Erster Urlaub mit Baby

im Juli wird mein Söhnchen 1 Jahr alt. Und da wollen wir auch zum ersten Mal in Urlaub fahren mit ihm. Wir haben uns als Reiseziel Venedig und Umgebung ausgesucht.

Wer hat Erfahrung und kann mir Tipps geben:

  • habt ihr vorher geschaut wo ein Kinderarzt in der Nähe ist?
  • zu welcher Tageszeit seit ihr losgefahren und wann wieder zurück
  • was habt ihr unternommen
  • was muss ich unbedingt mitnehmen für den kleinen

Danke schon mal
biba

Hallo biba,

die Adressen von Kinderärzten haben wir vor Urlauben aller Art nie eruiert :smile: - haben auch, Gott sei Dank, nie einen benötigt.

Venedig als Stadt wäre nicht unbedingt mein Urlaubsziel mit einem so kleinen Kindchen. Vielleicht hast du dich aber auch nur unklar ausgedrückt und Ihr urlaubt am Ufer der Lagune ganz gemütlich irgedwo.

Kinder in dem Alter sind zwar auch höchst unterschiedlich aufgelegt, aber man macht sicher keinen Fehler, wenn Kind wenigstens halbwegs in seinem gewohnten Rhythmus bleiben kann, wie auch immer der aussieht.

Wir fanden für diese Zeit Wohnmobil oder Ferienhaus recht praktisch.

LG und einen schönen Urlaub,
sine

Hi,

vor Ort werden ja sicher auch ein paar Leute kleine Kinder haben. Also im Notfall wissen dann die Einheimischen wo man hingehen muss. Was nützt die Adresse von einem Arzt aus dem www wenn der schon vor 3 Jahren seine Praxis geschlossen hat?

Gruss
K

Hi,

ich schliesse mich der hier bereits vertretenen Meinung, dass ich mit einem 1-jähriger nicht gerade im Urlaub nach Venedig fahren würde.

Ich denke mir die 1000 Stufen, die überall in die Stadt gibt, sind schon ein Hindernis mit Kind. Und das In- und Aussteigen aus dem „Stadtbusse“ („Vaporettos“) stelle ich mir mit einem Kinderwagen oder gar mit einem Kleinkind sehr umständlich vor. Und weil beides höchstwahrscheinlich nicht nur 5x. tgl. passieren wird, würde ich mir ein anderes Ziel suchen.

Aber das ist nur meine Meinung.

Schöne Grüße,
Helena

Hallo,

eine Städtetour halte ich auch für denkbar ungeeignet.

Der kleine will doch was von euch haben, und nicht den ganzen Tag herumgeschoben werden und sich langweilen. Egal wie schön Venedig ist: ihn interessiert es nicht.

Auch würde ich mit dem Auto nicht so eine Megatour machen. Das ist noch mehr Langeweile.

Macht etwas, wo ihr was gemeinsam unternehmen könnt’ und was nicht zu weit ist. Ein See/Meer ist toll für Kinder. Berge dabei, da freuen sich vllt. die Eltern.

Und sonst braucht er nur das, was er sonst auch braucht. Ist natürlich etwas von den Aktivitäten abhängig. Und nen Arzt sucht man erst bei Bedarf.

Haelge

Hallo,

ich würde mit so kleinem Kind lieber in Deutschland oder deutschsprachigen Ausland Urlaub machen.
Da kann ich mir sicher sein, daß mich der Arzt auch versteht.

Von Kärnten aus ist Venedig z. B. auch mit einem Tagesausflug zu erreichen.

Grüße
miamei

Hallo,

das Wichtigste ist natürlich ein deutschsprechender Kinderarzt, der sich gegenüber dem Säugling deutlich artikulieren kann!

Venedig ist garnicht so übel, denn ihr verbringt ja nicht die kompletten acht oder 14 Tage in der Stadt, sondern vielleicht einen oder zwei. Da kann man auch locker ein paar Brücken und Vaporettos in Kauf nehmen. Ansonsten ist von Pta. Sabbioni bis Lignano Sandstrand, wo das Kind den ganzen Tag im flachen, warmen Wasser rumbuddeln kann.

Tipps:
Kleinen Sonnenschirm für den Buggy und einen für den Strand.
Autofahrten möglichst nicht während der größten Mittagshitze.
Sonnenmütze.
Auch in Italien sind Babys groß geworden ;-D

Schönen Urlaub

Hallo,

wie verträgt denn das Baby die Fahrerei? Kinder sind da sehr unterschiedlich. Unser Sohnemann pennte in den ersten Jahren die Fahrten komplett durch, und großzügig eingeplante Zwischenstopps brauchten wir so gut wie nie. Die sechs Stunden nach Dänemark mit der Stunde Fähre zum Windeln wechseln, Füttern, mal raus aus der Babyschale kommen, … dazwischen vergingen immer wie im Fluge. Unser kleiner Wirbelwind lässt die Strecke schon zu einer echten Herausforderung werden. D.h. anhand von bisherigen Erfahrungen würde ich mir gut überlegen, ob ich mir so eine Strecke antun würde.

Ansonsten genießen die Kleinen einfach die Zeit mit ihren Eltern, freuen sich über Strand oder Sandkiste eigentlich gleichermaßen, und ist eine ordentlich große Ferienwohnung oder noch besser ein Haus natürlich ideal, wo man auch bei schlechtem Wetter oder im Krankheitsfall sich nicht zu eng auf der Pelle hängt, und immer an die armen Zimmernachbarn denken muss.

Ein Tag Städtetour oder zwei gehen natürlich schon, wenn man es nicht zu lang und intensiv treibt. Aber auch da kommt es natürlich drauf an, die die Kleinen grundsätzlich zu dem Thema eingestellt sind. Es gibt Kinder, die solche Tage problemlos im Kinderwagen oder Tragegestell verschlafen, andere wollen schon selbst rumrennen, alles anpacken, … Das kann dann sehr anstrengend werden, und ist für die Eltern wenig erholsam.

Gruß vom Wiz

Hallo,

das Wichtigste ist natürlich ein deutschsprechender Kinderarzt, der sich gegenüber dem Säugling deutlich artikulieren kann!

Ich verstehe offen gestanden nicht, warum man vor einer Urlaubsreise in eine Stadt wie Venedig über Ärzte nachdenken muss. Jeder Taxifahrer bringt dich jederzeit auf schnellstem Weg ins Krankenhaus, wenn es wirklich ein Problem gibt. Und dort finden sich in aller Regel auch Menschen, die der deutschen Sprache mächtig sind.

Einem Einjährigen wird allerdings ohnehin jegliche Kommunikation über seine Beschwerden - egal in welcher Sprache - noch vergleichsweise schnuppe sein.

Ansonsten ist von Pta. Sabbioni bis Lignano Sandstrand, wo das Kind den ganzen Tag im flachen warmen Wasser rumbuddeln kann.

Das wiederum halte ich für eine ziemlich sichere Methode, innerhalb kurzer Zeit tatsächlich ärztliche Hilfe zu brauchen :smile:

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo,

Venedig im Juli ist für Erwachsene schon eine Herausforderung. Für Erwachsene mit Kleinkind erst recht :smile:. Ich habe im Juli in Venedig schon Temperaturen von bis zu 40 Grad erlebt. Einheimische, die es sich leisten können, verlassen in dieser Zeit gerne mal die Stadt. Ihre Kleinkinder befinden sich tagsüber weitestgehend innerhalb kühlender Mauern. Da Hauptreisezeit, werdet ihr zudem kaum eine eigene Laufrichtung festlegen können, sondern mit der Masse der Touristen vorwärts geschoben werden.

Mein Tipp wäre eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus, wo ihr - wenn ihr gerne in dieser Zeit in den Süden möchtet - die heißesten Stunden des Tages entspannt und gemütlich drin bleiben könnt. Ein Plantschbecken im Garten (zur Not mitnehmen) unter einem schattigen Baum wird dem Kleinen deutlich besser gefallen (und besser tun), als ein Aufenthalt am heißen Strand. Dorthin kann man frühmorgens und ab dem späten Nachmittag.

Nicht zu unterschätzen ist die Klimaanlage im Auto. So angenehm sie beim Fahren sein mag: Der Wechsel von großer Hitze ins klimatisierte Auto sorgt schnell für eine Erkältung.

Schöne Grüße,
Jule

Liebe Jule,

bezüglich Kinderarzt: Ironie scheint für Dich ein absolutes Fremdwort zu sein!

bezüglich Taxifahrer: Die sind in Venedig eine echte Plage! An jeder Straßenecke … …

Meerwasser und dto. UV-bestrahlter Sand haben meines Erachtens deutlich weniger pathogene Keime als ein mit Straßenschuhen traktierter Wohnzimmerteppich, speziell in der Stadt!

Saluti,
Manfred

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Hallo, wenn man zur Vorsicht tendiert (die Frage nach dem Kinderarzt deutet darauf hin) würde ich vielleicht erst mal mit Deutschland oder einem deutschsprachigen Land anfangen.

Ansonsten: Kinder gibt es überall, also auch Kinderärzte und Windeln.

Was wollt Ihr unternehmen ? Wenn Ihr dazu zu Hause das Kind mitnehmen würdet, kann man das auch in Italien tun.

Wir kennen die Entfernung nach Venedig nicht, aber zuerst mal muss der Tagesrhythmus der Erwachsenen stimmen, damit sie das Kind bespassen können. Für uns hieß das: tagsüber mit vielen Pausen.

Viel Glück

Barmer

Hallo Manfred,

Ich stimme Jule zu.
ich weiß nciht in welchem Zusammenhang sie gesagt hat, dass der stundenlangen Urlaub in einem Strand mit einem 1-jährigen auch schnell beim Arzt enden kann.

wo das Kind den ganzen Tag im flachen,
warmen Wasser rumbuddeln kann.

Ich kenne ein ehemaliges 1-Jährigen, der schwerstbehindert ist, und zwar aufgrund von Wasser. Das Kind ist jetzt ein schwerstbehinderter Teenager, der weder reden, noch selbstständig essen, geschweige denn sich allein anziehen kann.

Ich finde diesen Tipp nicht gut, ehrlich gesagt. Und zwar deshalb weil ein Kind in diesem Alter kann aus eigenen Kräften nicht aufstehen, wenn der irgendwo fällt. Ist das im Wasser, reicht nur 2 Minuten um eben dieses o.g. Schicksal zu erleiden. Und glaube mir, stunden- und tagelang unter prallender Sonnenschein kann durchaus vorkommen, dass man eine Minute nicht auf das Kind aufpasst…

Auch in Italien sind Babys groß geworden ;-D

Ja, aber die waren auch nciht tagein, tagaus in der Sonne. Pausenlos.

Schöne Grüße,
Helena

La Palma,

sonnige Westseite ist immer empfehlenswert. Mit dem Kleinen würde ich in Puerto Naos ein Apartement mieten, Kindchen eincremen, ab ans Wasser. Immer gut aufpassen, es gibt Unterströmungen, aber dort gibt es viele Familien mit Kleinkindern. Auf der Promenade kann man wunderbar Essen gehen, also alles fußläufig. Man muss allerdings gerne fliegen, logisch.

Hallo Manfred,

Ironie scheint für Dich ein absolutes Fremdwort zu sein!

Die war für mich in der Tat nicht ersichtlich. Vielleicht hätten ein paar Ironie-Tags geholfen.

Meerwasser und dto. UV-bestrahlter Sand haben meines Erachtens deutlich weniger pathogene Keime als ein mit Straßenschuhen traktierter Wohnzimmerteppich, speziell in der Stadt!

Es geht weniger um die Keime als um die Tatsache, dass man sich nicht mal als Erwachsener den ganzen Tag der Sonne am Wasser aussetzen sollte. Für ein Kleinkind reichen 10 Minuten bei voller Hitze im Flachwasserbereich, um (trotz Sonnenschutz) zu verbrennen und/ oder einen Hitzschlag zu erleiden.

Schöne Grüße,
Jule

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Moin!

im Juli wird mein Söhnchen 1 Jahr alt. Und da wollen wir auch
zum ersten Mal in Urlaub fahren mit ihm. Wir haben uns als
Reiseziel Venedig und Umgebung ausgesucht.

Wer hat Erfahrung und kann mir Tipps geben:

Wir waren mit unserem Kleinen schon viel unterwegs. U.a. von Griechenland zum Nordkap mit dem Campingbus. Da war er 10 Monate alt.

  • habt ihr vorher geschaut wo ein Kinderarzt in der Nähe ist?

In der zivilisierten Welt, das ist in Europa ungefähr zwischen Rovaniemi und Sarajevo, gibt es an jeder Ecke ein Krankenhaus oder zumindest einen Allgemeinarzt.

  • zu welcher Tageszeit seit ihr losgefahren und wann wieder
    zurück

Angepasst an den Schlafrythmus des Kindes.
Ich würde, je nach verfügbarer Zeit, nicht mehr als 400 Km am Tag mit einem Kleinkind planen.
Genug Zeit für Mahlzeiten einplanen.

Von wo aus fahrt Ihr denn nach Venedig?

  • was habt ihr unternommen

Spazieren gehen, wandern, Mueseen ansehen.
In Venedig waren wir mit ihm auch. Da sind wir v.a. zwei tage nur durch die Stadt gelaufen. Ein leichter Kinderwagen ist wichtig wegen der vielen Treppen.

  • was muss ich unbedingt mitnehmen für den kleinen

Kinderwagen, Sack für den Kinderwagen wenn kalt, Regendach. Falls das Kind schon in einem Traggurt am Körper getragen werden kann, auch gut.

Eine Hausapotheke vom Kinderarzt zusammen stellen lassen. Genug Ersatzkleidung. Öfter mal wickeln, sonst habt Ihr nach 3 Tagen keine Klamotten mehr…
Ausreichend Getränke für das Kind. Für die erste Zeit einiges an Essen. Man kommt ja nicht immer sofort zum Einkaufen.

Viel Spass!

M.

Moin!

Ironie scheint für Dich ein absolutes Fremdwort zu sein!

Die war für mich in der Tat nicht ersichtlich. Vielleicht
hätten ein paar Ironie-Tags geholfen.

Nene, das war schon klar ersichtlich.

Meerwasser und dto. UV-bestrahlter Sand haben meines Erachtens deutlich weniger pathogene Keime als ein mit Straßenschuhen traktierter Wohnzimmerteppich, speziell in der Stadt!

Es geht weniger um die Keime als um die Tatsache, dass man
sich nicht mal als Erwachsener den ganzen Tag der Sonne am
Wasser aussetzen sollte. Für ein Kleinkind reichen 10 Minuten
bei voller Hitze im Flachwasserbereich, um (trotz
Sonnenschutz) zu verbrennen und/ oder einen Hitzschlag zu
erleiden.

Immer diese schwachsinnigen Diskussionen über irgendwelche Extremsituationen, die sowieso niemals eintreten, wenn man für 2 Cent mitdenkt.

Meine Schwester und ich sind quasi draussen aufgewachsen. Im Sommer waren wir immer mehrere Wochen am Meer. Sie ist ein sehr heller Typ, ich eher etwas dunkler.
Man ging morgens an den Strand, wurde eingecremt und wenn es gegen 11:30 heiss wurde, ging man ins Haus. Dort gab es Mittagessen, vielleicht ein Mittagsschläfchen. Gegen 3 oder 4 nachmittags geht man wieder an den Straand für 3 Stunden, dann gibt´s Abendessen.
Keiner von uns beiden hatte je einen starken Sonnebrand und bis heute hat keiner Hautkrebs.

Man cremt heute die Kinder ja sogar mehrmals täglich mit high-tech-Sonnenschutz ein.
Ausserdem setzt man ihnen einen Hut auf. Ist es sehr heiss, empfehle ich einen UV-Schutz-Body. Unser kleines Weißbrot haben wir letzten Sommer darin auch sonnenbrandfrei durchgebracht.

gesunder Menschenverstand ist hier wichtig, keine Horrorszenarien über Schwerstbehinderte Teenager. So ein Schwachsinn! 99,99999999999% der Kinder am Strand kommen unverletzt wieder heim. Auch wenn die Eltern nicht alle Minute zu ihnen rennen und sie am Sand-Essen hindern…

M.

3 Like

Hi Jule,
ich danke dir sehr für diesen Beitrag:
Ich konnte jede silbe davon unterschreiben und bin ganz deiner Meinung.

Vielen Dank für deine Vernunft und deinen ruhigen Worten!
Ein Sternchen von mir kriegst du auch.

Schöne Grüße und einen ebensolchen Wochenende!
Helena

[Team] Ab hier wegen OT geschlossen - owt
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