einer der seltenen fälle…
… in denen ich dir vehement widersprechen muß 
hallo wolfgang,
nach allgemeiner Erfahrung bekommst Du die Sache mit
vertretbarem Aufwand nicht „wasserdicht“. […] Genau
genommen müßte also vor dem Verleih ein Protokoll mit Aufnahme
des technischen Istzustands und aller vorhandenen Schäden
angefertigt werden.
genau. er sollte mit dem freund zusammen ein protokoll bei aufbau machen und (auch gemeinsam) eins hinterher beim abbau/abholung der anlage. das muß nicht unbedingt „juristisch“ aussehen, sondern kann den technischen erfordernissen entspringen (ich hab null ahnung, was eine PA-anlage ist!).
wie man dann mit dem delta aus protokoll vorher/protokoll umgeht, darüber sollte man sich aber vorher einigen. der freund wird sicher verstehen, wenn man das risiko einer wie auch immer gearteten beschädigung nicht auf eigene kappe nehmen kann und will.
Mit dem
zuverlässigen Menschen ist ein schriftlicher Vertrag eh
überflüssig.
im prinzip ja - aber was ist, wenn dieser zuverlässige mensch tot umfällt?
Im Grunde gilt für Geld, Bürgschaften oder Gegenstände unter
Freunden: Mach es ohne Papier und ohne Quittung, wenn
Vertrauen vorhanden ist und sogar die stillschweigende
Vereinbarung unbedingt verläßlich ist.
entschiedener widerspruch!
selbst mit dem menschen, der mein UN-EIN-GESCHRÄNKTES vertrauen genießt - mein leben, gesundheit, hab & gut und allem, was mir lieb & teuer ist betreffend - mache ich solche schriftlichen (!) verträge.
denn: auch wenn ich für ihn die hand ins feuer legen würde - ich kann nicht wissen, ob das für seine erben/rechtlichen nachfolger auch gilt.
Laß die Finger davon,
sobald Du schriftliche Absicherungen brauchst.
können wir diese empfehlung nicht dahingehend modifizieren: "laß die finger auf jeden fall davon, sobald du ein ungutes gefühl hast."?
Außerdem muß mit einem schriftlichen
Vertrag auch die grundsätzliche Bereitschaft bestehen,
nötigenfalls mit Rechtsmitteln gegeneinander vorzugehen. Liebe
Zeit! Was ist das denn für eine Freundschaft!?
ein schriftlicher vertrag sollte ja eben versuchen, die eventualitäten zu regeln, die außerhalb des einflusses dieser freundschaft liegen.
[…]
Viele Leute werden das ganz anders sehen. Ich hörte sogar von
Fällen, wo Menschen, die Tisch und Bett teilen, sich
gegenseitig Schuldscheine unterschreiben, sobald es um Geld
oder Wertgegenstände geht. Ich halte solche Verhaltensweisen
für krank.
ups! jetzt hab ich verschissen bei dir, was? 
ich krank? nö, denke ich nicht. der wunsch, sich schriftlich weitestgehend abzusichern, entspringt ja nicht einen mißtrauen gegen den partner/freund/kumpel, sondern der lebenserfahrung, daß es jede menge umstände gibt, auf die weder der partner/freund/kumpel noch ich einfluß haben und die wir beide ausschließen möchten.
aber laß es mich so sagen: der beste vertrag ist sowieso der, der in der schublade bleibt.
herzliche grüße
ann