Die Öffentlichkeit protestiert gegen die Folterungen der US-Soltaden gegen deren Kriegsgegner.
Es ist die Offentlichkeit die CNN schaut, die virtuell mit den Cruise Missiles mitfliegt, durch deren Fadenkreuz das Ziel visiert, die am TV mitsiegt. Diese Öffentlichkeit hat mittlerweile verinnerlicht was „Kollateralschäden“ sind, liest Artikel über Kriegsstrategien wie Berichte in Schach-Fachzeitschriften.
Wenn plötzlich ein Stück Kriegsrealität über diese Öffentlichlkeit hereinbricht, zeigt sie sich entrüstet, gar geschockt! Folterungen passen so garnicht in das Bild, das sie sich über „moderne Kriegsführung“ zurechtgelegt hat. Das ist „barbarisch“, „unmenschlich“, der US-Army „unwürdig“.
Wie dumm.
In Kriegen wird gefoltert, immer. In Kriegen wird gemordet, es wird vergewaltigt, es wird hingerichtet. Wie schnell sich auch Menschen „wie Du und ich“ zu greultaten hinreissen lassen, wird hier beschrieben http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/399/31368/
Es sind nicht die Menschen, die Individuen; es sind die Umstände die sie dazu machen. Dies soll nicht entschuldigen, aber es kann erklären.
Unrecht hat es in jedem Krieg gegeben und wird es in jedem zukünftigen Krieg geben.
Nicht das ich das gutheissen würde.
Ich heisse Krieg nicht gut.
Doch wer glaubt es könne einen „sauber geführten militärischen Konflikt“ geben, wer glaubt es gäbe Soldatenehre, wer glaubt im Krieg gelten Menschenrechte oder Konventionen, der ist bodenlos naiv.

