Erstkommunionfeier

Hi,

Deine Behauptung stimmt nicht. Auch die evangelische Religion
und die griechisch-orthodoxen haben die gleiche Anschauung,
nämlich das die Kommunion auch zu den wichtigsten Elementen
zählt.

Es ging hier aber um die Erstkommunion. Lies dazu mal dieses:

http://de.wikipedia.org/wiki/Erstkommunion#Evangelis…

Du kannst doch nicht die Vorhölle mit einem Sakrament
vergleichen.

Das tue ich auch nicht. Ich will damit nur deutlich machen, dass alles, was irgendwann mal eingeführt wurde, auch wieder außer Kraft gesetzt werden kann. Als Beispiel diente mir die Vorhöllengeschichte, weil sie immer noch recht aktuell ist.

Das sind doch zwei verschiedene Paar Schuhe.

Nicht, wenn man es als Beispiel für ein Verwaltungsprozedere nimmt.

Außerdem wenn du schon nichts vom kirchlichen Bereich hälst
würde ich mich an deiner Stelle ein bisschen vorsichtiger bei
manchen Themen äußern.

Erstens stimmt das, was ich über die Erstkommunion geschrieben habe, zweitens kannst auch du nicht widerlegen, dass die Sache mit der Erstkommunion wieder abgeschafft werden kann, wenn - verkürzt gesagt - irgendein Papst das gern will. Deshalb verstehe ich, drittens, nicht so ganz, warum ich mich zu diesem Thema vorsichtig äußern soll.
Falls es dir entgangen sein sollte: ich habe in meinem Posting weder jemanden angegriffen noch jemanden oder etwas herabgewürdigt.

Viele Grüße
WoDi

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Lieber Gernot!

Auch bei Weihnachten „schüttelt es mich“ Ich weiß, wir können weder Weihnachten, wie es sich entwickelt hat, noch die Erstkommunionfeier, wie sie sich entwickelt hat, abschaffen, aber wir können entgegenwirken, indem wir von Seiten der Kirche „Luft rauslassen“.
Ich wil kurz erklären, was ich damit meine: Für einen ganz normalen Familiengottesdienst üben wir mit den Beteiligten einmal. Vor allem, was das Vorlesen anbelangt. Für denn Gottesdienst an der Ertskommunion wir in manchen Gemeinden vier bis fünf mal geprobt. Bei uns zwei mal. Und das ist schon einmal zuviel. Denn Erstkommuninfeiert soll ein normaler Gottesdienst sein und keine Show.

Gruß Heiner

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Hallo,

Ich wil kurz erklären, was ich damit meine: Für einen ganz
normalen Familiengottesdienst üben wir mit den Beteiligten
einmal. Vor allem, was das Vorlesen anbelangt. Für denn
Gottesdienst an der Ertskommunion wir in manchen Gemeinden
vier bis fünf mal geprobt. Bei uns zwei mal. Und das ist schon
einmal zuviel. Denn Erstkommuninfeiert soll ein normaler
Gottesdienst sein und keine Show.

Ja, die Idee mit dem „Luft rauslassen“ finde ich eine gute Idee.
An unserer Schule bekommen wir von den Gemeindepfarrern die Liste mit den Erstkommunianten, mit der Bitte ihnen in der Woche vor der Erstkommunion die Hausaufgaben zu erlassen (oder wenigstens zu erleichtern), ebenso steht ihnen zumindest in Hessen zu, den darauffolgenden Montag freizunehmen.
Ich war, gelinde gesagt, überrascht, als mir ein solches Schreiben zum ersten Mal auf den Schreibtisch kam.

Gruß
Elke

Hallo Elke, ich habe diese Diskussion „angezettelt“ nicht weil ich ungläubig bin, sondern gläubig. Ich finde toll, das du meine Anregung mit dem „Luft rauslassen“ gut findest. Denn die Kirche, ich bin selber ein „Kirchenmann“ hat viel dazu beigetragen, dass die Eltern den Eindruck bekamen, Erstkommunion sei das wichtigste, was es im Leben der Christen gibt . Ich finde Ostern und Taufe sind tausendmal wichtiger, wie läppisch wird das im Vergleich mit Erstommunion gefeiert. Also „Luft raus lassen“

Gruß Heiner

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Hallo Metapher,

das mit der Frage hab ich kapiert. Bin Neulimg, Im Community-Chat
hat mir das auch schon jem,and „geflüstert“ Danke!
Heiner

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Hallo,

ich habe diese Diskussion „angezettelt“ nicht weil
ich ungläubig bin, sondern gläubig.

Obwohl ich nicht gläubig, verstehe ich - glaube ich - deine Position. Meine Erzählung aus dem Schulalltag habe ich angefügt, weil ich denke, dass 1 Woche lang täglich (?) üben, so dass, Schulhausaufgaben nicht gemacht werden können, finde ich etwas abartig.

Ich glaube, für die Kinder, die in der Kirche großwerden, die Erstkommunion schon einen wichtigen Tag darstellt - es ist ein Schritt in Richtung (wohlgemerkt: Richtung!) Erwachsenwerden. Aber es ist ein Ritual, das im Rahmen bleiben sollte. Dass es soviel Gewicht bekommen hat, liegt, IMHO, an zwei Dingen: die fehlende Balance, die es generell im Leben von Kindern gibt - einerseits stören sie immer mehr unseren Lifestyle, andererseits dreht sich vieles um sie, statt dass sie einfach „Teil“ sind. Und andererseits hat die Kirche - es gibt Ausnahmen! - diese Wichtigkeit der Erstkommunion auch kreiiert, weil man genau damit Menschen in die Kirche bekommt, die man sonst selten sieht.

Gruß
Elke

Hallo,

Und es ist für
mich erstaunlich, dass gerade die Generation, die äußerst
allergisch gegen „alte Zöpfe“ ist, gerade dieses Fest, was
wirklich ein überkommener „alter Zopf“ ist, so hoch halten.

Was genau bezeichnest du als „alten Zopf“? Mir ist das nicht ganz klar: die Erstkommunion überhaupt zu feiern, oder die Art, wie das geschieht?

Nicht die Kinder, sondern die Eltern sind dermaßen „scharf“
auf dieses Fest, was mit ihrer Glaubens-und Lebenswelt
überhaupt nichts zu tun hat.

Da finde ich schon, dass du verallgemeinerst: Es gibt durchaus Kinder, die sich auf die Erstkommunion deswegen freuen, weil sie danach die Kommunion empfangen und Ministrant werden dürfen. Allerdings kenne ich auch nur Diaspora-Gemeinden, ich weiß nicht ob das in der „Großstadt“ bzw. großen Gemeinde anders ist.
Bei uns waren z.B. damals immer zwei Jahrgänge zusammen, bei meiner Erstkommunion waren 12 Kinder, von denen 10 Ministranten wurden und auch sonst in Kindergruppen etc. aktiv waren.

Allerdings hatte ich auch den Eindruck, dass bei denen, die sonst nicht in der Kirche waren, es tatsächlich ein größeres Fest als bei den anderen war.

Es gibt für mich nur eine
Erklärung: Die Sehnsucht nach ihrer verlorenen Kindheit. Die
Sehnsucht nach der heilen Welt der Kindheit- so wie an
Weihnchten auch.

Willst du deswegen Weihnachten auch abschaffen?

Allerdings bin ich auch gegen eine Erstkommunion in der Form wie sie jetzt ist, ich finde sie einfach zu früh (Beginn des Erstkommunionunterrichts z.T. in der 2. Klasse).

Gruß
Kati

Hallo,

Ich wil kurz erklären, was ich damit meine: Für einen ganz
normalen Familiengottesdienst üben wir mit den Beteiligten
einmal. Vor allem, was das Vorlesen anbelangt. Für denn
Gottesdienst an der Ertskommunion wir in manchen Gemeinden
vier bis fünf mal geprobt. Bei uns zwei mal. Und das ist schon
einmal zuviel. Denn Erstkommuninfeiert soll ein normaler
Gottesdienst sein und keine Show.

habe diesen Beitrag erst gelesen, nachdem ich obige Antwort geschrieben hatte. Jetzt verstehe ich, was du meinst, und stimme dir zu, was dein Beispiel anbelangt. Kann es allerdings sein, dass wir verschiedene Vorstellungen haben, wie die Kommunion abläuft?
Ich kenne es z.B. nicht, dass mehr als einmal in der Kirche geprobt wird (die Texte schon, aber das liegt eher daran, dass manche Kinder nicht richtig lesen können) und habe auch eher das Gefühl, dass in den letzten Jahren das Fest eher wieder schlichter wird (Kutten statt Kleider und Anzug).

Viele Grüße
Kati