ETW Erfahrungen

Hallo

nachdem ich nun seit langem auf der Suche nach was eigenem bin und mir diverse Häuser angesehen hab, bin ich zum Entschluss gekommen mir eine ETW zu kaufen. Häuser sind bei uns hier einfach nicht bezahlbar ( Bau und Kaufboom sei dank :frowning: ) oder sie sind uralt und brauchen eine Komplettrenovierung.

Nun die Frage auf was sollte man achten bei Kauf einer ETW ? Mir schwebt vor maximal ein 2 oder 3 Parteienhaus.

Freunde aber meinten ich solle 6 oder 8 Parteien nicht außer acht lassen, da dort die Nebenkosten viel geringer sind ( wegen mehr Eigentümern und Kostenverteilung ).

Was würdet Ihr raten ? Kaufkriterien ? Wer hat ETW Erfahrungen ?

MfG

lage und nachbarn
hi

Nun die Frage auf was sollte man achten bei Kauf einer ETW ?
Mir schwebt vor maximal ein 2 oder 3 Parteienhaus.

also würde dir auch zum 2 oder maximal 3 parteienhaus in guter lage raten.würde vorher die nachbarn in augenschein nehmen und die gegend.vor dem kauf die protokolle ansehen und wieviel geld in rücklagen sind.

Freunde aber meinten ich solle 6 oder 8 Parteien nicht außer
acht lassen, da dort die Nebenkosten viel geringer sind (
wegen mehr Eigentümern und Kostenverteilung ).

würd ich finger von lassen.gibt nur ärger. wohnte zur miete in solchen blocks.ständig war irgendwas.
außerdem leben dort oft viel migranten,das macht auf dauer keine freude.deshalb schau bei kauf ETW das deutsche im haus leben ( kleiner tip von mir nach jahrelanger migrantenerfahrung )

Was würdet Ihr raten ? Kaufkriterien ? Wer hat ETW Erfahrungen

und ein haus ist nicht immer besser.seh das an vielen freunden.total verschuldet „nur“ das man sagen kann man hat eigenes haus.kein urlaub mehr, etc.wäre mir kein haus wert.deswegen werd ich auch eine eigentumsowhnung kaufen und noch gut leben nebenher.

auch das KO-kriterium vieler mit den „schlechten nachbarn in einer ETW“ ist auch hinfällig.bei bekannten, die ein haus haben, sind auch ärgerliche nachbarn eingezogen ( laute musik, partys, etc. ), da bringt dir dein eigenes haus auch nix.

mfg

Hallo,

Was würdet Ihr raten ? Kaufkriterien ? Wer hat ETW Erfahrungen
?

mir ist nicht ganz klar, was das mit der Zahl der Parteien zu bedeuten hat. Ich habe in meinem Leben bisher in Häusern mit 4, 8, 20 und an die 30 Parteien gewohnt. Dabei habe ich gelernt, daß die Qualität des Wohnens nicht von der Zahl der Parteien abhängt, sondern von den Leuten, die da wohnen. Es ist auch problemlos möglich, in einem 4 Parteien-Haus zwei Idioten als Nachbarn zu haben und erstaunlicherweise tragen diese Leute keinen Stempel auf der Stirn, der besagt, daß sie Idioten sind. Das merkt man erst mit der Zeit und dann ist es zu spät.

Einigermaßen sicher ist es, eine ETW im Erstbezug zu kaufen. Der höhere Preis führt zu einer gewissen Selektion bei den potentiellen Käufer. Hinzu kommt, daß den Leuten noch daran ist, den schönen Zustand des Hauses zu erhalten.

Ansonsten bleibt noch der Tip, einen Gutachter die Hütte besichtigen zu lassen. Protokolle und Rücklagen als wichtige Punkte wurden ja schon genannt. Ein Telephonat mit dem Hausverwalter muß auch nicht schaden.

Gruß
C.

Hallo Schmuffel

warum sollten Eigentumswohnungen preiswerter als Häuser sein?
Es ist ein Irrglaube, meistens sind ETW’s auf den Quadratmeter Wohnfläche berechnet, teurer als Häuser.

Kriterien: Lage, Infrastruktur, öffentliche Verkehrsmittel, Baujahr, Anzahl der Wohneinheiten, welches Stockwerk, mit Balkon, Himmelsrichtung, Raumaufteilung, helle Räume, Ausstattung, Fahrstuhl und / oder Schwimmbad erhöhen das Hausgeld, monatliches Hausgeld? Höhe der Rücklagen, die letzten drei Protokolle der Eigentümerversammlung, Heizkostenabrechnung, Zustand des Gebäudes, Heizungsanlage, Fernwärme? Wärmedämmung, Energiepass, Fassade, Fenster und Dach von wann? Zustand Briefkasten und Klingelschilder, Zustand des Treppenhauses, Keller trocken oder feucht? Gemeinschaftsraum zum Wäsche trocknen, Waschmaschine, Fahrradkeller, Tiefgarage, Außenstellplatz, Kaufpreis? Kaufpreis pro Quadratmeter Wohnfläche nach Din 277.

Beste Grüße aus Hamburg
Peter Baumgarten

Hallo,

beim Kauf einer Eigentumswohnung folgt meist irgendwann nach Jahren auch wieder der Verkauf.

Daher sollte man auf jeden Fall an solche Dinge denken:

Lage - in der Nähe einer Busverbindung/Straßenbahn + Einkaufsmöglichkeiten + Park oder Waldnähe,

die ETW selbst sollte weder im Erdgeschoß noch in der obersten Etage liegen, maximale 18 Wohneinheiten, Fahrstuhl sollte vorhanden sein,
mindestens 2/3 Zimmer, Küche, Bad, WC, Balkon, helle Zimmer, Rücklagen für Renovierungen sollten vorhanden sein.
Auf die Bausubstanz muss man achten, daher empfehle ich ein Gutachten.

Gruß Merger

Hallo!

Wenn möglich neu kaufen und die Teilungserklärung genau studieren, ggf. auf Änderungen hinwirken.

Da die Wohnung als Alternative zu einem Haus gedacht ist, darf es wohl auch ein Gartenanteil sein.
Hier ist unbedingt darauf zu achten, dass der Garten nicht einem Sondernutzungsrecht, sondern den Regelungen des Sondereigentums unterliegt.
Ansonsten ist Ärger vorprogrammiert. Der Gartenbesitzer möchte Sonne, der Nachbar im 2. Stock möchte Sichtschutz. Bäume wachsen und man wird sie dann nur schwer wieder los.
Ein Dilemma, das so nicht sein muss, wenn die Verhältnisse entsprechend im Vorfeld geklärt sind.

Ist die Wohnung kein Erstbezug, sehe Dir die WEG-Versammlungsprotokolle sehr genau an. Wenn dort ständig Streitigkeiten protokolliert sind, würde ich vom Kauf Abstand nehmen.
Ständige Streitereien oder nicht bezahltes Wohngeld führen letztendlich zu Stillstand und ggf. Wartungsmängeln.

In dieser Beziehung bin ich allerdings ein gebranntes Kind. Es bedurfte dreier Gerichtsprozesse, um die damaligen Nachbarn davon zu überzeugen, dass sie in einigen Punkten auf dem Holzweg sind. Meinen Teil der Bude in Ordnung zu halten, war größtenteils mein Privatspaß. Da half auch die „luxuriöse Wohngegend“ nichts. Bevor ich 6 Jahre über neue Fenster diskutiere, mache ich das eben selbst.

Der Zustand von Haus und Wohnung sollte über ein unabhängiges Gutachten abgeklärt werden.
Hier findet man dann auch Kommentare zum Zustand von Fenstern, Heizung, Isolierung, Gemeinschaftsanlagen wie Aufzug u.s.w.

Des Weiteren zählen bei Immobilien drei, bei WEG-Immobilien 4 Dinge: Lage, Lage, Lage und Zustand / zu erwartender Kosenanteil.

Gruß,
M. (der, würde er nach einem persönlichen Tip gefragt, lieber etwas mehr Geld ausgeben und in einem Haus ohne WEG-Regelung wohnen würde)

Schnell oder gar nicht

M. (der, würde er nach einem persönlichen Tip gefragt, lieber
etwas mehr Geld ausgeben und in einem Haus ohne WEG-Regelung
wohnen würde)

Ich konnts mir aussuchen. Lieber eine neue, luxuriöse ETW für 220-230.000 und 3 - 4 % tilgen, oder für 350.000 aufwärts ein Haus bei maximal 1 % Tilgung.

Da war die Sache für mich klar. Haus nicht finanzierbar, bei ETW kann ich schnell abzahlen und kann noch gut nebenher leben

MfG

Hallo,
wenn Dir die Nachbarn Dein Leben zur Hölle machen, kann von „gut nebenher leben“ keine Rede mehr sein :wink: Außer Du investierst es in Deinen Urlaub :wink:

Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen (mit vielleicht einer Einschränkung unten): Eine ETW steht und fällt mit ihren direkten Nachbarn. Bei letzteren anklingeln, Protokolle studieren und ggf. Gutachten einsehen oder gar selbst beauftragen sind da eigentlich ein Muss.

Meine Einschränkung betrifft die Lage: Ist man auf eine bestimmte Gegend wegen der schulpflichtigen Kinder oder dem Job angewiesen, ist die „Villengegend“ in 20 km Entfernung auch nix mehr wert. Erst recht wenn man doof angeguckt wird, weil man mit der Neuheit der PKW der Nachbarn oder den „Privatveranstaltungen“ der Nachbarskinder (Kinder-Yoga, Cello, Reiten usw :smile:) nicht mehr mithalten kann… dann lieber eine Nummer kleiner und da bleiben, wo man herkommt :wink:

Und genau dann wird einem der teils deutlich bessere Wiederverkaufspreis eines normalen Einfamilienhauses auch weit weniger Probleme bereiten, weil man vielleicht einefach drin wohnen bleiben möchte :wink:.

Mein Tipp: besser nicht den Termin der endgültigen Schuldenfreiheit über alles stellen, sondern ggf. warten und sparen oder Ansprüche ändern.

Gruß vom
Schnabel

Hallo!

Zunächst einmal: ich habe gerade eben meine Eigentumswohnung in Düsseldorf verkauft, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe:
von oben regelmäßiges utz-utz-utz der neuesten HipHop-Trends, von rechts das Gekläffe der der Ziertöle, von links der Mutantenstadel aus dem Fernseher der schwerhörigen älteren Dame …
Und nein, die Wohnung lag nicht im sozialen Brennpunkt, sondern war durchaus bürgerlich und „inländisch“.

Deshalb habe ich jetzt die Gelegenheit beim Schopfe gepackt, meine Wohnung verkauft und mir dafür im Osnabrücker Land ein freistehendes Haus gekauft - nächster Nachbar ca. 50 m. entfernt.
Auf dem Land läßt sich so etwas schon für unter 200.000 Euro realisieren!

Klar, so einen radikalen Ortswechsel kann nicht jeder vollziehen, aber mir persönlich wäre ein kleineres freistehendes Haus durchaus einige Kompromisse in Sachen Renovierung/Modernisierung wert.

Falls es aber dennoch eine ETW werden soll:

  1. KEIN Objekt mit Aufzug, Schwimmbad, Sauna oder sonstigen Luxuseinbauten - die laufenden Kosten sind (oder werden) gewaltig!

  2. keine vernachlässigte Bausubstanz, kein Reparatur- oder Wartungsstau: daß es so weit gekommen ist, hat immer seine Gründe! Entweder streiten sich die Miteigentümer jahrelang über jeden Bagatellschaden (so lange, bis er ein großer teurer Schaden geworden ist), oder es fehlen schlicht und einfach die Mittel zur Reparatur.

  3. auf jeden Fall die Protokolle der Versammlungen einsehen: es wird zwar eher selten drinstehen, daß es Streit um diesen oder jenen TOP gegeben hätte, aber allein schon die Angabe über die Dauer der gesamten Veranstaltung ist ein gutes Indiz: man kann 8 TOPe in 60 Minuten oder auch dreieinhalb Stunden lang ausdiskutieren …

Schönen Gruß
und viel Erfolg!
Robert