Hi,
vielleicht hilft das noch ein bisschen:
Übergewicht bei Kindern
Früher galten Kinder, die kugelrund und dick waren, als besonders gesund und gut fürs Leben gerüstet. Rundliche Kinder waren
ein Zeichen des Wohlstandes der Familie.
Heute weiß man, dass Kindern falsches Essverhalten, das zwangsläufig zu Übergewicht führt, häufig anerzogen wird. Falsch
ist es, ein Kind zum Weiteressen zu zwingen, wenn es sagt, satt zu sein.
Iss Deinen Teller leer! Vom Tisch wird erst aufgestanden, wenn alles aufgegessen ist! Gespielt wird erst, wenn der Teller leer
ist! So oder ähnlich wird den Kindern der natürliche, die Nahrungsaufnahme steuernde Regelmechanismus aberzogen. Im
späteren Leben orientiert sich das Essverhalten dieses so erzogenen Kindes nur selten am tatsächlichen Bedarf des Körpers,
sondern eher nach der Uhrzeit und nach zufällig vorhandenen Angeboten. Der Regelkreis Hunger Essen - Sättigungsgefühl -
genug gegessen, funktioniert nicht mehr. Diese Menschen leiden fürchterlich unter dem Zwang, immer essen zu wollen.
http://www.ahc-net.at/allg/ernaehrung/daten/uebergew…
Essen und Brechen bedeuten Ekel.
Eß- und Brechsüchtige ekeln sich vor sich selbst und bekämpfen das Gefühl der
eigenen Unzulänglichkeit mit untauglichen Mitteln. Ein niedriges Selbstwertgefühl ist
eine der Voraussetzungen für das Entstehen einer Eß- und Brechsucht. Meist liegen
dahinter ungelöste Konflikte aus der Kindheit, also schmerzhafte Gefühle, vor denen
sich die Betreffende durch Essen bzw. das nicht dick werden, schützen will.
Häufig haben auch die Mütter Diäten gemacht Jede Diät kann zur Einstiegsdroge in
die Eßsucht werden. Es gibt über 500 Diäten am Markt; es dauert also, bis alle
durchprobiert sind.
Sucht hat immer eine Geschichte
Sucht hat nie eine einzige Ursache: Die Persönlichkeit und die Umwelt, in der ein
Mensch aufgewachsen ist oder lebt, entscheiden darüber, ob der Mensch einer
Suchtgefahr standhalten kann oder nicht. Das Zusammentreffen mehrerer negativer
Erlebnisse belastet jeden Menschen. Wer viele Möglichkeiten kennengelernt hat,
Probleme zu bewältigen, ist weniger gefährdet, in eine Sucht zu flüchten.
Eine der Ursachen für das Entstehen einer Eß- und Brechsucht ist ein falsches
Eßverhalten in der Familie.
Essensprobleme werden als die Sucht der Braven bezeichnet. Kinder durften heftige
Gefühle zu Hause nicht ausleben. Sie mußten ihren Teller leer essen.
http://www.ginko-ev.de/sucht_ess.html
Prägung von Essverhalten und Geschmack
„Die Augen sind größer als der Mund“ - das ist typisch für Kinder. Deswegen sollte man aber nicht
verlangen, dass sie den „Teller leer essen“ und ihr natürliches Empfinden für Sättigung ignorieren.
Auch das gilt es zu akzeptieren: Kinder essen nicht jeden Tag gleich gut und können über längere
Zeit immer wieder das Gleiche essen.
Viele Gewohnheiten rund um das Essen prägen Essverhalten und Geschmack: in Ruhe und nicht im
Stehen essen, Essen in der Gemeinschaft erleben, abwechslungsreich und maßvoll essen, die
Jahreszeiten mit in den Speiseplan einbeziehen, ab und zu ein neues Gericht ausprobieren, Wissen
um die Herkunft, Erzeugung und Verarbeitung unserer Lebensmittel.
http://www.agranet.de/newsarchiv/0,2932,1-19-0-2-481…
Essverhalten und Vorlieben entwickeln sich im Kindesalter. Ernährungserziehung in Kindergarten
und Schule sind daher wichtig. Entscheidender aber ist das Erleben von Essen und Trinken in der
Familie. Das Kind lernt zu essen und zu mögen, was es kennt, so Dr. Sabine Schmidt, Institut für
Ernährungswissenschaft der Universität Gießen. Daher empfahl sie, Kindern gesunde
Lebensmittel in der unmittelbaren Umgebung häufig verfügbar und frei zugänglich zu machen -
etwa einen Obstkorb auf den Tisch zu stellen. Kontraproduktiv sind allerdings Zwang oder
ständige Aufforderung davon zu essen. Einen positiven Effekt können Eltern nur erwarten, wenn
auch sie sich am Obstkorb bedienen. Nur was sie selbstverständlich vorleben, wird von den
Kindern übernommen. Als wenig erfolgreich haben sich Strategien erwiesen, unerwünschte
Lebensmittel wie Cola, Schokolade oder Pommes zu limitieren oder zu verbieten. Dadurch
gewinnen sie erst recht an Attraktivität, machte Schmidt deutlich.
Eltern haben die Aufgabe, die Wahrnehmung des Hunger- und vor allem des Sättigungsgefühls
der Kinder zu stärken. Die Zunahme des Übergewichts in unserer Gesellschaft macht deutlich,
wie wichtig dieses Empfinden ist. Alte Erziehungsregeln, seinen Teller immer leer essen zu
müssen, oder Sprüche wie „noch einen Löffel für die Oma“ sollten deshalb aufgegeben werden.
Signalisiert ein Kind satt zu sein, ist dies im Grundsatz zu respektieren.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/pza/2000-42/me…
Laden Sie den Teller nicht voll. Nehmen Sie sich lieber mehrmals kleine oder sehr kleine Portionen.
Dadurch richtet der anerzogene Zwang, den Teller leer zu essen weniger „Schaden“ an.
http://members.aol.com/fpw01/diaet.htm
Gruß
Nelly