Hallo,
„Die baskische Untergrundorganisation Eta hat einen Waffenstillstand verkündet. Laut einer vom baskischen Rundfunk verbreiteten Erklärung soll die „Waffenruhe“ dauerhaft sein.“
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,407285,…
Mal ganz davon abgesehen, dass das natürlich eine erfreuliche Nachricht ist:
Was schließt ihr daraus in Bezug auf erfolgversprechende Anti-Terror-Strategien?
Was lässt sich daraus auf andere Terror-Konflikte übertragen?
Was nicht und warum nicht?
Gruß,
Malte
Hallo.
Was schließt ihr daraus in Bezug auf erfolgversprechende
Anti-Terror-Strategien?
Daraus lässt sich zunächst einmal gar nichts schließen. Ich misstraue dieser „Waffenruhe“, es wäre auch nicht die erste, die seitens der ETA ausgerufen und wiederum seitens der ETA gebrochen wurde, so z.B. 1998 - auch diese war übrigens unbefristet. Gegen eine Einhaltung spricht auch die Haltung Spaniens und Frankreichs, für die eine Separation nicht verhandelbar ist, die ETA jedoch auf einer Volksabstimmung diesbezüglich beharrt. Verhärtete Fronten. Solange nicht eine Auflösung oder Waffenabgabe der ETA im Raume steht, teile ich die recht optimistische Sicht von Zapatero vorerst nicht.
Was lässt sich daraus auf andere Terror-Konflikte übertragen?
Was nicht und warum nicht?
Gar nichts. Zum einen geht dieser „Waffenstillstand“ - die Motive seien einmal hintan gestellt - von der Terrororganisation selbst aus, d.h. letztendlich entscheidet sie über die Zukunft. Ich glaube hier kann man schlecht von einer erfolgreichen Anti-Terror-Strategie sprechen. Zum anderen ist Terrorismus in seinen „Ursachen“ und Zielen so verschieden, dass man einerorts erfolgreiche Konzepte - so es sie denn gibt - nicht andernorts mit dem gleichen Erfolg einsetzen könnte.
mfG Dirk