Eternitdach verkleiden

Hallo,

wir haben auf unserer uralten Garage ein inzwischen unansehnliches Eternitdach das dringend erneuert werden müsste. Nun möchten wir nicht unbedingt das Dach mit diesen schweren Platten abdecken und teuer entsorgen lassen.
Ein Problem ist auch, diese Garage teilen wir mit unserem Nachbar, und der will seine Hälfte des Daches auf keinen Fall erneuern.

Weiß jemand ob man so ein WELLDACH nicht auch verkleiden kann (mit einer Methode die nicht zu sehr aufträgt, damit der Höhenunterschied um Nachbardach nicht zu sehr auffällt)?

Besten Dank.

Schöne Grüße
Claudia

Moin,
wenn es sich um Asbestzementplatten handelt, so dürfen diese weder gebohrt noch sonstwie bearbeitet oder behandelt werden.
Ansonsten bei Welle eine gleiche Welle einfach drauflegen und verschrauben, bei Platten z.B. Stehfalz http://www.google.de/search?source=ig&hl=de&rlz=&=&q…
Da aber die Details nicht bekannt sind, einfach mal einen Dachdecker fragen.

vnA

hallo,
ich würde es einfach anpinseln, geht schnell und vergleichsweise ohne viel Aufwand, vor allen Dingen aber kostengünstig, dann lebt Ihr auch gesünder (Stichwort: Asbestose) in Lee davon - wenn Ihr eine schöne Farbe wählt, dürft Ihr vielleicht auch gleich das Nachbardach „sanieren“ mit dem Zusatzeffekt einer guten Nachbarschaft und ihr seid sicher vor Glasfasern in der Luft von dieser Seite :smile:
Im Fachhandel findet Ihr die entsprechenden Farben.
Gruß
berni

Hallo,

also nur mal was draufstreichen geht nicht so einfach, da ja das Dach bestimmt dreckig ist muß es gesäubert werden. Und jetzt fängt es schon an, es gibt bestimmte Auflagen dafür ( Wasser wird gesammet oder gereinigt ). Wie Schon geschrieben wurde darf weder gebohrt oder geflext werden. Nur Betriebe welche die TRSG 519 haben dürfen diese Platten entsorgen, es gibt ja auch ganz schlaue welche die Platten in den Kleinanzeigern für nix anbieten, die machen sich Strafbar und müssen mit ner saftigen Strafe rechnen.
Auch dürfen die Platten nicht einfach überdeckt werden, es gibt Sonderfälle die müssen aber beim Landratsamt angefragt werden und genemigt werden.

Gruß wulfman

Hallo,

ich würde es einfach anpinseln, geht schnell und
vergleichsweise ohne viel Aufwand, vor allen Dingen aber
kostengünstig,

Du machst dem Spruch in Deiner Vika alle Ehre - Du weißt tatsächlich nichts.
Wie wäre es denn, wenn Du Dich wenigstens dann informierst, wenn Du Antworten geben willst? Lies zum Anfang vielleicht mal: http://www.lfu.bayern.de/umweltwissen/doc/uw_9_asbes…
Gruß
loderunner

Hallo,
Hast DU denn wenigstens die pdf durchgelesen?
Eher überflogen, sonst hättest Du ganz am Ende von 4.2 nämlich folgendes entdecken müssen (Zitat):
„Als Sanierungsverfahren gibt die Asbestrichtlinie das Entfernen, Beschichten oder eine räumliche Trennung an“.
Was bitte meinst Du bedeutet „beschichten“ denn?
Wie du siehst, ist Streichen (als eine Form der Beschichtung) also doch eine erlaubte Sanierungsmöglichkeit, kein Schwachsinn von mir.
In unserer Gegend haben jede Menge Hausbesitzer mit Eternitaußenverkleidungen diesen Weg gewählt, auch eternitgedeckte Gartenhäuser (die welligen Platten) bekamen auf diese Weise ein schöneres Aussehen und wurden gleichzeitig „entschärft“!

berni

Hallo,

Hast DU denn wenigstens die pdf durchgelesen?

Ja. Du aber wohl zumindest nicht gründlich genug. Denn dann hättest Du bemerkt, dass dabei:

Eher überflogen, sonst hättest Du ganz am Ende von 4.2 nämlich
folgendes entdecken müssen (Zitat):
„Als Sanierungsverfahren gibt die Asbestrichtlinie das
Entfernen, Beschichten oder eine räumliche Trennung an“.

noch was fehlt, nämlich der Hinweis auf die TRGS519 (http://www.baua.de/nn_16732/de/Themen-von-A-Z/Gefahr…).

Was bitte meinst Du bedeutet „beschichten“ denn?
Wie du siehst, ist Streichen (als eine Form der Beschichtung)
also doch eine erlaubte Sanierungsmöglichkeit, kein
Schwachsinn von mir.

Nein. Der Schwachsinn besteht darin, dass Du hier von, Zitat: „einfach anpinseln, geht schnell und vergleichsweise ohne viel Aufwand“ schreibst. In der TRGS steht das nun mal ein wenig anders.

In unserer Gegend haben jede Menge Hausbesitzer mit
Eternitaußenverkleidungen diesen Weg gewählt, auch
eternitgedeckte Gartenhäuser (die welligen Platten) bekamen
auf diese Weise ein schöneres Aussehen und wurden gleichzeitig
„entschärft“!

Nein. Sie haben schlicht und ergreifend ihr Leben und ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt und nebenbei die Vorschriften missachtet. Und Du rätst das dem Fragesteller genau so.

Unbekümmert aufgrund Deines Unwissens.

Gruß
loderunner

1 Like

Hallo Claudia,

schaue doch mal nach, wo bei Dir im Kreis/Stadt/Gemeinde Asbest entsorgt werden kann u. frage, was das kostet. Du wirst angenehm überrascht sein, dass das gar nicht so teuer ist.

Wir haben eine ganze Halle abgedeckt u. in Bigbags entsorgen lassen. Das Teuerste waren die Bigbags. Allerdings ist dann in der Annhmestelle ein Bagger drüber gefahren … soooo gefährlich ist das …

Wenn Ihr Euch das nicht zutraut, lasse Dir vom Dachdecker ein Angebot zum Abbau u. Entsorgung machen, wird bei einer Garage auch nicht allzu teuer sein. Dann habt Ihr wenigstens Eure Ruhe u. das Dach wird nicht so schwer :wink:.

Lieber Berni,

wenn man keine Ahnung von der Materie hat soll man es bleiben lassen Kommentare abzugeben.
Beschichten ist möglich nur ist dies eine relativ teure Angelegenheit.
Wie schon vorher geschrieben fängt es damit an das Wasser was für die Reinigung benötigt wird zu Sammeln oder zu reinigen.
Beim Beschichten ist es ebenso wie bei einer Ziegelbeschichtung es wird nur die sichtbare Stelle beschichtet deshalb rate ich von dieser Maßnahme ab.

Gruß Wulfman

Hallo,

recht herzlichen Dank für die schnellen Antworten. Aber…

1.) Streichen kommt nicht in Frage, das Dach auf unserer Seite (ca. 90 m2) ist schon an ein paar Stellen etwas Regendurchlässig und ganz verschmutz.

2.) Der Nachbar wird nie und nimmer auch seine Seite des Daches mitrenovieren lassen, der macht uns auch so schon das Leben hier so schwer als nur möglich.

3.) Wir haben uns erkundigt, Entsorgungskosten lägen so bei 500 Euro, zuzügl. das Besorgen der Folie für den Transport.

Uns erschien es halt als einfachste Lösung ein neues Dach drauf zu montieren – und das ohne Fachbetrieb – das Geld dafür haben wir leider nicht, haben erst Hausgebaut. Und die Garage war ein Altbestand des Vorbesitzers des Grundstückes.
Vielleicht weiß doch noch jemand eine gute Lösung für unser „Problemchen“:smile:)

Schöne Grüße
Claudia