Estrich ausbessern

Hallo Leute
Als jemand, der zum ersten mal was mit Estrich zu tun hat folgendes Problem:
in unserem Haus (Anfang 70er-J., Beton) war in einigen Zimmern ein hässlicher, gammeliger Nadelfilzteppich auf den Boden verklebt, der musste raus.
War aber derart fest verklebt, dass der Boden -> Estrich leider gelitten hat. Jetzt ist der Boden eine Landschaft aus Estrich mit altem festen Kleber drauf und Stellen, an denen ein paar mm des Bodens mit dem Teppich zusammen mit rausgebrochen sind, d.h. es ist dort etwas „sandig“.
Wie und womit sollte man die Stellen ausbessern? Was ist zu beachten??

Danke Euch für Eure Hilfe!

Hallo!
Kann man mit Ausgleichspachtel machen wie z.b. http://www.thomsit.de/de/produkte/SL%2085 gegebenfalls zuerst mit geeigneter Grundierung vorher den Boden Grundieren.

Gruß sepp.

Kann man mit Ausgleichspachtel machen wie z.b.
http://www.thomsit.de/de/produkte/SL%2085 gegebenfalls zuerst
mit geeigneter Grundierung vorher den Boden Grundieren.

OK danke.
Normalerweise ist der Estrich ja immer schön glatt und „versiegelt“.
Daher hatte ich mich gefragt, ob man hier wieder einen Estrich auftragen muss und was da alles zu beachten ist.
Wenn das aber gar nicht erforderlich ist bin ich erleichtert.

Wonach richtet sich denn, ob eine Grundierung geeignet ist?

Hallo Georg,
üblicherweise ist eine Standardgrundierung auf Dispersionsbasis ausreichend. Es ist eine Haftbrücke für die Folgeschichten.
Der Estrich muss aber vorher geschliffen und die Staubmengen abgesaugt werden. Sonst wäre das so, als ob Du versuchen würdest, auf einer Staubschicht zu streichen.
Also noch einmal:

  • Estrich schleifen (Einscheibenmaschiene, 16-er oder 40-er Korn)
  • gut absaugen mit einem Industriestaubsauger
  • grundieren im Rollverfahren mittels Dispersionsgrundierung.
    .
    Eine ganz andere Sache wäre es, wenn die Estrichoberfläche „weich“, sandig oder „wund gelaufen“ wäre.
    Dann kämen wir mit Schleifen alleine nicht zurecht, auch eine Dispersionsgrundierung würde versagen.
    In diesem Fall wendet man eine niedrigviskose, Zweikomponentige Grundierung auf der Basis „Epoxidharz“ oder „Polyurethan“ an.
    Die sind selbstredend teurer als eine Dispersion, dafür können sie auch mehr. Das sind nun aber Arbeiten, für welche man einen Fachbetrieb (Bodenleger, Parkettleger) heran ziehen sollte.

    Danach trägt man keinen „Estrich“ auf, sondern (je nach notwendiger Ausgleichshöhe) eine Spachtel- bzw. Glättmasse oder eine Ausgleichmasse bei größerer Schichtdicke.
    Hierauf können dann -nach Austrocknung- Bodenbeläge oder Parkett Deiner Wahl verklebt werden.
    –…--…–…--…
    Mfg Klaus Rauer