legal. Was mit ihm in der Gefangenschaft passierte und was ihm zustiess, ist ein anderes Thema. Deutschland hat für seine Schuld zu bezahlen, dass andere Länder ihre eigene Schuld nachwievor schuldig geblieben sind, ist ebenfalls ein anderes Thema.
CIAo
Es ist doch relativ sch***egal, wer wieviel an wen zahlt.
Deutschland tut es jetzt, ob freiwillg oder nicht, ist auch
erstmal egal. Deutschland hat die Verpflichtung zu zahlen. Es
steht jedem Kriegsgefangenen oder anderen Geschädigten frei,
die anderen Kriegsparteien zu verklagen.
Und das ist der Punkt!! Wenn deutsche Krigsgefangene in Russland klagen, werden sie ausgelacht weil niemand dort die Absicht hat, zu zahlen, und das gilt nicht nur für deutsche Kriegsgefangene, sondern auch für politische Gefangene des damaligen Regimes!!
Ein deutscher Soldat, der in Stalingrad in Gefangenschaft
geriet, ist dort nicht als Opfer, sondern als Angehöriger der
angreifenden Truppen in Gefangenheit geraten.
Das heißt aber nicht das man mit ihm machen kann was man will!!
dass andere Länder ihre eigene Schuld
nachwievor schuldig geblieben sind, ist ebenfalls ein anderes
Thema.
Amen!!
Adios!!
Polen hat längst gezahlt
Hallo Jebedaja,
Polen hat übrigends vor einigen Monaten längst gezahlt: an die jüdischen Zwangsarbeiter. Vergleicht man das polnische mit dem bundesrepublikanischen BSP, sollte man sich doch wirklich schämen.
Und das ist der Punkt!! Wenn deutsche Krigsgefangene in
Russland klagen, werden sie ausgelacht weil niemand dort die
Absicht hat, zu zahlen, und das gilt nicht nur für deutsche
Kriegsgefangene, sondern auch für politische Gefangene des
damaligen Regimes!!
Kriegsgefangene- wie schon Hafenmaus ganz richtig bemerkte -dem ich übrigends in seiner ganzen Argumentations-Linie zustimme- sind eine völlig andere Geschichte. Es geht hier um Sklavenarbeiter, durch die die deutsche Industrie eine Menge verdient hat. Es geht hier nicht um Entschädigungszahlungen an Nationen von Nationen, das ist längst geschehen und kalter Kaffee und natürlich haben die Deutschen zahlen müssen, weil sie den Krieg verloren haben.
Ansonsten frage ich mich ganz banal, wovon den in Russland irgendwer irgendwas zahlen soll? Die Russen schaffen es ja nichtmal, ihre eigenen Veteranen anständig zu versorgen. Allein deshalb können sie nur müde lachen, wenn jetzt deutsche Pensionäre kommen und Entschädigung verlangen.
Deine anderen Beispiele zu mangelnden Vergangenheitsbewältigung in anderen Ländern: Sicher. Das ist höchst ungerecht. Ich warte auf den Tag, dass sich in Vietnam die tausenden Agent Orange- Krüppel mit Schadensersatzforderungen an die US-Regierung wenden. Aber nur weil andere sich nicht korrekt verhalten, müssen wir diesem Beispiel ja wohl nicht folgen.
Ein deutscher Soldat, der in Stalingrad in Gefangenschaft
geriet, ist dort nicht als Opfer, sondern als Angehöriger der
angreifenden Truppen in Gefangenheit geraten.Das heißt aber nicht das man mit ihm machen kann was man
will!!
Richtig, heißt es nicht, für den einzelnen Soldaten war sein Schicksal sicher eine Tragödie ( ein Onkel von mir war auch 10 Jahre in Russland), aber Fakt ist nunmal, dass die Deutschen im Osten einen Vernichtungskrieg geführt haben.
Schwieriger zu argumentieren fänd ich jetzt eher bei den vertriebenen Donauschwaben, Sudeten und anderen. Die sind im Gegensatz zu Soldaten Zivilbevölkerung.
Nichtsdestotrotz entlässt uns das nicht aus der moralischen Verpflichtung. Vor allem in Anbetracht dessen, dass wir in einem der reichsten Länder der Welt wohnen und die Firmen, die hier zahlen sollen, mehr Gewinne machen als wahrscheinlich ganz Afrika zusammen.
Betrachtet man die nie wiedergutgemachten „Arisierungen“ im kleinen, die vielen Millionen Toten des Krieges, ist der Begriff Entschädigung und Wiedergutmachung sowieso ein Hohn. Mehr als
eine symbolische Geste für die einzelenen Menschen wird es eh nicht sein.
Beste Grüße,
Barbara
Bist Du eigentlich auch stolz darauf, dass Deutschland im
Grossen und Ganzen erst gezwungen werden muss, zu zahlen? Nur
die wenigsten bisher (in den letzten Jahrzehnten) erfolgten
Entschädigungen waren freiwillig.
Ansonsten stimme ich dir sicher zu.
Du hast Recht. Das trübt das Bild natürlich. Nachdem, was aber an Meinungen über die Zahlungen u.a. auch in diesem Forum gepostet wird, wundert’s mich nicht, dass dafür Zwang nötig war. Leider.
Ciao
Kaj
Eine juristische Anmerkung
Wenn hier Ansprüche bestehen, dann moralische. Alle Vergleiche mit KFZ-Versicherungen liegen neben der Sache. Fakt ist, daß es nach amerikanischem Recht schon heute, von wenigen Ausnahmen abgesehen, keinerlei Rechtsgrundlage gibt, deutsche Firmen zur Zahlung zu verurteilen. DIe deutsche Wirtschaft zahlt auch nicht aus Angst vor diesen Prozessen (wie die Zigarettenindustrie), sondern weil man sie mit einer beispiellosen Imagekampagne überzogen hat. Es wurde offen zum Boykott deutscher Firmen aufgerufen (ALLER deutschen Firmen, auch solcher, die nachweislich im Krieg weder schon existierten noch Vorgänger hatten).
Moralisch gesehen sind die Zahlungen angebracht (übrigens werden aus dem Fonds nicht nur Amerikaner, sondern Opfer in aller Welt entschädigt). Rechtlich und politisch haben sie keine Grundlage; sie sind schlichtweg erpreßt worden und werden zu einem erheblichen Teil in die Taschen derer fließen, die diesen Druck organisiert haben.
Die Firmen, die damals Zwangsarbeiter beschäftigten, existieren juristisch um Großteil heute gar nicht mehr. Viele machen darauf aufmerksam, daß gerade die „kriegswichtige“ Produktion de facto längst nicht mehr in den Händen der Unternehmen lag; der Zurechnungszusammenhang ist also äußerst zweifelhaft. Ein Großteil der deutschen Männer stand an der Front - die Order, daß die Produktion bitteschön weiterzugehen hat, Kriegsgefangene haben wir doch genug, kam von ganz oben. Die Zwangsarbeiter waren den Unternehmen weder faktisch eingegliedert (sie unterstanden staatlicher Aufsicht und wurden nach staatlichem Belieben ausgetauscht). Und wie willst Du festmachen, daß auch nur ein Unternehmen wirtschaftlich von den Zwangsarbeitern profitiert hat? Bezahlt wurden sie, wenn überhaupt, für ihre Kriegsprodukte mit völlig rentlosen Reichtsmark, das schon 1941 keinen eigentlich wirtschaftlichen Wert mehr besaß. Die Wirtschaftsleistung der Zwangsarbeiter floß nicht in die Unternehmen, sondern in die Kriegsproduktion (und deshalb ist es auch relativ sinnvoll, wenn heute im Endeffekt der deutsche STAAT netto 75% der Entschädigung berappt).
Vor allem aber: es geht hier nicht um Strafrecht. Keine juristische Person ist deliktsfähig, nur Menschen sind es. Schmerzensgeldansprüche gegen einen Konzern sind jedenfalls dann, wenn nicht bewiesen ist, daß die Eigentümer die Schädigung billigten und von ihr profitierten, kaum durchzusetzen.
Hallo,
schaun wir mal, ob die Amerikaner die Indianer entschädigen?
MfG: J.S.