ziemlich abundant, so daß man als Leser „im Zwiefel“ ist, ob du das tatsächlich ernsthaft so meinst
Oder ob du es bewußt als → Hyperbel meinst, also in diesem Fall als scherzhaft-selbstironisches rhetorisches Stilmittel.
Oder - was mir am wahrscheinlichsten erscheint - du verwechselst „ich bin verzwiefelt, ob … oder …“ mit dem im Sprachgebrauch üblichen „ich bin im Zweifel, ob … oder …“.
Um Himmels willen, nein!
Verzweiflung ist eine höchst dramatische, tiefgreifende Verfassung. Zum Beispiel angesichts einer ausweglosen oder ausweglos erlebten Lebenssituation. Verlust einer bedeutenden Bezugsperson, Verkündung einer üblen Krankeitsdiagnose, Erkenntnis einer falschen Lebensentscheidung, die nicht mehr rückgängig zu machen ist …
„Im Zweifel“ dagegen ist Annabella, ob sie das grüne oder das rote T-Shirt kaufen soll.
Auch Nadja ist manchmal „im Zweifel“, ob sie eine Grammatik-Frage im Forum verständlich genug formuliert hat
…
„Hyperbel“
Das ist einfach eine sprachliche Übertreibung, die der Sache nicht angemessen ist, aber eine anschauliche Wirkung erzielen soll: Annabella ist → „todunglücklich“, weil ihr Fahrrad einen Platten hat. Unter dem Link findest du → „unendlich viele“ Beispiele.
Wenn man ein Kind zu sich nimmt, ist man dann Kannibale? „Einverleiben“ finde ich nicht ganz treffend, es geht aber in die Richtung des „Integrierens“, z.B. in eine Familie.