Hallo,
als ich mich im letzten Jahr mal nach notebooks erkundigt hab, war u.a. von einer eSata-Schnittstelle (teilweise auch kombiniert mit USB) die Rede, die damals der letzte Schrei zu sein schien.
Braucht man so was eigentlich noch oder wird das jetzt bald durch USB 3.0 abgelöst? Was ist der aktuelle Stand der Dinge?
Schönen Gruß
Jörg
Hallo Jörg,
Braucht man so was eigentlich noch oder wird das jetzt bald
durch USB 3.0 abgelöst? Was ist der aktuelle Stand der Dinge?
SATA ist nach wie vor der Standard für Massenspeicher (Festplatten, CD/DVD usw.).
SATA ist eine Punkt zu Punkt Verbindung, es kann nur ein Laufwerk angeschlossen werden.
USB ist für Peripheriegeäte gedacht. Bei USB können bis zu 127 Geräte angeschlossen werden, aber diese Geräte müssen sich die Bandbreite Teilen, d.h jedes Gerätmuss warten bis es abgefragt wird und darf dann EIN Datenpaket absetzen oder empfangen. Anschliessend muss es warten, bis es wieder an der Reihe ist.
Leider wird in der Werbung immer nur die Burstrate angegeben, das ist die Datenrate welche für ein einzelnes Datenpaket gilt. Je mehr Geräte an USB gleichzeitig angesclossen sind, umso seltener kann ein Datenblock übertragen werden, was dann die nuzbare Datenrate senkt.
MfG Peter(TOO)
Hallo,
Braucht man so was eigentlich noch oder wird das jetzt bald
durch USB 3.0 abgelöst? Was ist der aktuelle Stand der Dinge?
als Ergänzung zu dem bisher gesagten:
eSata ist eine Schnittstelle, die im DMA Modus läuft, die CPU also nicht belastet. Bei USB sieht das anders aus, hier wird die CPU beim Transfer sogar sehr stark belastet. Das sollte man, je nach Einsatzzweck, berücksichtigen.
Gruß
S.J.
Es setzt sich nicht immer das Bessere durch
Braucht man so was eigentlich noch oder wird das jetzt bald
durch USB 3.0 abgelöst?
Hallo Jörg,
ich möchte prognostizieren, dass der Anteil der Notebook, die jemals die Leistungsfähigkeit der Anschlüsse nutzen werden, sehr gering ist.
Wichtig ist eine solch schnell Schnittstelle natürlich nur, wenn eine sehr große Bandbreite benötigt wird oder sehr große Datenmengen schnell transferiert werden müssen.
Wenn man das nicht oder nur äußerst selten benötigt, ist es eigentlich egal, ob man eine so schnelle Schnittstelle hat. Und deshalb wird eSATA im Massenmarkt meines Erachtens verdrängt werden.
USB3 wird ein Standard werden, weil er vor allem auch den netzteillosen Betrieb von externen Festplatten sicherstellt. eSATA ist eigentlich die bessere Wahl, wenn man maximale Geschwindigkeit beim Zugriff aus externe Platten benötigt. eSATA ist dann genauso schnell wie interne Festplatten.
Ciao, Allesquatsch
Hallo Allesquatsch,
Wenn man das nicht oder nur äußerst selten benötigt, ist es
eigentlich egal, ob man eine so schnelle Schnittstelle hat.
Und deshalb wird eSATA im Massenmarkt meines Erachtens
verdrängt werden.
eSATA ist recht billig.
Eigentlich ist das nur ein spezieller Stecker, welcher an den sowieso intern vorhandenen SATA-Controller angeschlossen wird.
Typische SATA-Controller haben 4-8 Kanäle, davon werden bei einem Notebook typisch 1-2 benötigt (Festplatte und CD/DVD).
eSATA untscheidet sich von SATA nur durch die zusätzliche Kontakte für die Spannungsvesorgung.
Die zusätzlichen Kosten für eSATA eschränken sich im wesentlichen auf die Buchse.
MfG Peter(TOO)
eSATA ist recht billig.
Leider rettet es nicht diese Anschlussart. Habe hier gleich drei Geräte, bei denen die aktuelle Gerätegeneration einen USB3- anstelle der bisherigen eSATA oder eSATA-Kombi-Buchsen hat.
Im Desktop kann ich eine eSATA-Buchse nachrüsten, aber nicht in Notebooks, NAS oder externen Festplatten. Habe mir mal ein externes Gehäuse auf Lager gelegt. 
Ciao, Allesquatsch