Ethik gegen die Wissenschaft

Guten Tag liebe Experten.

Ein Wissenschaftler macht eine sensationelle Entdeckung (z.B. Pille der Unsterblickeit) und diese Entdeckung verändert grundlegend die Welt und natürlich die Ethik. Hätte er die Pille erfinden dürfen?

Darf Ethik der Wissenschaft Grenzen setzen?
Die Wissenschaft verändert die Welt und schafft neue Ethik.

Muss der Wissenschaftler bei seiner Entdeckung auch zugleich miteinberechnen, welche anderen Folgen (ausser den erhofften Folgen)seine Entdeckung haben könnte?

Angenommen: In der fernen Zukunft wird ein hochintelligentes Virus freigesetzt, welcher nur bestimmte ethnische Gruppen auslöschen soll.
Hätte man die DNA garnicht entschlüsseln dürfen d.h. hätten die Wissenschaftler das miteinberechnen müssen?

Weitere Frage:

Dürfen wenige Individuen einer Gesellschaft geopfert werden um Tausende zu retten? Wenn ja/nein, warum?

Weiter…

Darf die Wissenschaft Hindernisse haben?
Wenn man diese Frage beantwortet, beantwortet man sie mit der gesellschaftlich anerkannten Ethik. Könnte man diese Frage wissenschaftlich angehen? Ethik, Ästhetik, Politik, Religionen und ähnliche Produkte der menschlichen Launen und des Zufalls sind bei weitem nicht so genau wie die Wissenschaft(trotz Fehlanalysen, bruchhaften Paradigmen). Wissenschaft gibt uns Menschen die Chance die Macht Gottes in die Hände zu bekommen und auf eine höhere Stufe aufzusteigen, sollten wir diese Chance nicht nutzen, ohne uns von der Ethik behindern zu lassen?

Ich danke im Voraus für die Antworten.

Michail

Guten Morgen, Michael,

du sagst Wissenschaft, meinst aber wohl Naturwissenschaft.

Ethik ist auch eine Wissenschaft.

Ethik (von ethos) ist die Lehre vom richtigen Handeln und Wollen. Damit verbunden die Klärung der Frage was gut und böse ist. (Bzw. der Klärungsversuch.) Traditionell ist Ethik eine zentrale Disziplin der Philosophie.
=> http://www.philolex.de/ethik.htm

Soweit ich sehe, hat jede Naturwisschenschaft selber einen Bereich, in dem sie sich Rechenschaft gibt über ihr eigenes Tun.

Dass dies nicht alle Naturwissenschaftler tun, ist vermutlich der Grund, warum es zu „falschen oder schlechten oder bösen“ Erscheinungen in den Naturwissenschaften kommen kann.

Atombombe, Contergan, saurer Regen, sind Stichworte, wo eine gründlichere ethische Überlegung vielleicht Schlimmeres hätte verhindern können.

Natürlich können naturwissenschaftliche Erkenntnisse ethische Grundsätze in Frage stellen.

Aber meist ist es doch so, dass naturwissenschaftliche Erkenntnisse neue ethische Fragen aufwerfen.

Gruß Fritz

Hallo,

so wie sich das für mich anhört, bist du schwer besetzt von den Zeichen des Verdrängten und Unerlösten. Auch als ich deine Visitenkarte mir angeschaut habe, hatte ich das, was du geschrieben hast, irgendwie mit dem Teufel in Verbindung gebracht.

Darf Ethik der Wissenschaft Grenzen setzen?

Ich springe jetzt gleich mal „ins kalte Wasser“ und behaupte;
Die Natur-Wissenschaft zerstört Dasein, wo immer sie nur kann. Das tut sie auch dann, wenn es einen anscheinenden (also nur vordergründigen) Vorteil der Menschen dadurch geben sollte.

Wissen (scientia) bereicherte ursprünglich den Einzelnen, es erweiterte seinen Geist, es belehrte ihn. Damit ist es, denke ich, zu Ende. „Sum, ergo cogito“, ist jetzt das Motto.
Am gefährlichsten ist aber die Brutalisierung, die die allgemeine wissenschaftliche Einbildungskraft und noch mehr den einzelnen Forscher ergriffen hat. Sieh’ dir die Themen an, die heute in der sog. biomedizinischen Forschung bearbeitet werden; oder noch besser, lausch den Diskussionen und Wunschträumen der Forscher und lies einmal die zusammengepfuschten Berichte der Journalisten. Man hat den Eindruck, als wollte ein seniler Prometheus die Erbschaft von Jahrmillionen in einem Tag vergeuden. Wehe den Wissenschaftlern, wenn den Völkern eines Tages die Idee kommt, man müsse diesen entfesselten Prometheus unter Kuratel stellen! Die Erinnerung, dass die Götter das schon einmal versucht haben, hat unter den gegenwärtigen Umständen rein dekorativen Charakter. Wir wissen nämlich nur von jenen Knebelungsversuchen, die in der Vergangenheit gescheitert sind, von den erfolgreichen wissen wir nichts.

Während offenbarte Religionen im Prinzip statisch sind - sie entwickeln sich höchstens durch Auslegung und manchmal durch Häresie -, sind die Naturwissenschaften eine immerfort wachsende Religion und nicht nur dadurch den heidnischen Religionen der Antike ähnlich. Die Anzahl der adorierten Götter und Heronen ist unbeschränkt, es können immer neue hinzugefügt werden, und die Tempel werden umbenannt. Auch ein gelegentlicher Caracalla oder Heliogabalus fehlt nicht, denn die Selbstvergötterung hat in den Wissenschaften so zugenommen, dass es häufig schwerfällt, zwischen Naturforscher und Politker zu unterscheiden.
Alle reden von Fortschritt. Da frage ich mich doch, „Wieso wollen sie alle fortschreiten?“ oder besser „Wohin wollen sie denn alle schreiten?“ Jeder Politiker, der seinen Mund aufmacht und den man im Fernsehen hört, sagt, wenn ihm nichts Besseres mehr einfällt „Wir brauchen auf jeden Fall Fortschritt!“ Das ist doch geisteskrank. Die Wissenschaft hat kein Ziel, sie hat nur Methode und sie geht methodisch vor, aber wohin sie geht, das weiß kein Mensch. Darum ist sie gefährlich für die Allgemeinheit. Außerdem sind die Leute alle verlogen. In den mir bekannten Disziplinen werden die meisten Forschungen nur zwecks sofortigen Verschleißes durchgeführt. Keine Gentechnologie ohne Impresario, keine Transplantation ohne Barkapital. Ein Aidsforscher braucht nur zu krähen, er wolle den Staatsdienst verlassen, weil er in der Privatindustrie viel mehr verdienen könne und schon erscheint - ganz anders als einst dem Belsazar - die Leutschrift auf dem Fernsehschirm und sie sagt: „Man hat dich gewogen und zu leicht gefunden. Daher wird dein Gehalt verdoppelt.“

Der Mensch ist in dem Maße böse, in dem er verdrängt. Wir leben in einer entgötterten Welt und daran ist die Naturwissenschaft schuld, zumindest teilschuldig!

Dürfen wenige Individuen einer Gesellschaft geopfert werden um
Tausende zu retten? Wenn ja/nein, warum?

Was diese Frage mit der sonstigen Thematik zu tun hat, bleibt mir schleierhaft. Aber ich myself sehe mich nicht als Mitglied der Gesellschaft. Ich gehöre nicht dazu und will auch nicht zu dieser verlogenen, bösen Gesellschaft dazugehören. Das ist ja auch wieder so ein Problem, die Naturwissenschaftliche Haltung macht reaktiv, den Menschen von außen bewegbar, man kann ihn instrumentalisieren, entmenschlichen. Da kommt dann der Gerätecharakter dabei heraus. Bitte, wenn sie alle so blöd sind, sollen sie ruhig mitmachen und sich von den heiligen Naturwissenschaftlern entmenschlichen lassen. Das ist ja heute üblich… „Die heiligen des Intellekts“ etc. Dabei ist der Intellekt doch bloß eine Hilfsfunktion, um sich in der Umwelt zurechtzufinden. Er hat keine Bedeutung, er ist lediglich ein Hilfsmechanismus. In einer Gesellschaft kann nur jemand geopfert werden, der in diese Gesellschaft auch gehört. Deshalb erübrigt sich für alle die, die sich nicht integrieren in das böse System, diese Frage. Desweitern will ich darauf hinweisen, dass der Himmel einen unschuldigen Menschen von den ganzen Teufeln da draußen schützen möge.

Mit dieser Aussage hast du ja den Vogel abgeschossen.

Wissenschaft gibt uns Menschen die Chance
die Macht Gottes in die Hände zu bekommen
und auf eine höhere Stufe aufzusteigen

Wie gesagt, du bist schwer von den Zeichen des Unerlösten besetzt. Das behaupte ich jetzt einfach mal ganz unwissenschaftlich.
Ich störe dich nicht dabei, wenn du „auf eine höhere Stufe aufsteigen willst“…

Mit freundlichen Grüßen und dass du auch mal dein Glück im Leben findest,

Herbert Braunschläger

Hallo,

Ein Wissenschaftler macht eine sensationelle Entdeckung (z.B.
Pille der Unsterblickeit) und diese Entdeckung verändert
grundlegend die Welt und natürlich die Ethik. Hätte er die
Pille erfinden dürfen?

Ethik ist vor allem dadurch gekennzeichnet,
dass sie nicht bindend ist. Bindend ist
die Sitte (das System von Vorurteilen, in
dem man lebt) und das Gesetz.

Darf Ethik der Wissenschaft Grenzen setzen?
Die Wissenschaft verändert die Welt und schafft
neue Ethik.

Vermeintliche „Zwänge“ und „Notwendigkeiten“,
die die eine Gruppe der Menschen (die Besitzenden,
die Herrschenden) wahrnimmt, gelten allein. Der
Wissenschaftler ist lediglich (siehe Nietzsche u.A.)
ein Werkzeug, wenn auch ein besonders teures.

Muss der Wissenschaftler bei seiner Entdeckung auch zugleich
miteinberechnen, welche anderen Folgen (ausser den erhofften
Folgen)seine Entdeckung haben könnte?

Das interessiert keinen, ob er das soll, tut, möchte
oder könnte. Da ein Wissenschaftler von den Organisatoren
seines Tuns als austauschbares Werkzeug (nützt mir /
nützt mir nicht) gesehen wird, kann es am Ende nur
Wissenschaftler geben, die „Folgen nicht einberechnen“;
nur dann sind sie „wirk-lich“.

Die Wandlung vom Wissenschaftler zum „Philosophen“
kann u.U. für das betreffende Individuum sehr unangenehme
Folgen haben, zumindest ein Ende der Karriere und
ein versinken in der Isolation.

Angenommen: In der fernen Zukunft wird ein hochintelligentes
Virus freigesetzt, welcher nur bestimmte ethnische Gruppen
auslöschen soll.
Hätte man die DNA garnicht entschlüsseln dürfen d.h. hätten
die Wissenschaftler das miteinberechnen müssen?

Es gibt kein irgendwie geartetes „hätte dürfen oder nicht“
in der Menscheitsgeschichte. Was getan werden kann, wird
auch getan. Woher Deine Naivität auf diesem Sektor?

Weitere Frage:
Dürfen wenige Individuen einer Gesellschaft geopfert werden um
Tausende zu retten? Wenn ja/nein, warum?

Es gib immer zwei Klassen von Individuen in einer
Gesellschaft, diejenigen, die einer irgendwie
konstituierten Elite zugehören - und die welche nicht.

Und es dürfen *immer* Individuen der zweiten
Gruppe geopfert werden, dies kann sogar „ideologisch“
von diesen als „positiv“ gesehen werden.

Darf die Wissenschaft Hindernisse haben?

Du stellst hier auf einen moralischen Kontext
im Zusammenhang mit Wissenschaft ab ==> „darf“.

Solche Hindernisse gibt es i.A. nicht; wenn ein
gesellschaftliches System einen Wissenschaftssektor
„verbietet“, dann verlagert sich dessen Schwerpunkt
eben „woanders hin“, der Sektor wird woanders
etabliert und kommt dann zurück. Die „Macht des
Faktischen“ überschreibt dann nachgerade sämtliche
„gutgemeinte Intentionen“ im betreffenden Gebiet.

Wenn man diese Frage beantwortet, beantwortet man sie mit der
gesellschaftlich anerkannten Ethik. Könnte man diese Frage
wissenschaftlich angehen? Ethik, Ästhetik, Politik, Religionen
und ähnliche Produkte der menschlichen Launen und des Zufalls
sind bei weitem nicht so genau wie die Wissenschaft(trotz
Fehlanalysen, bruchhaften Paradigmen). Wissenschaft gibt uns
Menschen die Chance die Macht Gottes in die Hände zu bekommen
und auf eine höhere Stufe aufzusteigen, sollten wir diese
Chance nicht nutzen, ohne uns von der Ethik behindern zu
lassen?

„Die Wissenschaft“ führt (in ihrer Erscheinungsform
als „Technik“) vor allem zur Vernichtung der Menscheit,
der Zerstörung des Planeten und zwar unter dem Vorwand
der „Rettung der Menscheit“ und der „Rettung des Planeten“.

Diese (tatsächliche?) Dialektik hatte ebnefalls bereits
Nietzsche erkannt.

Die auf diesem Wege geführten Diskussionen, die
durchlebten Ängste, die getroffenen „Verbote“,
eingesehenen „Beschränkungen“ etc. etc. halten
den Prozess (imho) nicht wirklich auf …

Oder so …

Grüße

CMБ

Moin,

Ethik ist eine gesellschaftsabhängige, in Ihrem Wesen dynamische Übereinkunft und nichts „Gott-gegebenes“, statisches. Ethik entwickelt und verändert sich aus dem Konsens einer Gesellschaft heraus. Mithin wird sie nicht durch Entdeckungen von Wissenschaftlern direkt verändert, sondern duch das Wirken selbiger in der Gesellschaft.

Du verwechselst immer wieder Wissenschaft und Anwendung. Zugegeben, es ist schwer geworden in einer Gesellschaft, die wirtschaftlichen Erfolg über alles stellt und auch Wissenschaft an wirtschaftlichen Erfolgen messen will (was nur über ihre technische Anwendung möglich ist).

Wissenschaft ist ein Mittel (ein Versuch) und eine Methode, die Welt anhand von Modellen zu beschreiben um Regelmäßigkeiten und Zusammenhänge erkennen zu können. Sie dient dazu Wissen zu schaffen und nicht etwa, um Technologien und Erfindungen zu schaffen. Letzteres ist eigentlich Aufgabe von Ingenieuren und nicht von Wissenschaftlern.

Leider ist dieses Bild zum Idealismus verkommen. Wissen ist heute kein geistiges Gut mehr, sondern eine wirkschaftliche Resource. Wissenschaft ist kapitalisiert worden - nicht durch Wissenschaftler, sondern durch die Gesellschaft. Ein Forschungsantrag, der nicht einen Anwendungsbezug herstellt, wird heute kaum noch genehmigt. Auch die große Grundlagenforschung in der Teilchenphysik dient letztlich nur dazu, unsere selbstgemachten Energieprobleme zu lösen.

Also, eigentlich ist eine Entdeckung an sich weder gut noch böse. Erst der Bezug zur Anwendung schafft eine Be-wert-bartkeit der Entdeckung. Da heute aber Forschung schon mit dem Ziel einer Anwendung betrieben wird, läßt sich das nicht mehr trennen. Die Bewertung muss dann aber schon bei der Zielsetzung ansetztn und nicht erst bei der Entdeckung. Letztlich hat das gesellschaftliche/wirtschaftliche System - direkt oder indirekt - die Fragestellung provoziert, den Antrag genehmigt und sie _erwartet_ ein anwendbares Ergebnis für ihre Investition in die Forschungsleistung der beauftragten Wissenschaftler.

Natürlich stellt sich hier die Frage nach der Moral der Wissenschaftler selbst, die dann solche Projekte durchführen. Leider sind das die gleichen Menschen wie diejenigen, die Politik machen, Autos bauen, Städte entwerfen, Klamotten schneidern, Weizen anbauen usw. Will heißen: Alle Menschen, inklusive der Wissenschaftler, handeln im Wesentlichen überall so, dass ihr eigener Profit maximiert wird. Grenzen dafür sind die vom gesellschaftlichen System vereinbarten Spielregeln (Gesetze), die sich wiederum am ethischen Verständnis der betreffenden Gesellschaft orientieren. In der globalisierten Wirtschaft fehlt die entsprechende Gesellschaft und somit fehlen auch die Spielregeln, was natürlich dazu führt, dass alle Beteiligten „Spieler“ wirklich alles versuchen, ihren Profit zu maximieren. Dazu zählen Kriege, Produktionen unsinniger, in Produktion und Entsorgung schädlicher Produkte (solange sie verkauft werden können), der Entwurf von Wohnsilos und Megastädten, in denen Menschen psychisch krank werden, die Verwendung genmanipulierter Sorten und bedenklicher Pestizide, die Nutzung von Kinderarbeit, die Ausbeutung von Bodenschätzen und anderen Resourcen, …

Die Antwort auf deine „hätten-wenn-dann-Fragen“ liefert selbst die Ethik. Inwiefern die Antworten Beachtung finden, hängt von den Spielregeln ab, die wir uns setzen. Global haben wir kaum eine gemeinsame Ethik, geschweigedenn funktionierende Spielregeln. Realistischerweise ist es also auf nicht absehbare Zeit illusorisch, irgendwelche wissenschaftlichen, technischen oder wirtschaftlichen Grenzen zu ziehen. Ich persönlich sehe auch keine Möglichkeit dazu. So bleiben wir ein Teil des Systems „Natur“ und betreiben eine Entwicklung, die ganz nach den Prizipien der Evolution läuft:

Was getan werden kann, das wird auch getan werden. Wenn das System daran zerbricht: Pech.

Ich wünschte, der Begriff homo sapiens würde nicht so treffend durch „vernunft_begabter_ Mensch“ sondern besser mit „vernünftiger Mensch“ übersetzt werden können, aber offensichtlich passt die erste Übersetzung wirklich besser.

LG
Jochen

Hi,
Ethik ist doch nicht hinderlich daran, sondern im Gegenteil. Wir hätten unbeschreibliche Fülle an Potenzial, würde die Menschheit die Prioritäten einhalten und Ethik vor Eigennutz und Nationalinteressen setzen. Auch der Lebensstandard-Unterschied ist ebenfalls ein großes Hindernis für Wissenschaft und Fortschritt zum Wohle des Einzelnen. Die Wissenschaft erfindet auch Götzenbilder, die große Gefahren hervorbringen und nichts weiter als die Befriedigung der Eitelkeiten und des Besitzstrebens Einzelner sind. Wissenschaft und Talente können sich nur in einer gerechten Gesellschaftsordnung entfalten.

Die ethischen Werte, die das Christentum in ihren Ursprüngen hatte, wären eine Lösung für die globalen Probleme, denen wir heute machtlos ausgesetzt sind. Wenn die Welt doch wenigstens Ihre eigenen Größen - wie Kant - ernstnehmen würde. Ich fürchte, einiges ist nicht mehr reparabel.

Rainer

Hallo Rainer

Wissenschaft erfindet auch Götzenbilder, die große Gefahren
hervorbringen und nichts weiter als die Befriedigung der
Eitelkeiten und des Besitzstrebens Einzelner sind.

Befriedigung der Eitelkeit und des Besitzstrebens sind für mich weitaus vertretbare Werte als irgendeine Nächstenliebe, Selbstlosigkeit und Mitleiden.
…Für jeden ehrlichen Menschen übrigens auch.

Wissenschaft und Talente können sich nur in einer gerechten
Gesellschaftsordnung entfalten.

Was ist das und wo gibts die?

Die ethischen Werte, die das Christentum in ihren Ursprüngen
hatte, wären eine Lösung für die globalen Probleme, denen wir
heute machtlos ausgesetzt sind.

Warum nicht die judischen/buddhistischen/muslimischen/hinduistischen?
Was heisst „Lösung für die globalen Probleme“?

Wenn die Welt doch wenigstens
Ihre eigenen Größen - wie Kant - ernstnehmen würde.

Ich nehme (geistig)kleinwüchsige Idealisten und Feinde der Aufklärung nicht ernst, wieso sollte das irgendjemand anders tun?

Michail

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Guten Abend

Der Wissenschaftler ist lediglich (siehe Nietzsche u.A.)
ein Werkzeug, wenn auch ein besonders teures.

Er ist zu einem Werkzeug geworden. Doch das ist nicht zwangsläufig so.
Jeder Wissenschaftler hat die Wahl, ob er zu einem Werkzeug wird, oder nicht.

Die Wandlung vom Wissenschaftler zum „Philosophen“
kann u.U. für das betreffende Individuum sehr unangenehme
Folgen haben, zumindest ein Ende der Karriere und
ein versinken in der Isolation.

Kann, muss aber nicht! Gott sei Dank sind nicht alle Wissenschaftler irgendwelche Fachidioten. Es gibt sehr wohl Mittel und Wege eigenes Unternehmen zu gründen, sich eigenständig und unabhänig zu machen, eine Forschungsgruppe um sich zu sammeln und eigene Ideen verwirklichen.

Grüße
CMБ

Grüße
MPM

Lieber Freund, mir scheint Deine Aufklärung ist eine große Vertrübung.

Die Grundessenz ist das Vorhandensein der Vernunft im Handeln, welche dann allgemeingültige Grundsätze erzeugt. Die Vernunft der Menschen hat sich in Revolutionen , Weltkriegen, Religionskriegen, Ölkriegen, Hegemoniewahn und desgl. satanischen Klärungsversuchen ergossen. Zur Aufklärung gehört auch die heutige Umweltverklärung, die schon damals begann.

Wollen wir die Liste der Vernunft-Aufklärung gemeinsam fortsetzen? Die Opfer zählen!?
Welches pol. System hat nicht versagt, war nicht in der Auflösung?
Die heutigen demokratischen Strukturen, - deren Toleranzausweitung ihr eigener Satan ist?
Vernunft und Freiheit sollen d. Menschen von Armut und Unteerdrückung erlösen.
Ursache des Terrorismus ist die Armut und die Aufklärungsideologien von Wahnsinnigen.
Und paradoxerweise erschlägt man die Mücke mit der Atombombe statt mit der Dollarnote.

Deine Vorstellungen sind antiquiert, denn es müssen vollkommen neue Wege gegangen werden, - neue Aufklärungs-Prioritäten sind erforderlich. Es müssen wieder Mönche und Philosophen auf die Straße gehen für eine bessere Aufklärung, für tatsächlichen, totalen Frieden, für nicht geheuchelte Achtsamkeit zu allen Menschen.

Aber! Der Luxus bauchmiezelt uns in einen gefährlichen Beischlaf, der nur zur Fettabsaugung führt.

Genug der Aufklärung.
Rainer

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Hallo Michail,

Wissenschaft gibt uns
Menschen die Chance die Macht Gottes in die Hände zu bekommen
und auf eine höhere Stufe aufzusteigen

Die Macht Gottes liegt nicht im Einzelnen (Analyse), sondern im Ganzen (Synthese). So gesehen, schreiten wir in die entgegengesetze Richtung und steigen eher auf eine niedrigere Stufe herab.

Dass wir Atom- und Zellstrukturen kennen, DNA entschlüsselt haben, demnächst Menschen klonen und zum Mars fliegen können, bringt uns nichts, weil wir immer noch nicht wissen, warum wir das tun.

Gruß

J.

Ethik und die Wissenschaft

Guten Tag liebe Experten.

Hallo,

Ein Wissenschaftler macht eine sensationelle Entdeckung (z.B.
Pille der Unsterblickeit) und diese Entdeckung verändert
grundlegend die Welt und natürlich die Ethik. Hätte er die
Pille erfinden dürfen?

Ja.

Darf Ethik der Wissenschaft Grenzen setzen?

Ja.

Die Wissenschaft verändert die Welt und schafft neue Ethik.

Und? Wo ist das Problem?

Muss der Wissenschaftler bei seiner Entdeckung auch zugleich
miteinberechnen, welche anderen Folgen (ausser den erhofften
Folgen)seine Entdeckung haben könnte?

Nein.

Angenommen: In der fernen Zukunft wird ein hochintelligentes
Virus freigesetzt, welcher nur bestimmte ethnische Gruppen
auslöschen soll.
Hätte man die DNA garnicht entschlüsseln dürfen d.h. hätten
die Wissenschaftler das miteinberechnen müssen?

Nein.

Weitere Frage:

Dürfen wenige Individuen einer Gesellschaft geopfert werden um
Tausende zu retten? Wenn ja/nein, warum?

Ja, sie sind Teil einer Gesellschaft die sich einen Profit davon verspricht.
Nein, eine Menschheit die Teile Ihres Selbst vernichtet, vernichtet am Ende sich selbst.

Weiter…

Darf die Wissenschaft Hindernisse haben?

Wenn sie will.

Wenn man diese Frage beantwortet, beantwortet man sie mit der
gesellschaftlich anerkannten Ethik.

Ist das so?
Wer ist denn „man“?
(Ich schon mal nicht)

Könnte man diese Frage
wissenschaftlich angehen? Ethik, Ästhetik, Politik, Religionen
und ähnliche Produkte der menschlichen Launen und des Zufalls
sind bei weitem nicht so genau wie die Wissenschaft(trotz
Fehlanalysen, bruchhaften Paradigmen).

Ach was?
Das glaub ich nicht eine Sekunde.
Irgendwas in deinem Weltbild muss da durcheinandergeraten sein.

Wissenschaft gibt uns
Menschen die Chance die Macht Gottes in die Hände zu bekommen
und auf eine höhere Stufe aufzusteigen, sollten wir diese
Chance nicht nutzen, ohne uns von der Ethik behindern zu
lassen?

Was weisst du von der Macht Gottes?
Woher hast du dein vermeintliches Wissen?

Nu aber mal Tacheles:
Du hast die Freiheit alles zu tun was du möchtest.
Ein „dürfen“ gibt es grundlegend nicht.
Wenn du meinst „ethisch“ sein zu wollen, dann sei es.
Wenn nicht, dann nicht.

Aufgrund deiner Fragestellung (es gibt nicht wirklich ein „gegen“;- insofern ist die Frage nicht wirklich sinnvoll), habe ich mir mal deine ViKa angeschaut.
Nun gut, du bist Zerstörer und teilst dir dein Telefon mit dem Antichristen.

Na wenn du den schon bemühen must:
Aus christlicher Sicht, ist der Antichrist die ärmste aller Armen und bedauernswürdigste aller Bedauernswürdigen Gestalten die man sich so vorstellen kann.
Mit vermeintlich aller Macht ausgestattet, hat er nicht die Macht zu erkennen was den Unterschied zwischen ihm und Gott eigentlich ausmacht. (Das ist genau der Punkt wo es eigentlich spannend wird).

Schlussendlich vermute ich, dass deine Fragestellung aus deinem (fehlerhaften) Verständnis von Egoismus resultiert.
In der Form wie du diesen interpretierst (anders würde deine Frage keinen Sinn ergeben), bist du in finaler Konsequenz letztendlich gezwungen die gesamte Menschheit zu vernichten um alles für dich allein zu haben.
Hier stellt sich die Frage was dann?

„Egoismus“ anders verstanden (my favorite) führt dazu so „altruistisch“ wie nur irgend möglich zu sein um das Bestmögliche für sich zu erreichen.

Ich danke im Voraus für die Antworten.

Bitte,

Viel Spass und Erfolg
Stefan

Aufgrund deiner Fragestellung (es gibt nicht wirklich ein
„gegen“;- insofern ist die Frage nicht wirklich sinnvoll),
habe ich mir mal deine ViKa angeschaut.
Nun gut, du bist Zerstörer und teilst dir dein Telefon mit dem
Antichristen.

Das mit der ViKa ist natürlich alles Unfug und reine Provokation und deine Analyse diesbezüglich auch sinnlos.

Mit vermeintlich aller Macht ausgestattet, hat er nicht die
Macht zu erkennen was den Unterschied zwischen ihm und Gott
eigentlich ausmacht. (Das ist genau der Punkt wo es eigentlich
spannend wird).

Hier wird es aber doch interessant. Was ist denn der Unterschied zwischen ihm und Gott?

Schlussendlich vermute ich, dass deine Fragestellung aus
deinem (fehlerhaften) Verständnis von Egoismus resultiert.

Was ist denn MEIN Verständnis von Egoismus und inwiefern ist dieser fehlerhaft?

„Egoismus“ anders verstanden (my favorite) führt dazu so
„altruistisch“ wie nur irgend möglich zu sein um das
Bestmögliche für sich zu erreichen.

…Äh, also muss jeder Egoist selbstlos sein?
Tschuldigung, ist mir etwas zu hoch. Erläuterst du es kurz?

Danke im Voraus

Mischka

Wissenschaft gibt uns
Menschen die Chance die Macht Gottes in die Hände zu bekommen

Das würde insbesondere bedeuten, dass sie uns die Macht in die Hände gibt, unschuldig zu leiden, Leid zu ertragen und gewaltlos in den Tod zu gehen.

Wenn ein Mensch stark genug dazu ist, dann habe ich auch keine Hemmungen, Ihm das Vertrauen zu schenken, dass Er auch mit andern Mitteln klug umgeht.

Die Kräfte des Menschen bestehen oft in Egoismus, Machtgelüste und Besitzstreben; dass Mitleid oder echter Forscherdrang da nicht immer mithalten, berechtigt aber längst nicht dazu, die egoistischen, machtgierigen oder besitzergreifenden Kräfte zu Werten zu erheben, denn statt sie zu Werten zu erheben, kann man das Mitleid oder den echten Forscherdrang als Werte getrost belassen und die anderen Kräfte für Schöneres und der Allgemeinheit Nützliches einspannen, etwa indem man die Entfremdung des Menschen von sich selber und seinesgleichen verkleinert, konkret etwa dem Forscher solche Arbeitsbedingungen gibt, dass er nicht nur für das Geld schuftet, sondern sich auch bei seiner Arbeit schon über vieles freuen darf.

Ich danke im Voraus für die Antworten
Michail

Gruss
Mike

Aufgrund deiner Fragestellung (es gibt nicht wirklich ein
„gegen“;- insofern ist die Frage nicht wirklich sinnvoll),
habe ich mir mal deine ViKa angeschaut.
Nun gut, du bist Zerstörer und teilst dir dein Telefon mit dem
Antichristen.

Das mit der ViKa ist natürlich alles Unfug und reine
Provokation und deine Analyse diesbezüglich auch sinnlos.

Wieso „natürlich“?
Ich habe dir das alles geglaubt.
Warum eigentlich willst du provozieren?
Und vor allem: Wozu?

Mit vermeintlich aller Macht ausgestattet, hat er nicht die
Macht zu erkennen was den Unterschied zwischen ihm und Gott
eigentlich ausmacht. (Das ist genau der Punkt wo es eigentlich
spannend wird).

Hier wird es aber doch interessant. Was ist denn der
Unterschied zwischen ihm und Gott?

Gott hat eine Idee, er nur Machtgelüste.
Den Rest solltest du tunlichst für dich selber rausfinden.

Schlussendlich vermute ich, dass deine Fragestellung aus
deinem (fehlerhaften) Verständnis von Egoismus resultiert.

Was ist denn MEIN Verständnis von Egoismus und inwiefern ist
dieser fehlerhaft?

Einer der Punkte deiner ViKa die du nicht geändert hast:
„Lebenseinstellung: Zuerst ich, dann der Rest.“
Nach allem was wir wissen (oder zu wissen glauben) ist diese Einstellung ein Fehler.
Z.B. haben die Soziologen mitlerweile herausgefunden, dass Teams die höhere Überlebenswahrscheinlichkeit haben.
„Teamarbeit“ bietet also einen „Wettbewerbsvorteil“

Ebenso können wir diversen Religionen entnehmen, dass genau diese Einstellung contraproduktiv ist was z.B. das erreichen „höherer Ebenen“ (z.B. Paradies) anbelangt.

„Egoismus“ anders verstanden (my favorite) führt dazu so
„altruistisch“ wie nur irgend möglich zu sein um das
Bestmögliche für sich zu erreichen.

…Äh, also muss jeder Egoist selbstlos sein?
Tschuldigung, ist mir etwas zu hoch. Erläuterst du es kurz?

s.O.
Nochmal: Wenn wir die Aussagen diverser Geisteswissenschaften und Religionen ernst nehmen und ferner unterstellen, dass es tatsächlich „höhere Ziele“ gibt und wir auch selbige erreichen wollen
ist tatsächlich „Selbstlosigkeit“ die konsequenteste Form des „Egoismus“.

Danke im Voraus

Bitte, gerne

Viel Spass und Erfolg
Stefan

Hallo Michail,
dem Erkennen unserer Welt mit Hilfe der (Natur-)Wissenschaft steht keine Ethik entgegen. Die Frage nach dem Wie und Warum und die Erforschung ihrer Antworten, egal welchen Weg der Erkenntnis man für sich gewählt hat, ob wissenschaftlich oder sonst wie, ist immer zulässig. Die Ethik spielt aber eine entscheidende Rolle wenn es darum geht auf welche Weise Erkenntnis erworben wird und wie sie angewendet wird (oder sollte es zumindest tun). Hier gilt die seit Jahrtausenden bekannte Goldene Regel:

  1. Jahrhundert v. Chr.: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Die Bibel, Leviticus 19, 18), Judentum
    620 v. Chr.: „Was immer du deinem Nächsten verübelst, das tue ihm nicht selbst.“ Pittakos von Mytilene, einer der griechischen Sieben Weisen
  2. Jahrhundert v. Chr.: „Verletze nicht andere auf Wegen, die dir selbst als verletzend erschienen.“ (Udana-Varga 5, 18), Buddhismus
    500 v. Chr.: „Tue anderen nicht, was du nicht möchtest, dass sie dir tun.“ (Analekten des Konfuzius 15, 23), Konfuzianismus
    500 v. Chr.: „Ein Wort, das als Verhaltensregel für das Leben gelten kann, ist Gegenseitigkeit. Bürde anderen nicht auf, was du selbst nicht erstrebst.“ (Lehre vom mittleren Weg 13, 3), Konfuzianismus
    500 v. Chr.: „Daher übt er (der Weise) keine Gewalt gegen andere, noch heißt er andere so tun.“ (Acarangasutra 5, 101-102), Jainismus
    500 v. Chr.: „Füge anderen nicht Leid durch Taten zu, die dir selber Leid zufügten.“ Buddhismus
  3. Jahrhundert v. Chr.: „Tue anderen nicht an, was dich ärgern würde, wenn andere es dir täten.“ Sokrates, griechischer Philosoph
    400 v. Chr.: „Soll ich mich andern gegenüber nicht so verhalten, wie ich möchte, dass sie sich mir gegenüber verhalten?“ Platon, griechischer Philosoph
  4. Jahrhundert v. Chr.: „Man soll sich nicht auf eine Weise gegen andere betragen, die einem selbst zuwider ist. Dies ist der Kern aller Moral. Alles andere entspringt selbstsüchtiger Begierde.“ (Mahabharata, Anusasana Parva 113, 8; Mencius Vii, A, 4), Hinduismus
      1. Jahrhundert v. Chr.: „Was alles dir zuwider ist, das tue auch nicht anderen an.“ (Shayast-na-Shayast 13, 29 - Mittelpersische Schrift), Zoroastrismus
      1. Jahrhundert v. Chr.: „Dass die (menschliche) Natur nur gut ist, wenn sie nicht anderen antut, was ihr nicht selbst bekommt.“ (Dadistan-i-Dinik 94, 5 - Mittelpersische Schrift), Zoroastrismus
        200 v. Chr.: „Was du nicht leiden magst, das tue niemandem an.“ Judentum, Buch Tobit. – Martin Luther übersetzt „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“ (Tobias 4,16 in den Apokryphen der Revidierten Ausgabe von 1984)
        150er v. Chr.: „Dies ist die Summe aller Pflicht: Tue anderen nichts, das dir Schmerz verursachte, würde es dir getan.“ (Mahabharata 5, 1517), Hinduismus und Brahmanismus
  5. Jahrhundert: „Alles, was ihr für euch von den Menschen erwartet, das tut ihnen auch.“ (Die Bibel, Matthäus 7, 12; Lukas 6, 31), Christentum
    90 v. Chr.: „Was du selbst zu erleiden vermeidest, suche nicht anderen anzutun.“ Epiktet
  6. Jahrhundert: „Was dir selbst verhasst ist, das tue nicht deinem Nächsten an. Dies ist das Gesetz, alles andere ist Kommentar.“ (Talmud, Shabbat 31a), Judentum
    (19. Jahrhundert): „Und wenn du deine Augen auf die Gerechtigkeit wendest, so wähle für deinen Nächsten dasjenige, was du für dich selbst erwählet hast.“ (Brief an den Sohn des Wolfs 30), Bahai
    1870er: „Wünsche er nicht anderen, was er nicht für sich selbst erwünschet.“ Bahai
    1970er: „Ich denke von dir, wie ich wünsche, dass du über mich denkst. Ich spreche von dir, wie ich wünsche, dass du über mich sprichst. Ich handle dir gegenüber so, wie ich wünsche, dass du es mir gegenüber tust.“ Arthur Lassen
    1997: „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“ (Die Goldene Regel wird Teil der Allgemeinen Erklärung der Menschenpflichten, Artikel 4)
    1999: „Tue nichts, was du nicht möchtest, dass man dir tun soll.“ (British Humanist Society), Humanismus
    2000: „Wir fordern jeden dazu auf, sich anderen gegenüber so zu verhalten, wie er von ihnen behandelt werden möchte.“ (Verhaltenscodex des Internet-Auktionshauses eBay)
    (Zitate Wikipedia).

In einer Welt zu leben in der sich niemand an diese Goldene Regel hält wäre ziemlich schrecklich. Das Interessante ist hier, das Menschen die sich an die Goldene Regel halten oder sich altruistisch verhalten ohne Probleme auf Menschen verzichten können die das nicht tun. Umgekehrt gilt dies allerdings nicht.

Gruß
Olaf