Hallo Jnice,
prima, daß du dich meldest.
Für die Rechnung habe ich lediglich die Angaben genommen die in deiner Anfrage standen.
Ich ging von deiner Frage aus:
–> „Wie bekommt man zunächst die Wärmeenergie aus dem Druckverlust?“
In der Druckangabe („Druckverlust“) verbirgt sich ja eine Energieangabe, da der Druck eine volumenbezogene Energieform darstellt.
Das geht ungefähr so: Druck = N/m2
Jetzt erweitert man im Zähler und im Nenner mit Meter [m], macht damit nichts falsch und erhält:
N * m/m3
mit: 1 N * m = 1 J geht es weiter und man bekommt: J/m3
also, Wärmeenergie pro Volumen
Für den Druckverlust wurde von dir folgender Wert angegeben:
–> „Der liegt bei etwa 1600 Bar wenn man ohne Strahlkontraktion rechnet.“
1600 bar = 1,6 * 103 * 105 Pa = 1,6 * 108 Pa =
1,6 * 108 N/m2
Jetzt mit der letzten Angabe die Erweiterung wie oben und man erhält: = 1,6 * 108 Nm/m3
bzw. die Wärmeenergie Q auf einen Kubikmeter Wasser bezogen:
Q = 1,6 * 108 J/m3. Oder Q = 1,6 * 105 J/l = 1,6 * 105 J/kg
Das wäre die Antwort auf deine obige Frage gewesen.
Ich habe jetzt mit 1 Liter Wasser bzw. m = 1 kg Wasser weitergerechnet. Als Wärmekapazität c nahm ich die von Wasser ( c = 4,19 * 103 J/kg Grad) und habe mit Hilfe der Kalorimetergleichung:
Q = m * c * ΔT
dann ΔT berechnet. Die von mir angegebenen ΔT = ca. 38 Grad berechnen sich auch auf 1 kg Wasser.
Die Wärmeleitfähigkeit taucht in der Frage nicht auf. Man benötigt sie meiner Ansicht nach auch nicht, da das Wasser ja ständig fließt und sich Temperaturkonstanz im Wasser und in der Düse nach einiger Zeit einstellen wird. Angenommen: Wassertemperatur vor der Düse 20 °C, nach der Düse ca. 58 °C.
Du stellst jetzt eine neue Frage die zeigt, daß du die obige Frage deiner Hausaufgabe bereits selber beantwortet hast. Kommst du auch auf ΔT = 38 Grad ?
Ich nehm an du hast ausgerechnet um wie viel Grad sich das
Wasser durch den Druckverlust erwärmt und gehst davon aus,
dass die Düse die selbe Temperatur annimmt. Bin mir bei dieser
Überlegung aber nicht sicher, weil ja ständig neues Wasser
nachfließt was erwärmt werden muss, wärend die Düse eine
Sättigungstemperatur erfahren wird. Das bedeutet, dass die
Düse wärmer sein kann als das Wasser das aussrömt.
Deine neue Frage lautet etwas abgeändert:
Stimmt der zweite Hauptsatz der Thermodynamik oder stimmt er nicht?
Darauf sollen loderunner und Niels eine Antwort geben.
Sie sind am Thema sehr interessiert.
Grüße
watergolf