Hallo,
das erstmalige Anheizen des frischen Estrichs zum Trocknen erfordert so oder so eine Menge Energie.
Bei meiner letzten Installation stand bei der Wärmepumpe explizit dabei, dass diese nicht dafür genutzt werden darf, weil die Sonde vereisen würde. Ich denke, dass du das berücksichtigt hast, da du ja auch nur von den 3kW des Zusatzheizstabes geschrieben hast.
Du hast also die Variante 3kW oder 20kW.
20kW geht schneller - aber ist das wirklich gut für den Estrich? Selbstverständlich muss man die Vorgaben des Estricherstellers beachten, was bei 20kW ein häufigeres Abschalten - was hoffentlich automatisch geregelt wird - bedeuten würde.
Wenn kein Zeitdruck besteht, würde ich die entspanntere 3kW Heizung vorziehen. Dazu gibt es bei der WP oft einen Menupünkt „Estrich trocknen“, dann macht die ein Programm (dessen Temperaturen und Zeiten natürlich mit den Vorgaben abzugleichen ist).
Wobei: Kann mit 3kW überhaupt die nötige Endtemperatur erreicht werden?
(Echt nur 3kW? DIe letzten WP, die ich angeschlossen habe, hatten Zusatzheizstäbe mit 6kW verbaut.)
Mein Fazit:
3kW dauert länger, benötigt keine zusätzliche Technik / Anschlüsse / Montagearbeiten, dürfte dem Estrich besser gefallen (Bauchgefühl von mir. Der Estrich drüfte ja auf Zement-Basis bestehen. Zement muss nicht trocknen, der muss aushärten. Und das kann er nur, wenn er feucht ist. Daher könnte ich denken, dass eventuell bei einer deutlich längeren Trocknungsphase noch eine geringfügig höhere Endefestigkeit entsteht.)
20kW geht halt schneller, aber dazu muss man ja diesen Heizer ausleihen und anschließen. Und man muss schauen, ob der aktuell vorhandene Stromanschluss das hergibt.