Erzählung von Hesse gesucht

Hallo,

ich hab mal vor vielen-vielen Jahren eine Erzählung von Hesse gelesen, an die ich mich nur sehr wage erinnern kann. Und zwar erinnere ich mich lediglich an die Schlußszene, die sich in einer Gefängniszelle abspielt. Da hängt so ein Bild an der Wand, das eine fahrende Dampflokomotive darstellt. Und irgendwann flüchtet sich dann der Protagonist der Erzählung in dieses Bild hinein. Und als die Wache in die Zelle eintritt, sieht sie ihn auf diese wundersame Weise davonkommen und bleibt quasi mit offenem Mund dastehen…

So ungefähr : )

Hätte da jemand eine Idee, um was für eine Erzählung es sich hierbei handeln könnte?

Vielen Dank vorab.

ich hab’s! Es ist „Kurzgefasster Lebenslauf“.

"…Ohne Magie war diese Welt nicht zu ertragen. Ich erinnerte mich der chinesischen Vorschrift, stand eine Minute lang mit angehaltenem Atem und löste mich vom Wahn der Wirklichkeit. Freundlich bat ich dann die Wärter, sie möchten noch einen Augenblick Geduld haben, da ich in meinem Bilde in den Eisenbahnzug steigen und etwas dort nachsehen müsse. Sie lachten auf die gewohnte Art, denn sie hielten mich für geistig gestört. Da machte ich mich klein und ging in mein Bild hinein, stieg in die kleine Eisenbahn und fuhr mit der kleinen Eisenbahn in den schwarzen kleinen Tunnel hinein. Eine Weile sah man noch den flockigen Rauch aus dem runden Loche kommen, dann verzog sich der Rauch und verflüchtigte sich und mit ihm das ganze Bild und mit ihm ich. In großer Verlegenheit blieben die Wärter zurück. :smile: