Wer kennt es nicht, im Kino bei einem Horrorfilm zu sitzen? Kommt euch nicht auch vor, dass es meistens im Laufe des Filmes wärmer wird? Dazu habe ich folgende These aufgestellt: Durch die Erwärmung durch Aufregung (ähnlich wie bei Sport) steigt die Körpertemperatur jedes einzelnen ein wenig. Reicht dies aus um die Gesamttemperatur im Kino zu erhöhen? Es gibt ja einen Wert, der die Abstrahlung von Menschen definiert um die Heizungen z.B. von einem Hörsaal auszulegen. Kann man so auch eine Temperatursteigerung durch Aufregung erzielen?
habe ich Recht mit meiner Aussage oder ist es einfach nur die Wärme die meine Sitznachbarn abstrahlen? Oder bin ich es selbst, der nervös ist
ganz grob habe ich aus der Kalkulation für die Klimatisierung großer Räume diese Info:
Mensch in Ruhe = 150 Watt Wärmeabgabe
Mensch in Bewegung (z.b. lockeres Tanzen) = 200 Watt Wärmeabgabe
Für den Otto Normalverbraucher heisst das, dass auf einer Party wo alle rumquatschen, aktiv sind, … eben munter sind, 10 Personen ungefähr soviel heizen wie ein gängiger Ölradiator.
Die Faustregel für Kinos, Theatersääle uvam. ist tatsächlich: Sobald die Vorstellung einigermaßen gut besucht beginnt, ist nur noch Kühlung erforderlich.
Und den weichen Übergang zwischen Ruhe (Sitzen, Liegen) und geringer Aktivität (Gehen, Kochen, Spülen, stehend reden) schafft das Adrenalin im Blut des Konsumenten.
Dazu kommt die eigene Präparation in Spannungssituationen (Adrenalin bewirt z.b. vorausschauendes Schwitzen und Hitzeempfindung und treibt auch den Kreislauf nach oben) auch dem Effekt der unangenehmen Wärmeempfindung entgegen.
Die Faustregel für Kinos, Theatersääle uvam. ist tatsächlich:
Sobald die Vorstellung einigermaßen gut besucht beginnt, ist
nur noch Kühlung erforderlich.
Sag das mal dem örtlichen Kino. Wenn der Saal voll ist, ist es meistens zu warm. Am Wochenende mit 6 Leuten in einem Saal hat man sich dafür fast den Hintern abgefroren… Aber da war auch schon der Vorraum viel zu kalt.
„Und den weichen Übergang zwischen Ruhe (Sitzen, Liegen) und geringer Aktivität (Gehen, Kochen, Spülen, stehend reden) schafft das Adrenalin im Blut des Konsumenten.“
Das verstehe ich nicht ganz. Was „schafft“ das Adrenalin? Weicher Übergang?
„Dazu kommt die eigene Präparation in Spannungssituationen (Adrenalin bewirt z.b. vorausschauendes Schwitzen und Hitzeempfindung und treibt auch den Kreislauf nach oben) auch dem Effekt der unangenehmen Wärmeempfindung entgegen.“
Meinst du damit, dass die Körpertemperatur und somit auch die Umgebungstemperatur die selbe bleibt?
Kommt euch nicht auch vor, dass es meistens im Laufe des
Filmes wärmer wird?
kein Wunder. Wie schon unten festgestellt wurde, haben 100 Leute
mehr Leistung als die Heizung und das auch ohne jegliche Aufregung.
Dazu habe ich folgende These aufgestellt:
Durch die Erwärmung durch Aufregung (ähnlich wie bei Sport)
steigt die Körpertemperatur jedes einzelnen ein wenig.
Durch Aufregung kann der Ruheumsatz sicher ein klein wenig gesteigert
werden. Aber diese Steigerung ist nicht die Hauptursache.
Reicht dies aus um die Gesamttemperatur im Kino zu erhöhen? Es gibt
ja einen Wert, der die Abstrahlung von Menschen definiert um
die Heizungen z.B. von einem Hörsaal auszulegen.
Vergiss mal den Begriff „Abstrahlung“.
Die meiste Energie wird durch Konvektion und angewärme Atemluft abgegeben.
Dazu kommt noch, das die Luft durch die Atmung auch zusätzlich Feuchte
bekommt. Es steigt also die relative Luftfeuchte, was das Schwitzen
erschwert, weil die Verdunstung bei hoher Luftfeuchte reduziert ist.
Gruß Uwi