Es schneiet, es beiet

Hallo,

ich kann mich noch an ein Lied auf einer Weihnachtsschallplatte erinnern, dessen Text in etwa so war:

Es schneiet, es beiet, es weht ein kühler Wind…

Nun hat mit die Bedeutung des Wortes beiet interessiert. Im Duden habe ich unter „beiern“ folgende Erklärung gefunden:
landsch. mit dem Klöppel läuten.

Würde sinngemäß zwar passen, ich bin mir aber sicher, daß im Liedtext „beiet“ und nicht „beirt“ gesungen wurde. Da aber auch das Wort „schneiet“ eine alte bzw. abgeändert Version ist, wäre es ja durchaus denkbar, daß mit beiet das baiern gemeint ist.

Würde mich freuen, wenn jemand weiß, ob ich mit meiner Duden-Erklärung richtig liege oder nicht und vielleicht noch, wo das Wort her kommt.

Besten Dank
Michael

Ebenfalls „Hallo“ Michael.
Ich habe dieses Lied etwa im Kindergartenalter gelernt. (Bin Jg. 1966). Nur haben wir „Es schneieled, es beieled…“ gesungen.
Da ich in der Region Basel aufgewachsen bin, habe ich zunächst mal

  • Suter, Rudolf: Baseldeutsch-Wörterbuch, Basel 1984.
    aufgeschlagen. Und siehe da: Schon auf p. 34 lese ich: „beiele = fein regnen“.
    Also scheint nicht „Süsser die Glocken nie klingen“, sondern eine meteorolgische Aussage besungen zu werden. Wenn du das baseldeutsche End-„d“ durch ein „t“ ersetzest und dann den Anfang des Liedes in eine Suchmaschine eingibst, findest du ev. auch noch was. Sommerlich hochgestimmt verdräng ich mal die Gedanken an Regen und matschigen Schnee. Gruss: Alex

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An Alex + Michael

…es beieled ist richtig. „beiele“ würde ich mit „rieseln“ übersetzen. Es rieselt der Schnee…