Esoterik und die katholische Kirche - Okult

Hallo!

Einmal hatte ich ein Gespräch mit einem Priester und der war entsetzt über eine von einem Arzt angebotene Therapie und meinte dies sein esotherisch bzw. Okult. Daraufhin habe ich, da ich das Angebot überprüft habe, dieses abgelehnt, da es tatsächlich nicht mit meiner inneren Einstellung kooperieren konnte.

Nun habe ich eine generelle Frage. Was ist eigentlich Okult? Und warum hat die katholische Kirche Probleme mit der Esotherik? Wo sieht sie da konkret Konflikte. Auf meine Frage wurde lediglich nur geantwortet, dass dies von Gott wegführt. Aber dies konnte ich für mich selbst nicht erkennen, als ich mir einmal Karten legen ließ (einfach so aus Neugier und als ich noch sehr jung war).

Vielleicht gibt es ja einen Experten der dies weiß. Wäre toll, wenn ich nicht verurteilt werden und eine sehr kompetente Antwort erhalten würde.

Danke!

Petra

Titel korrigiert fürs Archiv [MOD]

Vielleicht gibt es ja einen Experten der dies weiß.

Das Internet, zb. Wikipedia, wird eher was ausspucken, wenn du nach Esoterik und okkult suchst.

Gruß
dataf0x

Esotherik oder Esoterik - Okult oder Occult
Hallo Petra,

Einmal hatte ich ein Gespräch mit einem Priester und der war entsetzt über eine von einem Arzt angebotene Therapie und meinte dies sein esotherisch

was ist das? ich kenne nur esoterisch.

bzw. Okult.

Wie kommt er auf die Idee? Hat er sie begründet?

Daraufhin habe ich, da ich das Angebot überprüft habe, dieses abgelehnt, da es tatsächlich nicht mit meiner inneren Einstellung kooperieren konnte.

Das ist OK, wenn du glaubst, das hilft dir nicht, lass es sein.

Nun habe ich eine generelle Frage. Was ist eigentlich Okult?

Geheim, nicht für die Allgemeinheit verständlich.

Und warum hat die katholische Kirche Probleme mit der Esotherik?

Ich nehme doch an, du meinst die Esoterik. Alles was nicht katholisch ist, ist böse, teuflisch und man kommt dann in die Hölle.

Wo sieht sie da konkret Konflikte.

In der Esoterik werden Erfahrungen gemacht, die deutlich machen, daß die Kirche sich in mancher Beziehung irrt. Somit wird der Unfehlbarkeitsanspruch unterminiert. Außerdem lernt man da selbständig zu denken, die Kirche hätte aber gerne, daß man unmündig bleibt. So ist man leichter zu lenken.

Auf meine Frage wurde lediglich nur geantwortet, dass dies von Gott wegführt.

Absolutsanspruch der katholischen Kirche und sonst nichts.

Aber dies konnte ich für mich selbst nicht erkennen, als ich mir einmal Karten legen ließ (einfach so aus Neugier und als ich noch sehr jung war).

Vielleicht gibt es ja einen Experten der dies weiß. Wäre toll, wenn ich nicht verurteilt werden und eine sehr kompetente Antwort erhalten würde.

Ich wäre schon zufrieden, wenn du die Worte richtig schreiben würdest. Dann könntest du über Google viel mehr erfahren.

Gruß
Monika
Bin übrings katholisch erzogen worden und weiß deshalb eine Menge darüber. Unter anderm auch, daß selbständiges Denken nicht besonders gerne gesehen wird.

Guten Abend

Einmal hatte ich ein Gespräch mit einem Priester und der war
entsetzt über eine von einem Arzt angebotene Therapie und
meinte dies sein esotherisch bzw. Okult.

Es würde mich interessieren, um was für eine Therapie es sich handelte. Sicherlich ging es in Richtung alternative Heilmethoden (z.B. Akupunktur)? Ich denke, man muss da doch unterscheiden:
Gewisse alternative Heilmethoden (z.B. Pflanzliche Wirkstoffe) können wissenschaftlich erklärt werden und dürften somit für einen gläubigen Christen kein Problem darstellen. Denn durch die Wissenschaftlichkeit kann auch so etwas getrost zu den schulmedizinischen Therapien gerechnet werden, und diese berühren normalerweise (!) in der heutigen Zeit die religiösen Gefühle nicht mehr (Trennung Wissenschaft - Glaube).

Andere Methoden, wie z.B. Homöopathie, deren Grundlage bis heute der Wissenschaftlichkeit entbehren und einen Glauben an die Sache selbst voraussetzen, dürften da je nach Aufgeschossenheit des betroffenen Christenmenschen ein Problem darstellen. Dazu kommt, dass die Leute, die solche alternativen Heilmethoden anbieten oft Esoinfiltrierte sind und mit ihren Therapien versuchen, gleich ihr Weltbild mitzuverkaufen (woran ich mich immer wieder stosse, obschon ich vom Christentum weit entfernt bin).

Nun habe ich eine generelle Frage. Was ist eigentlich Okult?

Das Wort (übrigens okkult geschrieben) stammt aus dem Lateinischen „occultus“, was soviel wie „verborgen, versteckt, heimlich“ bedeutet, und wurde so erst im 18./19. Jh. in den deutschen Sprachschatz eingeführt. Wie der Name schon sagt, geht es im Okkultismus also um verborgene, geheime Kräfte und Mächte.

Warum das einem Christen nicht gefällt, kann man auf zwei Weisen erklären: Die weltliche Ebene wäre: Dass der röm.-kath. Kirche der Umgang mit fremden Mächten auf gut Deutsch auf die Eier geht, ist dadurch erklärbar, dass ihre Machtposition in Frage gestellt wird/wurde.

Auf einer christlich-spirituellen Ebene lässt sich sagen, und das ist wohl das gewichtigste Argument, dass die Bibel die Zauberei (was ja der Okkultismus nebst der Vermittlung eines unchristlichen Weltbildes im wesentlichen ist) und die Wahrsagerei verbietet:

„Ihr sollt nichts essen, in dem noch Blut ist. Ihr sollt nicht Wahrsagerei noch Zauberei treiben.“
3.Mose 19,26
(Quelle: http://bibel-online.de/)

Abgesehen davon muss wohl auch grundsätzlich das Anrufen von jeglichen Mächten (ausser Gott selbst natürlich) für einen Christen als Götzenverherung gelten, und diese wird in den Zehn Geboten verdammt.

Und warum hat die katholische Kirche Probleme mit der
Esotherik?

Okkultismus und Esoterik sollte man doch unterscheiden. Esoterik ist zu einem Modewort geworden für jegliches was irgendwas mit Nicht-Wissenschaftlichem, Pseudo-Spirituellem zu tun hat und noch dazu wird es meist für Dinge verwendet, die eine gewisse Popularität besitzen; kurz: Das Wort ist ein Sammelbecken für Ohrenkerzen und kristalline Aurareiniger.
Okkultismus stellt noch viel mehr den Anspruch, eine Geheimwissenschaft zu sein, er beschäftigt sich vorwiegend mit magischen Praktiken und es scheint mir auch, dass der Begriff des Okkultismus’ viel klarer eingegrenzt ist als derjenige der Esoterik.

Aber für meine Erklärung, warum das dem Priester und den meisten Christen gegen den Strich geht, tut diese Unterscheidung letztlich nichts zur Sache; beides schlägt in dieselbe Kerbe. Es wird mit Dingen operiert, die
a) von der Bibel verboten werden
b) nicht durchschauber und also ohnehin suspekt sind - wie nahe liegt es da, es dem Teufel zuzuschreiben?
c) die Macht des Christengottes in Frage stellen
d) gewissen Organisationen ihre Machtposition streitig zu machen drohen

Wo sieht sie da konkret Konflikte. Auf meine Frage
wurde lediglich nur geantwortet, dass dies von Gott wegführt.

S.o.

Aber dies konnte ich für mich selbst nicht erkennen, als ich
mir einmal Karten legen ließ (einfach so aus Neugier und als
ich noch sehr jung war).

Haha…was genau hast Du erwartet, wenn man fragen darf?

Vielleicht gibt es ja einen Experten der dies weiß. Wäre toll,
wenn ich nicht verurteilt werden und eine sehr kompetente
Antwort erhalten würde.

Ich hoffe, das war kompetent genug.

Grüsse

Wiesel

Moin, Petra,

Esoterik beruht wie die Religion nicht auf Wissen, sondern auf Glauben, deshalb sieht der Pfarrer sie natürlich als Konkurrenz zu seinem Geschäft an. Aus seiner Sicht ist jeder Glaube außerhalb der Religion ein falscher, ein Aberglaube. Ansonsten möchte ich dem Herrn Pfarrer zurufen: „Schuster, bleib bei deinen Leisten!“

Ärzte studieren geraume Zeit, um Kranken helfen zu können. Wenn ein Arzt zu der Überzeugung kommt, einem Patienten sei am besten mit einem Zauber geholfen, dann kann das durchaus begründet sein. Nebenbei gefragt: Hat der Arzt seine Kur auch als esoterisch bezeichnet oder vielleicht doch als homöopathisch? Das wäre nämlich ein ganz anderer Zweig.

Der Kranke hat durchaus das Recht, die Ratschläge des Arztes in Zweifel zu ziehen. Hilfreich ist dabei immer die Frage, wer den Nutzen von der Rezeptur hat. Ich zB werde immer sehr hellhörig, wenn die Behandlung nicht über meine Krankenkasse abgerechnet werden kann.

Gruß Ralf

Hallo,

ich weiß ja nicht, um was es konkret ging.
Aber es ist heute durchaus bekannt, daß z.B. psychische Ekrankungen sehr viel mit Gefühlen und mit Glauben zu tun haben. Es gibt inzwischen sogar wissenschafliche Seminare dazu, weil hier fast immer Fragen von Lebnsinhalten, Lebenszielen, Überzeugungen und vom eigenen Selbstwertgefühl angesprochen werden.
Und auch die Schukmedizin hat inzwischenbe griffen, daß der Wille und die Bereitschaft des Patienten bei der Heilung fast aller Krankenheiten eine große Rolle spielen.
Esoterik kann also hilfreich sein - sofern man wirklich daran glaubt (bei mir wäre das der Versuch mit dem untauglichen Mittel am untauglichen Objekt, aber jeder Mensch ist nun mal etwas anders). Es ggibt hier auch keine Patentlösungen, weil es ja immer auf den Patienten ankommt, und da ist jeder etwas anders.

Viele Geistliche arbeiten in dieser Richtung durchaus konstruktiv mit. Allerdings gibt es halt (besonders in der katholischen Kirche) einige recht engstirnige Leute, für die schon der Schatten eines neuen Gedankens eine Sünde ist und für die schon der Versuch einer anderen Herangehensweise ein Angriff auf die eigene Doktrin ist.
Denn eins ist klar - hier ist in der Regel die aktive Beschäftung des Patienten mit seinem eigenen weltbild befragt, sein eigenes Selbstverständnis. Und da können auch Fragen kommen, die für die Kirche etwas unbequem sind. Aber neue Dinge sind ja meist unbequem, weil sie neue Antworten erfordern.

Gernot Geyer

Hallo!

Einmal hatte ich ein Gespräch mit einem Priester und der war
entsetzt über eine von einem Arzt angebotene Therapie und
meinte dies sein esotherisch bzw. Okult.

Esoterik ist etwas anderes als Okkultismus. Ein Arzt hat vermutlich eine „esoterische“ Therapie im weitesten Sinne angeboten, vielleicht autogenes Training, Bachblüten oder dergleichen.

Dagegen kann kein katholischer Priester etwas einzuwenden haben.

Eine okkulte Therapie dagegen gibt es nicht, Okkultismus dürfte eigentlich von einem Arzt nicht angeboten werden.Ich würde einem jeden von Okkultismus zur Behandlung seiner Gesundheitsstörungen abraten.

Wegen dem genannten kann man zu der von Dir angeschnittenen Frage keine Antwort geben, sofern nicht noch mehr Informationen vorliegen.

Gruß, Infotalk

hallo Infotalk,
energische Korrektur eines Deteils Deiner Mitteilung - das autogene Training ist ein Training, das die vegetativen Funktionen des Nervensystems zu beeinflussen lehrt. Das ist eine anerkannte Therapie für einige ( und nicht nur seelische!) Beschwerden. …Bitte hier nichts verwechseln. Gruß, I.

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Hallo!

Ich habe ein organisches Problem, das vererbt wurde und der Arzt war der Meinung es sei psychosomatisch (weil die Beschwerden hauptsächlich bei Ärger auftraten - es ist aber lt. Röntgenbild schon organisch - nicht böse sein, will nicht näher ins Detail gehen, weil meine Erkrankung von den wenigsten Menschen verstanden wird - ist für mich aber mittlerweile so okay). Es ging da um sehr viel Geld im homöopatischen Bereich und ich wollte in der Pfarre einfach nur Kekse verkaufen etc. um das Geld für die Behandlung aufzubringen, ich war nämlich zwischendurch einmal arbeitslos.

Da die Therapie aber mit einem Psychologen (und ich so etwas grundsätzlich ablehne - fühle mich mit meinem Seelenleben sehr wohl) im weitesten zu tun hattet und sich dabei auch meine Persönlichkeit stark verändert hätte, lehnte ich die Therapie dann doch ab, da für mich auch herauskam, dass die liebe Psychologin eh sehr wenig an einer etwaigen Heilung interessiert war sondern nur an Geld.

Ich bin mir bezüglich des Priesters nur deshalb unsicher, warum er eben Esotherik so stark ablehnt. Andererseits bin ich über seinen Hinweis auch dankbar, denn ich hab mir die Sache genauer angesehen und erkannt, dass es für mich eh nicht in Frage kommt.

Ich glaube überhazpt der Priester ist trotz seines jüngeren Alters eher konservativ, was mich sehr wundert (ich will ihn damit jetzt nicht abwerten - an und für sich sehe ich ihn als Priester, der seiner Berufung wirklich nachkommt).

Das neue Dinge sehr unbequem sind, da stimme ich deiner Meinung voll und ganz zu, zumal ich selbst schon die Erfahrung gemacht habe, wenn ich etwas erneuern wollte, dass ich da auf Ablehung gestossen bin. Am liebsten wäre es manchen Menschen das man nichts reformiert sondern das alles beim Alten bleiben soll. Allerdings finde ich, es würde es um auf die Kirche zurückzukommen, diese lebendiger machen, wenn vielleicht, das eine oder andere erneuert und auf die heutige Zeit besser angespasst werden würde (Dabei sollte immer die menschliche Seite und Gott berücksichtigt werden).

Gruß

Petra

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Hallo,

da habe ich doch fast richtig getippt - ich meinte nämlich genau die psychosomatische Schiene. Wobei da Esoterik und Ähnliches auch wenig bringt, ich bin mehr ein Vertreter von klassischen therapeutischen Ansätzen. Eventuell auch deshalb, weil mich genau das weg von meiner Sucht gebracht hat.
Es gibt ja durchaus Beschwerden,m die können durchaus sowohl organische als psychosomatische Ursachen haben. Wenn allerdings tatsächlich eine organische vorliegt, dann wäre die Psychologie der versuch mit dem untauglichen Mittel am untauglichen Objekt - auch wenn ich sondt ne Menge halte davon. Denn daß sich Organschäden wegreden lassen, daran glaube ich denn nun doch nicht.

Natürlich berühren gerade psychosomatische Therapien sehr stark auch fragen wie die nach dem Sinn des Lebens. Das hat immer auch mit Spiritualität zu tun. Und es ist ja bekannt, daß viele dann ihre Kraft und Motivation wirklich im Glauben finden. Nur klappt das halt nicht bei jedem (bei mir zum Beispiel nicht).

Trotzdem - es muß schon ein seher konservativer Geistlicher sein, wenn er so was generell ablehnt.

Gernot Geyer

Hallo Petra

Versuche Dir als hrist (aber nicht Katholik) so direkt wie nmöglich eine Antwort zu geben.

Nebst der irdischen materiellen welt gibt es eine geistige Welt. Duiese ist aus biblischer Sicht dipolar (entweder gut=Gott, oder böse= Satan). Wenn Du jetzt praktiken machst, bei der Energieen, Wissen, Hilfe, Informationen aus der geistigen Welt angezapft/abgefragt werden, dann hast Du Kontakt (mit den allenfalls entsprechenden Nebenwirkungen später) mit der okkulten Welt, ausser es sei ein Kontakt mit Gottes Welt. Letzteres ist aber aktiv praktisch nur im Gebet möglich.
Die Bibel gibt dazu auch eine Unterscheidungsmöglichkeit, wenn Dir solches angeboten wird: Joh 4: Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt. 2Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott;3und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott

Gruss
Beat