Hallo,
nimm es mir nicht übel, aber bei der Geschichte von „Essstörung“ zu sprechen, gibt einer nach aller durchschnittlichen Erfahrung als ganz normaler Geschichte zu bezeichnenden Lapalie einfach einen zu großen Namen.
Der Spruch mit dem vollen Teller ist ja schon gekommen, und man kann ihn nur unterstreichen. Auch muss man einfach akzeptieren, dass so ein kleines Menschlein noch nicht das konstante Leben eines Erwachsenen führt, sondern sich in einer noch sehr umfangreichen Entwicklung befindet. D.h. hier ändern sich Dinge oft von einem auf den anderen Moment, ohne dass dies auch nur ansatzweise etwas mit Krankheit oder Störung zu tun hat.
Gerade auch das Essverhalten entwickelt sich fortwährend, und insbesondere wenn die ersten Zähne kommen, wird man hier ggf. täglich vor neue Situationen gestellt. Da ist dann plötzlich mal kaltes Wasser (weil schmerzlindernd) heiß begehrt, und die warme Milch nicht mehr rein zu bekommen, da werden die so geliebten Schinkennudeln barsch zurückgewiesen und dafür dann intensivst ein Zwieback verarbeitet, …
Unser Kleiner ist auch gerade in der Phase, und stürzte sich dann ausgerechnet als mal zwei Tage gar nichts mehr ging so auf ein Stück Nudel aus einem Lasagnerest, dass er den dann gleich komplett vertilgten durfte, und räumte zwei Tage später eine Gratinform leer, dass wir alle aus dem Staunen nicht mehr raus kamen. Also einfach locker bleiben, immer mal wieder verschiedene Alternativen anbieten, und sich keine zu großen Gedanken machen, solange man nicht gerade zusehen muss, wie die Waage nach unten rauscht.
BTW: Wenn die Zähne mal wieder zu arg quälen geht das ein oder andere Löffelchen einfaches Speiseeis bei unserem immer noch rein (Die Apostel strenger Babydiät können sich Missionierungsversuche bei mir sparen, wir essen alle sehr abwechslungsreich und gesund, da bringt der Löffel Eis niemanden um).
Gruß vom Wiz