Hi Guido,
Bedingt durch die äusseren Umstände muss jeder der hier Tips und Ratschläge … gíbt, sich seinen Teil denken/ zwischen den Zeilen lesen/ Vermutungen aufstellen
ich scheine mit meinen Überlegungen nicht ganz
das Schwarze getroffen zu haben.
1… Die Überlegung geht von der Annahme aus, dass deine Frau
als hereingeschmeckte in ein festes Team auf einmal Stress
macht (Saft, Essen…).
2.Situation deines Zwerges: Er fühlt sich im Kindergarten als
etwas besonderes,denn seine Mutter kommt zwischendurch ihm
helfen. Kann diese Situation die Sache nicht noch
verschlimmern , da er immer auf Hilfe hoffen kann, statt sich
anzupassen ?
Mal ehrlich: Glaubst Du wirklich, dass eine Erzieherin die
Zeit hat, sich um andere Dinge als ihre Arbeit zu kümmern (und
da gehört unser Zwerg definitiv NICHT zu)?
aber er bekommt im stillen Kämmerlein seinen Extra-Schorle oder hab ich da was falsch verstanden ? Wie oft ist dies denn nötig?
Er fühlt sich als etwas Besonderes (will ich hoffen), da jeder
Mensch etwas Besonderes ist (meine Einstellung). Allerdings
fühlt er sich definitiv NICHT als etwas Besseres!
Dieses Gefühl sollte jedes Kind haben.
Ich meinte oben mit Besonderes es in der Richtung was besseres.
3.Situation deines Zwerges in der Gruppe: In der Gruppe sind
die Bevorzugten (Mama in der Kita, meine Mama weit weg) schnell
Sündenböcke/Aussenseiter.
Du scheinst Dich ja echt auszukennen! Vor allem finde ich es
bewundernswert, wie toll Du meinen Sohn kennst…
Diese Beobachtung habe ich in verschiedenen Situationen gemacht und von meinen Brüdern gehört: Kinder, deren Eltern im Kita/Schule in der Nähe sind, haben es unter Gleichaltrigen schwerer. Sie erringen häufig nur Achtung, wenn sie sich von Mama fenhalten oder wenn sie besonders ‚mutig‘ sind. Petzen sind natürlich unten durch.
So sind meine Erfahrungen in den letzten 21 Jahren.
4.Wenn ich Dich manchmal lese, kommt mir der Gedanke: Der
Zwerg überlebt ja nur durch Eure Hilfe oder anders
ausgedrückt:
Wenn Du mir einen 3-jährigen zeigen kannst, der ohne die Hilfe
seiner Eltern ÜBERLEBT, nehme ich Dich vielleicht sogar ernst.
Der erste Teilsatz ist fürsich genommen natürlich Schwachsinn, der zweite Teil erläutert ihn näher.
Kinder deren Eltern nicht so nah dran sind (also früh abgeben
und abends wieder abholen), überleben die Kita doch auch. Sind
diese seelische Krüppel ? Kurz und gut: Manchmal denke ich, er
ist euer Prinz, dem ja nix schlechtes über den Weg laufen
soll.
Ich verurteile JEDES Elternteil, das NICHT versucht, sein Kind
vor Schlechtem zu schützen!
Definition von Schlechten, bitte .
HÄTTEST Du mein Posting intensiv
gelesen, dann HÄTTEST Du auch gelesen, dass diese
Essensprozedur nur in der Gruppe der Leiterin Anwendung
findet! In der anderen Gruppe gibt es das nicht!
Ich hatte es umgedreht verstanden: Nur in der Gruppe deiner Frau gibt es das nicht.
WÜRDE ich jetzt so vorschnell urteilen wie Du, dann hätte ich
endlich eine Bestätigung für die Pisa-Studie, in der es ja
bekanntlich um die Verarbeitung des Gelesenen ging (anderes
Thema).
Bitte Vorspann lesen.
Eine Einstellung vieler Menschen, die ich noch nie verstanden
habe, ist die, jeder Konfrontation aus dem Weg zu gehen.
Da fühle ich mich überhaupt nicht angesprochen.
Oder um es deutlich zu sagen: Warum soll meine Frau gehen,
wenn auch die Leiterin gehen kann? Das ist sicherlich
überzogen, aber sie verstößt schlicht GEGEN die allgemein
gültigen Konzepte der AWO - ich fände es nur nicht fair, sie
einfach abzuschießen. Jeder Konflikt sollte sich durch eine
sachliche Diskussion bereinigen lassen, zumindest ein
Kompromiss kann gefunden werden (ok, auch nicht immer)
Da ich, wie Du sicher schon bemerkt hast nur die Form -weniger den Inhalt- der Aktion negativ gegenüberstehe, würde ich auch nur die Form (Beschränkung der Sitzenbleibzeit, Joghurt dann zum Kaffee) ansprechen.
Tschuess Marco.
P.S. Hast Du Kinder?
Nein, aber ich habe meinen kleinsten Bruder bewusst aufwachsen sehen (Altersunterschied 12 Jahre) und habe mich -bedingt durch die Arbeitstätigkeit meiner Mutter- relativ viel mit ihm beschäftigt.