Essensversorgung im Krankenhaus

Liebe Experten!
Ich bin zur Zeit in einer psychosomatischen Klinik.
Vorgestern abend habe ich starke Kopfschmerzen bekommen und liege seitdem richtig flach. Ich kenne das schon, ich hab das regelmäßig und die Schmerzen sind dann migräneartig, mir ist schwindlich, ich kann nur liegen, sonst explodiert mein schädel.

Ich hab seit Mittwoch abend nichts mehr gegessen, weil ich einfach nicht aufstehen kann und in den Speisesaal gehen mit 100 Leuten und klappernden Tellern.

Essen bekomme ich hier leider nicht gebracht, ich hab auch keine Nummer von anderen Patienten und Essen bestellen geht auch nicht,weil Besuchsverbot ist.

Ich glaube ich habe inzwischen Kopfschmerzen, weil ich nichts mehr zu essen und zu trinken habe, die Schwestern sagen, das müsste die Ärztin verordnen, die hat es aber nicht verordnet und ist in8zwischen auch außer Haus.

Was mache ich jetzt?

Wenn ich runter essen gehe werden die Kopfschmerzen wieder so stark, dass ich es mehrere STunden dauert, bis sie wieer auszuhajlten sind.

Was mach ich jetzt? In der quarantäne hat man mir essen gebracht, aber warum eigentlich nicht, wenn ich MIgräne habwe?

lg Diva

Ich würde dich ja gerne aufbauen, aber beim Lesen fällt mir nur eins ein:

Was für ein verk**kter Drecksladen ist das eigentlich?

Laut Verpflegungs-Austeilungs-Verordnung §34 Absatz 5, vierter Satz darf man Patienten nur dann Essen ans Bett bringen, wenn das ein Arzt verordnet hat.
Die Dienst-nach-Vorschrift-Satzung besagt aber im §104, Absatz 3, erster Satz, dass Ärztinnen ohne Rücksicht auf die Patienten pünktlich Feierabend zu machen haben.

„Wir haben das unsere Regeln. Tut mir leid.“ - mehr kommt da nicht?
Wenn man nochmal freundlich bittet - auch nicht?

Wie soll sich unter diesen Bedingungen eigentlich ein Heilerfolg einstellen?

Gegen die Migräne kann, will oder darf man dir auch nichts geben?

Sprachlos
X_Strom

p.s.: Wenn eine Heilung oder Linderung unter den vor Ort gegebenen Bedingungen nicht wahrscheinlich ist, was hält dich noch dort?

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Vermutlich die Krankenkasse, die den Aufenthalt bezahlt, und einen vorzeitigen Abbruch so interpretiert, dass die eigentliche Erkrankung schon nicht so schlimm sein kann, und dann weitere Behandlungen ablehnt…

Hallo,
nein, das macht eine Krankenkasse so nicht - im Gegenteil, so kenne ich es jedenfalls, wenn die Kasse davon erfahren hat, dann wurde das Krankenhaus direkt angesprochen und aufgefordert
Abhilfe zu schaffen. Leider waren wir fast nie der erste Ansprechpartner bei solchen oder ähnlichen Problemen.
Gruss
Czauderna

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Liebe Diva,

so darf es sicher nicht sein.

Wer hat Dich eingewiesen?

Der Hausarzt? Dann würde ich den ansprechen, wie Guenter andeutet die Krankenkasse kontaktieren.

Das dauert alles zulange.

Immer wieder den Notruf-Knopf drücken.

Ich wünsche Dir dass schnell - sofort - eine Lösung gefunden wird.

LG Volker

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Auf dem Flur Zimmernachbarn ansprechen geht auch ohne Nummer.

Ist aber nicht die Lösung. Wir sind doch nicht in Indien wo sich die Familienangehörigen um die Kranken kümmern müssen!
Das Personal hat sich zu kümmern, verdammt nochmal!

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Ist das dem Personal bekannt?

Ruf bei der örtlichen Presse an, vielleicht interessiert es diesen Saftladen wenn in der Zeitung darüber berichtet wird.
Von mir aus auch dieses Drecksblatt mit den 4 großen Buchstaben. Da kommst du gleich auf die erste Seite.

Hallo Bernd,

leider kann ich Dir aus eigener Erfahrung berichten, dass wir uns da immer mehr annhähern. Die Schichten ( auch in normalen Krankenhäusern) sind mittlerweile so dünn besetzt, dass da nicht viel Zeit bleibt abseits des festgelegten Arbeits-Protokolls. Selbst wenn das Essen gebracht wird und man weiss, dass der Patient eigentlich Unterstützung benötigt, wird das kaum beachtet, weil einfach kein Time-slot dafür eingeräumt ist. Und das hört beim Bringen und Abräumen der Mahlzeiten leider nicht auf…

Im Übrigen mache ich mir langsam Sorgen, das DDD nicht antwortet…das passt nicht zu ihr…kennt sie jemand persönlich und könnte da mal nachhaken bitte?

Lieben Dank und Gruß
HE-lena

Was hast du an „Ich kann nicht aufstehn mit den Kopfschmerzen“ nicht verstanden?

Ich muss sagen, dass die Therapeuten und die Therapien dort sehr sehr gut sind und ich mit meinen Themen sehr gut vorankomme.

Es ist eher das Schwesternzimmer, das da so unzugänglich und alles andere als hilfsbereit war.

Eine Mitpatienten hatte mich später aufgesucht, weil mich wohl schon einige Mitpatientinnen vermisst hatten. Sie hat mir dann erstmal ein Brötchen und eine Banane geholt.
Das hat mir dann auch so gut getan, dass ich später aufgestanden bin und mit ihr in die Cafeteria gegangen bin. Nach einem Kaffee und einer Waffel hab ich bemerkt, dass der 2-tägige Koffein-Entzug und das Fasten ebenso zu Kopfschmerzen geführt hatte. Danach ging es mir besser.

Ich werde mich mit dem Thema an meine Einzeltherapeutin wenden und einen Brief an die Klinikleitung schreiben. Es ist wirklich skandalös. Aber als ich so mittendrin in der Migräne war, war ich zu kaum etwas fähig.

Danke für deine Antwort!

LG Diva

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Alles gut! :smiley:

Ja, das hatte mich echt ganz schön rausgehauen. Ich bin immer noch erschöpft von den Kopfschmerzen und dem Fasten, da bin ich einfach total empfindlich.

Zum Glück hatte sich ja eine Mitpatienten dann um mich gekümmert und so langsam geht’s mir wieder gut. So gut, dass ich morgen mal ein Schreiben an die Klinikleitung formulieren werde.

Liebe Grüße

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