Hallo,
danke mal für die Antwort, nur ist der erste Teil etwas fehl am Platz und der Rest auch nicht so hilfreich.
Für den Anfang mal ein Zitat aus Wikipedia, geht um TT:
Audi bot jedem Eigentümer den Einbau eines stabilisierenden
Heckspoilers und eines optimierten Fahrwerkes an. Die
Nachrüstung einer Stabilitätskontrolle (ESP), von da an
serienmäßig, sollte jedoch wegen des tiefgreifenden
Einbauaufwandes bei bereits verkauften Fahrzeugen nicht
möglich sein. Auf Druck von Medien, Verbraucherscützern und
nicht zuletzt auch der Kunden lenkte Audi jedoch schnell ein
und bot auch die ESP-Nachrüstung gegen eine Selbstbeteiligung
von 650 DM an.
Angeblich kostete es Audi selber ca. 7000 DM pro Fahrzeug.
Und in der A-Klasse wurde meines Wissens auch nicht
nachgerüstet, sondern die Auslieferung gestoppt. Wenn das
Nachrüsten einfach wäre, würde Mercedes doch ausliefern und
kurz danach in die Werkstatt bieten.
Weder der Audi TT noch die A-Klasse waren ursprünglich für ein ESP vorgesehn (Ganz im Gegensatz zu Agila/Splash). Da ist es logisch, dass etliche Komponenten ausgetauscht werden werden müssen. Wenn keine Sensoren vorgesehen waren, kann auch keine Montagemöglichkeit dafür vorgesehen sein. Bevor Daimler also Fahrzeuge mit fragwürdigem Fahrwerk ausliefert, haben sie lieber abgewartet, bis das Modell ESP-tauglich gemacht war.
Bei Audi war es weniger das Fahrwerk als vielmehr das Unvermögen vieler Freizeitrennfahrer mit dem schmalen Grenzbereich umzugehen.
Also Beschleunigungssensor braucht man auf jeden Fall, sonst
ist ja kein ESP. Dann braucht man noch Lenkeinschlagsensor,
also vermutlich auch neue Lenkstange…
Wieso das denn? Da tun sich 2 Firmen (Opel und Suzuki) zusammen um gemeinsam Synergieeffekte zu nutzen und dann machen sie diese Effekte kaputt indem sie 2 unterschiedliche Lenkgestänge konstruieren? Eins für „ohne“ und eins für „mit“ ABS. Das kann sich keine Firma leisten, schon gar nicht in diesem Preissegment.
Und, keine Änderung am
Chip, sondern ein neues Steuergerät.
Auch hier würde ich eher behaupten, dass das Steuergerät grundsätzlich für ESP tauglich ist (also alle Anschlussmöglichkeiten für die Sensoren besitzt), jedoch die Software entweder freigeschaltet oder über EPROM aktualisiert werden muss. Oft ist sogar bei allen Modellen ein und derselbe Kabelbaum verlegt, so dass die Verbindungen bereits vorhanden sind.
Dann
bleiben aber die Fragen, sind ABS-Sensor für ESP ausreichend
oder müssen da andere, genauere rein?
Stimmt, das ist in etwa das, was ich wissen will.
Ist die Bremssteuerung
von der ABS auch für ESP geeignet?
Genau das wüsste ich gerne.
ABS muss ja nur den Druck
wegnehmen, wenn der Fahrer bremst, ESP muss selbstständig
Druck im Bremssystem aufbauen.
Da der Agila/Splash einen Bremsassistenten hat, dürfte er auch die Möglichkeit haben, selber zu bremsen. Die Frage ist eher die Verteilung der Bremskraft. Aber da hat der Agila sowieso eine elektronische Bremskraftverteilung.
Ist schon etwas anderes, nicht
wahr?
Ja, man muss nur wissen, was das Auto ohnehin schon hat.
Das ESP kostet für den Agila bei Neubestellung 390 Euro. Wieviel mehr kostet es bei nachträglichem Einbau? Diese Frage bleibt leider unbeantwortet. Da hilft auch der mehr als hinkende Vergleich nicht.
Gruß, Niels