Erwerbsminderungsrente

Hallo Experten,

ich brauche bitte hilfreiche Tipps für meine Mutter.

Meine Mutter hat als junge Frau Ausbildungen zur Kinderpfleger abgeschlossen. Wenige Jahre (2-3 Jahre) hat sie in diesem Beruf gearbeitet. Nach der Heirat hat meine Mutter im Betrieb der Schwiegereltern für relativ wenig Geld mitgearbeitet. Dann kamen die Kinder und meine Mutter arbeitete nur stundenweise.
Der Betrieb wurde von meinem Vater übernommen. Nachdem der Betrieb nicht mehr viel einbrachte, arbeitete Meine Mutter als „mitarbeitende Ehefrau“, also unbezahlt, seit 1999 wurden keine Sozialabgaben mehr für die Vorsorge meiner Mutter einbezahlt. Neben der Mitarbeit im Betrieb betreute meine Mutter meine behinderte Schwester über 32 Jahre lang. Als mein Vater zum Pflegefall wurde, übernahm meine Mutter auch die Pflege und Betreuung meines Vaters, ca. 5 Jahre schon, bevor sie für 1 Jahr sozialversicherungspflichtig gefürht wurde.

Problem:
Meine Mutter ist gesundheitlich am Ende, sie kann mit ihren 63 Jahren nicht mehr arbeiten. Da sie noch nicht im Rentenalter ist, wollte ich einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen. ABER: Erwerbsminderungsrente bekommt nur, wer in den letzten 5 Jahren 3 Jahre lang sozialversichert war.

Frage:
Kann man eine rückwirkende Pflege beantragen? Wenn ja, wo?
Ich könnte dem Pflegeaufwand meiner Schwester über die Entwicklungsberichte der Stationären Einrichtung, in der meine Schwester jetzt lebt, klar darstellen.
Den Pflegeaufwand meines Vaters könnte ich selbst gut beschreiben, falls das zählt.

Ich möchte, dass die 3 Jahre nachgewiesen werden und meine Mutter so eine Chance auf Erwerbsminderungsrente hat.

Welche Sozialleistungen kann ich noch für meine Mutter beantragen? Ich brauche top Beratung, wo wende ich mich hin?

Ich danke euch schon jetzt für Eure Antworten.

Hallo,

für die Pflegetätigkeit werden seit 1995 von der Pflegekasse Beiträge an die Rentenversicherung gezahlt. Voraussetzung ist aber, dass keine Erwerbstätigkeit von mehr als 30 Stunden wöchentlich ausgeübt wird.

Am besten die Pflegekassen der Pflegebedürftigen kontaktieren.

Beim Wohnungsamt der Stadtverwaltung kann man sich nach Wohngeld erkundigen: https://www.wohngeld.org/wohngeldrechner.html

Gruß
RHW

Hallo Fragende,

ich kann dir leider keine Antwort geben, möchte dich aber an einen Pflegestützpunkt empfehlen. Das sind kompetente Beratungsstellen rund um die Pflege (auch Rechtliches und Finanzielles), die in jeder Stadt gibt.

Schöne Grüße
Ann da Cava