Hallo,
wie lange muss man bei frisch eingebautem Estrich
warten, bis man Parkett oder Laminat legen kann?
Freue mich über Antworten,
Oliver
Hallo,
wie lange muss man bei frisch eingebautem Estrich
warten, bis man Parkett oder Laminat legen kann?
Freue mich über Antworten,
Oliver
Hallo Oliver,
Ich nehme an, es ist ein Zementestrich.
Die Antwort auf deine Frage ist ganz einfach:
Du musst so lange warten, bis der Estrich trocken genug ist!!
Ernsthaft:
Estrich auf Dämmschichten hat eine Mindeststärke von 45 mm einzuhalten. Wenn du deinen Estrich von einem Fachmann hast machen lassen, dann hat er das eingehalten.
Bei einer Stärke von 45 mm hast du auf den m² 45 ltr Estrich eingebracht und damit sicherlich ca. 5 ltr Wasser. (Naja, so in etwa, es gibt da ganz genaue Mischrezepturen)
Estrich auf Trennlagen können dünner sein, aber ich glaube nicht unter 3 cm.
Ein ganz normaler Estrich hat unter normalen Bedingungen 28 Tage Abbindezeit, d.h. dann hat er seine Endfestigkeit erreicht und darf
belegt werden. Aber Achtung: Er hat nicht in jedem Fall die erforderliche Trockenheit! Das prüft der nachfolgende Handwerker, wenn er es professionell macht, mit einem CM - Gerät.
Es gibt Schnellestriche, die können aufgrund eines besonderen Zusatzes ihre Festigkeit innerhalb 24 Stunden erreichen. Hinsichtlich der Restfeuchte muss ebenfalls eine Prüfung erfolgen. Da bei Schnellestrichen weniger Wasser verwendet wird, íst die Trocknungszeit geringer.
Die Umgebungsbedingungen beeinflussen logischerweise die Abtrocknungs- und Erhärtungszeiten. Zu schnelles Trocknen führt allerdings zu großen, nicht gewollten Formänderungen des Estriches.
Anhydritestrich hat ebenso Abbindezeiten wie Trocknungszeiten.
Noch Genaueres gerne auf Nachfrage.
LG, Karin
kleiner Tip
Hallo,
bei meinem Hausbau habe ich die Trocknung des Estrich
(Anhydrid, also Gips) wie folgt beobachtet:
Ich habe eine trockene Zeitung auf dem Boden liegen lassen.
Solange der Estrich noch nicht wirklich ausgetrocknet ist,
kann man am nächsten Tag beobachten, daß die Zeitung
klamm geworden ist (Papier raschelt nicht mehr, wird weich).
Es war erstaunlich, daß nach mehr als 2 Wochen immer
noch Feuchte drin war, obwohl er schon tagelang einen
trockenen Eindruck machte.
Gruß Uwi
Ich nehme an, es ist ein Zementestrich.
Die Antwort auf deine Frage ist ganz einfach:Du musst so lange warten, bis der Estrich trocken genug ist!!
Ernsthaft:
Estrich auf Dämmschichten hat eine Mindeststärke von 45 mm
einzuhalten. Wenn du deinen Estrich von einem Fachmann hast
machen lassen, dann hat er das eingehalten.Bei einer Stärke von 45 mm hast du auf den m² 45 ltr Estrich
eingebracht und damit sicherlich ca. 5 ltr Wasser. (Naja, so
in etwa, es gibt da ganz genaue Mischrezepturen)Estrich auf Trennlagen können dünner sein, aber ich glaube
nicht unter 3 cm.Ein ganz normaler Estrich hat unter normalen Bedingungen 28
Tage Abbindezeit, d.h. dann hat er seine Endfestigkeit
erreicht und darf
belegt werden. Aber Achtung: Er hat nicht in jedem Fall die
erforderliche Trockenheit! Das prüft der nachfolgende
Handwerker, wenn er es professionell macht, mit einem CM -
Gerät.Es gibt Schnellestriche, die können aufgrund eines besonderen
Zusatzes ihre Festigkeit innerhalb 24 Stunden erreichen.
Hinsichtlich der Restfeuchte muss ebenfalls eine Prüfung
erfolgen. Da bei Schnellestrichen weniger Wasser verwendet
wird, íst die Trocknungszeit geringer.Die Umgebungsbedingungen beeinflussen logischerweise die
Abtrocknungs- und Erhärtungszeiten. Zu schnelles Trocknen
führt allerdings zu großen, nicht gewollten Formänderungen des
Estriches.Anhydritestrich hat ebenso Abbindezeiten wie Trocknungszeiten.
Noch Genaueres gerne auf Nachfrage.
LG, Karin
Feuchtigkeitsmessung
Hallo,
bei uns wurde vor ca. 6 Wochen ein schwimmender Estrich auf Fußbodenheizung gelegt.
Gerade gestern hat der Fliesenleger in meinem Beisein in allen Räumen eine Feuchtigkeitsmessung mit einem Restfeuchtemesser durchgeführt.
Es war kaum Ausschlag auf der Skala vorhanden.
Selbst im Hobbyraum im Keller, wo keine Fußbodenheizung verlegt ist.
Dort will ich Laminat verlegen.
Nach der Feuchtigkeitsmessung ist dies möglich.
Mein Tipp: Lass von einem Fachmann die Restfeuchte im Boden messen, dann kannst Du sicher sein den Bodenbelag nicht zu früh zu verlegen.
Grüße
Roman
Hallo,
bei meinem Hausbau habe ich die Trocknung des Estrich
(Anhydrid, also Gips) wie folgt beobachtet:
Für dich habe ich auch einen Tipp;
Sei immer schön vorsichtig, dass dein Anhydritestrich nicht nachträglich wieder nass wird! Der fängt an zu „leben“, der
bildet wieder diese feine Pulverschicht an der Oberfläche, dann
kannst du die Fliesen einzeln ablesen! Also immer schön aufpassen, nicht zu feucht aufwischen und niemals, niemals wünsche ich dir
einen Wasserrohrbruch oder einen umgestürzten Eimer Wasser oder oder!
LG, Karin
Hallo,
bei uns wurde vor ca. 6 Wochen ein schwimmender Estrich auf
Fußbodenheizung gelegt.
Hallo Roman,
sicherlich habt ihr den Estrich auch vorschriftsmäßig aufgeheizt! Ansonsten würde ich das unbedingt noch vor Verlegung der Fliesen veranlassen. Das ist wirklich wichtig. Dein Heizungsbauer kennt sich damit aus!
LG, Karin
glaube nicht
Hallo Karin,
das hört sich ja sehr gefährlich an, aber ich habe
bisher kein Problem erkennen können und glaube auch nicht,
daß es so schlimm werden muß.
Alle Flächen sind mit Tiefgrund behandelt und unter den
Fließen wurde noch der besonders gute Tiefgrund von PCI
benutzt.
Normales Naßmachen der gefließten Böden hat bis jetzt
immerhin keine Probleme bereitet. Wenn die Kinder gebadet
haben, ist auch schon mal mit Wasserlachen zu rechen.
Eine Wasserrohrbruch wäre natürlich eine sehr harte Probe.
Aber zumindest in Bädern und Hauswirtschaftsraum habe
ich einen Bodengulli, so daß Wasser gleich wieder abläuft.
Alle Fugen und Löcher sind Wasserdicht mit Gummiband
und Elastogum abgedichtet, so daß nichts unter den
Boden kommen kann.
Ich bin also guter Hoffnung, daß der Supergau
(Wasserrohrbruch) nicht gleich zum Abriß des Hauses führen
muß .
Gruß Uwi
bei meinem Hausbau habe ich die Trocknung des Estrich
(Anhydrid, also Gips) wie folgt beobachtet:
Für dich habe ich auch einen Tipp;
Sei immer schön vorsichtig, dass dein Anhydritestrich nicht
nachträglich wieder nass wird! Der fängt an zu „leben“, der
bildet wieder diese feine Pulverschicht an der Oberfläche,
dann
kannst du die Fliesen einzeln ablesen! Also immer schön
aufpassen, nicht zu feucht aufwischen und niemals, niemals
wünsche ich dir
einen Wasserrohrbruch oder einen umgestürzten Eimer Wasser
oder oder!LG, Karin
Glaub es mir!
Hallo Uwi,
aus Schaden wird man klug, sonst würde ich dir nicht so Panik machen wollen. Tatsächlich wird der kleine Schwupp nicht schaden, auch der Eimer Wasser, den du gleich wieder aufnimmst, schadet nicht.
Wenn du aber in Feuchträumen Anhydrit gelegt hast, kannst du auf Dauer
Schwierigkeiten bekommen. Der Tiefengrund nützt da gar nichts, der ist
nur Makulatur. Immer wenn dein Anhydrit feucht wird, fängt der wieder an, oben abzusanden. Da kannst du machen, was du willst.
Wir haben Natursteinboden liegen, große Platten, 2 cm stark. Die liegen nur noch vom Eigengewicht, ansonsten sind die lose! Allerdings hat der Anhydrit unten drunter auch einen ordentlichen Schwupp abgekriegt.
Anhydrit in Feuchträumen ist meines Wissens nach nicht entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik.
LG, Karin
Hallo Roman,
ich vergaß: Dass dieses Gerät vom Fachmann keinen unterschiedlichen Ausschlag gemacht hat, macht mich eigentlich skeptisch.
Bedenke: Wenn das ein Gerät mit einer Kugel oder sonstigem Meßteil ist, dann kontrolliert es nur die Oberflächenfeuchte. Für die Verlegereife ist aber der Feuchtigkeitsgehalt IM Estrich wichtig.
Dafür gibt es nichts genaueres als ein CM - Gerät, bei dem Estrichproben an verschiedenen Stellen auch in der Tiefe entnommen werden, gewogen und dann unter Einfluss von einer Chemikalie reagieren müssen. Dann wird wieder gewogen und daraus läßt sich der Feuchtigkeitsgehalt IM Estrich genau bestimmen.
Bei Laminat ist diese Vorgehensweise aus meiner Sicht noch wichtiger als bei Fliesen. Und wir nehmen es bei Fliesen schon sehr genau.
LG, Karin
Hallo,
Anhydrit in Feuchträumen ist meines Wissens nach nicht
entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik.
naja, machen kann ich jetzt eh nichts mehr.
Werde der Sache aber mal nachgehen und wenn es tatsächlich
mal so weit kommen sollte, daß ein Schaden eintritt, dann
weiß ich Bescheid und werde entsprechend reagieren.
Vieleicht würde dann eine komplette isolierung mit
Elastogum helfen. das Zeug habe ich an allen Wänden
(Gipsplatten) und das scheint sehr gut zu sein.
Gruß Uwi
Hall Karin,
klar, der Estrich wurde gut aufgeheizt und dadurch gleichmäßig getrocknet.
Über die Menüsteurerung der Gastherme wurde automatisch ein Programm zur Estrichtrocknung gestartet.
Habe dies immer wieder beobachtet. Begonnen wurde hier mit 40 Grad C, die Temperatur wurde dann gleichmäßig bis ca. 19 Grad C automatisch abgesenkt.
Was mich bei der Feuchtemessung allerdings gewundert hat, ist daß der Kellerestrich ähnlich trocken war, wie der Estrich in den Wohnräumen, obwohl im Keller bisher keine Heizung (vor allem keine Fußbodenheizung, wie in den Wohnräumen) betrieben wurde.
Hmm, vermutlich liegt dies an den optimalen Wetterverhältnissen bei und nach der Estrichlegung. Der Estrich im Keller ist zusätzlich wärmeisoliert (Wärmedämmung von unten).
Gruß
Roman
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