Erstellen einer grossen grafik

Hallo,
ich „möchte“ eine Grafik erstellen, die für den Druck optimiert sein muss, es ist eine grosse (300 dpi 2940x2000mm)

Nun die eigentliche frage, erstellt man diese dann auch in der endgrösse oder kann man das auch kleiner anfangen und nur später auf die grösse ziehen, weil mein Rechner schafft diese datei nicht zu verarbeiten.

Mfg und danke Thorsten

Pixelgraphiken IMMER in Endgröße
Hallo Thorsten,

das hört sich aber nach Plakatwand oder Messetafel an. Und da wird aber nicht mit 300 dpi gearbeitet. Unsere Messetafeln (1 m²) sind mit 72 dpi Qualität erstellt und gedruckt worden. Für 2 m Betrachtungsabstand reicht das völlig aus.

Nun die eigentliche frage, erstellt man diese dann auch in der
endgrösse oder kann man das auch kleiner anfangen und nur
später auf die grösse ziehen, weil mein Rechner schafft diese
datei nicht zu verarbeiten.

Klein bearbeiten und später großziehen bringt keine Qualitätsverbesserung! Wenn Du auf 72 dpi Qualität entwirfst ist auch das Endergebnis so! Andererseits sind die ca. 2 × 3 m bei Dir für moderne Graphikmaschinen nicht wirklich viel. Photoshop dürfte das noch überleben, auch wenn öffnen oder sichern einige Minuten braucht. Und arbeiten vom Netzwerk ist tabu!

Oder hast Du etwas kein NT-basiertes Windows bzw. MacOSX oder so ein anderes Etwas mit »X« am Ende?

Gruß

Stefan

Ich habe letzten für eine Messe Aufsteller gestaltet, die im Endformat
90 x 200 cm waren. Die Druckdaten dafür wurden aber in 9 x 20 cm (bei
300dpi) erstellt. Das hat prima geklappt.

Am besten immer mit der Druckerei Kontakt aufnehmen, wie die das
handhaben.

Moin,

Nun die eigentliche frage, erstellt man diese dann auch in der
endgrösse oder kann man das auch kleiner anfangen und nur
später auf die grösse ziehen, weil mein Rechner schafft diese
datei nicht zu verarbeiten.

Es kommt darauf an. Verwendest Du ein Vektorgrafik-Programm (z.B. CorelDraw!, nicht PhotoPaint o.ä), so ist die Größe der Datei unabhängig von der Druckgröße, da nur relative Größen- und Positionsangaben gespeichert werden. Skalierbarkeit ist dann kein Problem.

Die meisten Bildbearbeitungsprogramme sind jedoch pixelbasiert. Da mußt Du sehrwohl die gewünschte Endgröße wählen, da das Endergebnis nach „aufblasen“ eher bescheiden aussieht.

Viele Grüße,
Ingo

Pixelgraphiken IMMER in Endgröße
Hallo,
wow, zahlreiche Antworten. :smile: Mein Prob ist ich habe weder HW noch SW…
um wirklich effective zu arbeiten, das prog das mir hier zur Verfügung steht ist PS und der Rechner packt eine PS datei in der grösse nicht…
Dam, also meint ihr nicht wirklich umsetztbar?

Rasterbator…
Hallo,

Dam, also meint ihr nicht wirklich umsetztbar?

Bist du dir mit deiner 300dpi Auflösung wirklich sicher?
Kaum zu glauben, dass jemand sowas tatsächlich braucht!
Eine Lösung für dich wäre das Bild in Einzelteilen zu machen und dein Plakat aus diesen zusammenzusetzen.

ODER !!!

Schau dir das mal an:
http://homokaasu.org/rasterbator/

Das Programm zum downloaden gibt es hier:
http://arje.net/rasterbator
(Freeware)

Viel pass und Erfolg
Stefan

Große Tafel? Plakat?
Stefan hat recht.

Bei dieser Größe handelt es sich um eine Tafel oder einen Hintergrund, nicht um ein Blatt, daß man in der Hand vor sich hält.

»300 dpi Auflösung« ist eine Faustregel für eine bestimmte Anwendung unter bestimmten Umständen. Sie gelten aber nicht immer und sind auch kein Minimum. Die meisten, die profihaft-lässig »300 dpi« in den Raum werfen, können sie nicht erklären. (Das Wort Qualitätsfaktor allein reicht nicht aus.)

Bei 2×3 m² in 300 dpi und CMYK ist eine Ebene in der Datei 3,3 GB groß! Wer rät, in der Zielgröße zu arbeiten? Wie lange willst du auf den Rechner warten, bis er mit den temporären Dateien nach einem jeden Arbeitsschritt fertig ist?

Stefan weist auf den Betrachtungsabstand hin: 72 dpi reichen bei 2 m aus. Seht euch die großen Rasterpunkte auf den Werbetafeln an!

Die Druckerei, die die Datei verarbeitet, zu fragen, ist natürlich immer ein guter Rat. Aber in Druckereien erzählen auch Leute, die auf ihre Berufsausbildung und -zig Jahre Berufserfahrung pochen, Quatsch, der zeigt, daß sie manches niemals verstanden haben. (»Junger Mann, was wollen Sie denn mit Ihrem 60er-Raster? Wir arbeiten hier professionell mit Mac! Unsere Bilder haben 2.540 dpi!«)

Ich empfehle zur Bearbeitung des Pixelbildes, sich nicht an irgendeiner Auflösung festzubeißen, sondern einfach mit dem größten Quellbildelement anzufangen. Das kann zum Beispiel ein Photo 3.000×2.000 Pixel sein. Was nutzt es denn, als neues Dokument eines mit 30.000 × 20.000 Pixel anzulegen, wenn man nur ein gutes digitales Photo hat und ein paar im WWW geklaute Bildschnipsel?
Am Ende hat man dann ein Pixelbild irgendeiner Auflösung. Das zieht man dann auf die Endabmessungen in 72 dpi–150 dpi groß (bikubisch vergrößern!). Warum? Das Bild ist dann zwar von ganz nah betrachtet unscharf, aber durch die Vergrößerung wurden keine deutlich sichtbaren Quadrate gebildet. Für jene Datei reicht JPG mit seiner verlustbehafteten Komprimierung aus, niedrige–mittlere Qualität.

Wenn die Graphik aus Vektor- und Pixelobjekten besteht, dann empfehle ich, kein riesiges Pixelbild zu erstellen, sondern nur die nötigen Pixelbilder, um diese in ein Vektorgraphikprogramm zu importieren. Die Datei bleibt kleiner und der Text bleibt scharf. Meistens reicht es aus, die Datei in einem Zehntel der Endgröße anzulegen. Die Druckerei vergrößert später. Datenübergabe in PDF?

Schnittplotter? Einfache Vektorobjekte (zum Beispiel Text) können auch aus Folie ausgeschnitten werden. Folie bietet kräftigere, einheitlichere und dauerhaftere Farben (Firmentafel draußen bei Sonne und suarem Regen?), auch ausgefallene wie Neon- und Metallfarben. Der Preis für die Tafel wird hauptsächlich von der Fläche bestimmt. Frage die Druckerei, ob sie einen Schnittplotter verwendet.

Wenn die Farben bis an den Rand sollen, dann mußt Du noch ein paar Millimeter außen dazugeben. Frage die Druckerei, wie groß sie den Anschnitt wünscht.

Lasse von der Druckerei einen kleinen Probeausdruck machen, damit Du ggf. die Farben ändern kannst. Daß die Farben auf Deinem Monitor oder Deinem Tintelstrahldrucker gut aussehen, zählt gar nichts. Nur die Farben des Ausgabegerätes in der Druckerei zählen.
Mache Dir eine Liste der wichtigsten Farben des Dokumentes. Für diese Farben mache Dir einen Reihe von Musterflächen (zum Beispiel 4×4 cm²). Für Blau zum Beispiel in CMYK 100-50-0-0, 100-60-0-0, 100-70-0-0 uws. bis 100-100-0-0. Wähle das Blau nach dem Musterausdruck des Dienstleisters aus.
Hinweis: Die dunkelsten Töne in Photos sind dunkler als Schwarz. Vergleiche 60-60-60-100 mit 0-0-0-100. Wenn es nötig ist, eine ganz dunkle Fläche anzulegen, dann vermeide das Extremum 100-100-100-100. Wofür braucht man das? Beispiel: Ein Farbphoto mit Schattenbereichen am Rand vor einem schwarzen Hintergrund. Der Hintergrund soll dann ebenso so dunkel sein wie die Schattenbereiche. Normales Schwarzes wirkt wie Dunkelgrau im Vergleich zu Schattenbereichen in einem Farbphoto.

Hallo,

Dam, also meint ihr nicht wirklich umsetztbar?

Bist du dir mit deiner 300dpi Auflösung wirklich sicher?
Kaum zu glauben, dass jemand sowas tatsächlich braucht!

Doch es gibt durchaus Anwendungen wo man so etwas dringend braucht z.B. bei Karten.