Hallo,
ich wollte kurz zu ein paar Eindrücke/Fragen/Kritiken über das Buch
die Ethik des Erfolges von Hans Olaf Henkel anregen.
Ich wurde anfänglich sehr überzeugt von seinen Ansichten mit gerissen, im Nachhinein kommen mir aber ein paar bedenken…
Er kritisiert den Ausstieg aus der Atomenergie Deutschlands und rechtfertigt seine Bedenken mit dem dadurch entstandenem Energiedefizits. Ist es aber nicht sinnvoll, dass Deutschland hier ein Vorreiter ist? Gute Ideen müssen sich durchsetzen und wenn man andere dazu bewegen möchte ist es sinnvoll im eigenem Hause bereits die gewünschten Änderungen präsentieren zu können.
Soweit mir bekannt ist kann man A-Werke nicht absolut sicher machen und der Atommüll ist ein Verbrechen an der Natur. Und das Argument es machen alle…???
Die übertriebenen staatlichen Eingriffe und deren damit verbundene Macht kann ich durchaus nachvollziehen. Das grösste Problem sehe ich aber (wenn man Staat und Unternehmen trennt) die Regulierung mehr den Unternehmen überlässt, dass diese aus reinem Profit-Eifer sich immer wieder dazu verleiten lassen monopolistische Systeme auf zu bauen und aus Gründen von Kosteneffizienz durchaus dazu geneigt sind Länder und deren Menschen nach Möglichkeiten aus zu beuten. Das Argument, dass der Kunde König ist und letztendlich eine den Erfolg eines Unternehmens in der Hand hat ist prinzipiell natürlich richtig. Aber die Instrumente der Unternehmen (Werbung, Marketing, Reize) zielen schon lange nicht mehr auf die Wünsche des Konsumenten ab, diese werden meistens erzeugt!
Seine Überlegungen zu „Rankings“ halt ich wiederum für absolut richtig und vertretbar!
Mich würden kritische Meinungen über H.O. Henkel sehr interessieren.
Ich freue mich auf eure Anregungen
MoV