Eure Meinung, Diskussion erwünscht!

Hallo,
neulich, im Fersehen: Ein Filmausschnitt, aufgenommen mit versteckter Videokamera.
Ein bettlägeriger, alter Mann (soll 91 Jahre alt sein ) wird von seiner „Pflegerin“ fürchterlich mißhandelt.
Mir wird immer noch schlecht bei dem Gedanken an die scheußlichen Bilder.
Was mich wundert ist, daß kein Aufschrei der Empörung durch unser Land geht. Was ist hier los?
Wird bei uns nur protestiert und berichtet, wenn Derartiges bei der Bundeswehr oder im Irak passiert???
Für zahlreiche Stellungnahmen bin ich dankbar.
Vielleicht hift’s meiner zutiefst verletzten Seele.
Mit freundlichen Grüßen und - danke
Rüdiger Bergner.

Hallo.

Natürlich will das Gezeigte aus dem Fernsehen nicht schönreden, ABER:

  • im Ggs. zur Bundeswehr kann man bei der Altenpflege zwischen Misshandlung und „Vorbereitung auf den Ernstfall“ noch unterscheiden
  • kümmern sich andere Institutionen um solche Fälle (falls der Sachverhalt überhaupt bekannt wird…)
  • beschweren sich ‚die Alten‘ nicht (mehr, weil sie es nicht können)
  • das eine kennt man schon längst (Behandlung von Alten). Der Fall „Misshandlung in der BW“ ist dagegen neu
  • *Achtung, Klischee* „Sind das bedauerliche Einzelfälle, die durch gestresste Pflegekräfte zustande kommen“
  • wo steht eigentlich, dass etwas Derartiges ‚einfach so‘ hingenommen wird ? Es wird ‚unter der Hand‘ weiter dagegen vorgegangen (natürlich ohne dauerhaften Erfolg, u.a weil aufgrund unseres Medizinbetriebs die Menschen älter und kränker werden und dementsprechend gepflegt werden wollen)

In diesem Sinne
mfg M.L., der noch unter 50 Jahre ist und die Sendung nicht gesehen hat

Hallo Markus,

das in den Videos gezeigte Bildmaterial ist schon erschütternd und durch nichts zu entschuldigen. Vor allem weil die Pflegekraft aus der eigenen Familie stammte, wenn ich es richtig verstanden habe.

Deine Aussage zur Bundeswehr, dass die Exzesse der Behandlung von Rekruten erstmalig bzw. einmalig sind, stimmt so nicht. Ich erinnere an die „Schleifer von Nagold“ in den 60igern. Das gab damals solch einen Skandal wie derzeit. Selbst während meiner Zeit in den 70igern sind mir hahnebüchene Dinge zu Ohren gekommen. Die wurden damals vom Stubenältesten unter der Decke gehalten mit dem Argument, das halten wir jetzt noch ein paar Wochen in der Grundausbildung durch, und dann haben wir sowieso 12 Monate nur Gammeldienst. Jede Meldung oder jedes Beschweren damals hätte zu kollektiver Bestrafung (in Form von verschärftem Dienst) in der Ausbildungskompanie geführt.

Meine Hochachtung davor, dass jemand endlich den Mund aufgemacht hat.

Tschüss
Bernd

Hallo Bernd et alii.

Deine Aussage zur Bundeswehr, dass die Exzesse der Behandlung
von Rekruten erstmalig bzw. einmalig sind, stimmt so nicht.
Ich erinnere an die „Schleifer von Nagold“ in den 60igern. Das
gab damals solch einen Skandal wie derzeit. Selbst während
meiner Zeit in den 70igern sind mir hahnebüchene Dinge zu
Ohren gekommen. Die wurden damals vom Stubenältesten unter der
Decke gehalten mit dem Argument, das halten wir jetzt noch ein
paar Wochen in der Grundausbildung durch, und dann haben wir
sowieso 12 Monate nur Gammeldienst. Jede Meldung oder jedes
Beschweren damals hätte zu kollektiver Bestrafung (in Form von
verschärftem Dienst) in der Ausbildungskompanie geführt.

Meine Aussage war mehr auf die Medien (Fernsehen, Zeitung…) gemünzt. Dort hört man ja auch nicht mehr sooft Meldungen wie „…10 Kinder in Ägypten verhungert…Todesstrafe in China…“ Naja, ‚normale‘ Meldungen die einfach nichts Neues enthalten, da die Lebensumstände der davon Betroffenen eh’ bekannt sind. Dagegen ist die Meldung „Misshandlung in der Bundeswehr“ schon was Neueres. Bald ist das aber auch „Schnee von gestern“…

mfg M.L.

Hallo,
neulich, im Fersehen: Ein Filmausschnitt, aufgenommen mit
versteckter Videokamera.
Ein bettlägeriger, alter Mann (soll 91 Jahre alt sein ) wird
von seiner „Pflegerin“ fürchterlich mißhandelt.
Mir wird immer noch schlecht bei dem Gedanken an die
scheußlichen Bilder.
Was mich wundert ist, daß kein Aufschrei der Empörung durch
unser Land geht. Was ist hier los?

Warum erwartest Du das? Man sieht die Tat und vermutet doch mit Recht, dass der Schuldige längst bestraft wurde!! Oder??

mfgConrad

Wenn er so bettlägerig ist, dass er sich nicht mehr wehren kann und das auf absehbare Zeit (bis zum Tod), dann wäre doch ein schöner Tod vorzuziehen.

Es sollte wirklich bald mal eine staatlich anerkannte „angenehme“ Methode geben sich selber tschüss zu sagen.

Ich habe zwei Omas von denen eine ca. 10 Jahre im Krankenhaus (Pflegeheim) dahin vegetierte und eine seit fast so langer Zeit, wenn auch gesünder jedoch völlig umnachtet in eben so einem Heim lebt.

Macht das irgendeinen Sinn?

Wenn Menschen Tätigkeiten ausüben, die in deren Augen völlig sinnlos sind, staut sich Agressivität auf.

Entweder den Pflegerinnen machst Du klar was sie Tolles leisten oder den Alten klar wie hochanständig es wäre wenn sie selbständig ins Jenseits gehen.

100 Jahre alt werden, davon 10 an Dialysegeräten, nein Danke!

Lieben Gruß
Skyver

Ja, ja,
Euthanasie liegt dem guten Deutschen doch im Blut…
Immer wieder erfreut,
Anja

Mahlzeit,

Wenn er so bettlägerig ist, dass er sich nicht mehr wehren
kann und das auf absehbare Zeit (bis zum Tod), dann wäre doch
ein schöner Tod vorzuziehen.

was ein Blödsinn! Hier geht es nicht um einen Mann, der wegen unheilbarer Krankheit leidet, sondern um jemanden, der von einer Pflegerin gequält wird.

Wenn Menschen Tätigkeiten ausüben, die in deren Augen völlig
sinnlos sind, staut sich Agressivität auf.

Und dann ist es besser, den Alten umzubringen? Nein: dann sollen sie gefälligst Kloputzer werden, das ist sinnvoller.

Kopfschüttelnd

Sancho

Dieser Gedanke kam mir zuerst.

Hallo,

mir ballt sich die Faust und der Adrenalinspiegel steigt: ich hätte große Lust, so eine Pflegerin mit meiner Faust zu traktieren, wenn schon keine Reitpeitsche zur Hand ist.

Halt, mein Freund, wer wird denn gleich…

OK, bleiben wir also ruhig, aber ich kann trotzdem nicht gelassen bleiben.

Es müssten noch mehr versteckte Kameras her, am besten gleich mit einer Polizeidienststelle verbunden, die dann unverzüglich anrücken müsste.

Meiner Ansicht ist nur Abhilfe möglich, wenn sich Personal und Heimleitung kontrolliert fühlen. Es müssten Seniorenpaten zur Verfügung gestellt werden, die sich vor Ort kümmern. Nur die Hilflosigkeit der Alten führt zu solchen Misständen: es ist ja zu verlockend, sich an wehrlosen Alten auszutoben, wenn man frustriert ist, oder wer weiß, was da schon für Süppchen gekocht werden? Ein freier Platz wird gesucht? Für einen jüngeren Senior, der obendrein vielleicht besser zahlt?

Durch eine Art Supervising eines ebenso alten Herrn, den ich durch diverse Krankenhäuser begleitet habe, weiß ich, wie fremd das diensthabende (und jüngere) Personal gegenüber den Alten geworden ist. Unser Jugendfimmel hat dazu geführt, dass nicht nur die Werbung damit Produkte verkauft, sondern eben auch Alte als Schrott behandelt werden: taugt ja nichts mehr, weg damit. Die Ex-und-Hopp-Gesellschaft mit ihrer Abfallmentalität feiert fröhlich Urständ. Und solche Exzesse sind dann die sichtbaren Anzeichen, dass wir krank im Kopf sind. In anderen Kulturen werden die Alten verehrt, selbst im Vokabular der Politik findet sich noch der „Ältestenrat“. Aber Worte sind eben nur Schall und Rauch.

Wo sind die Kontrollorgane, die unangemeldet in Altenheimen auftauchen und das Personal überprüfen? Warum haben die Alten keine Funkalarmanlage, keine Fernbedienung, wie das mit jedem Notruftelefon möglich ist? Warum gibt es keine Mikrofone, die selbst das leiseste Röcheln in eine Zentrale übermitteln? Es bedarf einer permanenten Dienstaufsicht gerade in privaten Heimen. Es darf nicht sein, dass die Kontrolle über einen siechen Menschen an der Heimtüre abgegeben wird.

Gute Nacht Deutschland!

neulich, im Fersehen: Ein Filmausschnitt, aufgenommen mit
versteckter Videokamera.
Ein bettlägeriger, alter Mann (soll 91 Jahre alt sein ) wird
von seiner „Pflegerin“ fürchterlich mißhandelt.
Mir wird immer noch schlecht bei dem Gedanken an die
scheußlichen Bilder.
Was mich wundert ist, daß kein Aufschrei der Empörung durch
unser Land geht. Was ist hier los?
Wird bei uns nur protestiert und berichtet, wenn Derartiges
bei der Bundeswehr oder im Irak passiert???
Für zahlreiche Stellungnahmen bin ich dankbar.
Vielleicht hift’s meiner zutiefst verletzten Seele.
Mit freundlichen Grüßen und - danke
Rüdiger Bergner.

Ja, ja,
Euthanasie liegt dem guten Deutschen doch im Blut…
Immer wieder erfreut,
Anja

Ätzend, immer wird so getan, als sei so etwas typisch Deutsch. Blödsinn, einfach Blödsinn.

Levay

2 Like

Ja, ja,
Euthanasie liegt dem guten Deutschen doch im Blut…
Immer wieder erfreut,
Anja

… HIER war die Rede davon, dass man sich selbst „helfen“ kann wenn mein sein EIGENES Lebens als nicht mehr lebenswert erachtet. Ich selbst wünsche mir diese Möglichkeit, falls ich selbst in einer Lage bin, die MEINER Menschenwürde nicht mehr entspricht.

Von MORD war nicht die Rede…

Gruß martina

Dieser Gedanke kam mir zuerst.

Hallo,

mir ballt sich die Faust und der Adrenalinspiegel steigt: ich
hätte große Lust, so eine Pflegerin mit meiner Faust zu
traktieren, wenn schon keine Reitpeitsche zur Hand ist.

Soweit gehe ich mit dir konform.

Es müssten noch mehr versteckte Kameras her, am besten gleich
mit einer Polizeidienststelle verbunden, die dann unverzüglich
anrücken müsste.

Die Kamera befand sich keineswegs in einem „Heim“, sondern war von der „Pflegenden“ selbst installiert. Die „Pflege“ fand zuhause statt!
Bei dem „Pflegling“ handelte es sich um den Lebensgefährten der verstorbenen Mutter der „Pflegenden“.
Diese hatte die Überwachungskamera selbst installiert. Da es sich um eine Funkkamera handelte, konnte ein Funkamateur die Signale der Kamera zufällig auffangen.
Warum er diese , von ihm aufgezeichneten Daten allerdings an RNF-live (einen regionalen TV-Sender) und nicht direkt an die Polizei weitergab, ist mir unverständlich.

Meiner Ansicht ist nur Abhilfe möglich, wenn sich Personal und
Heimleitung kontrolliert fühlen.

In Heimen sind immer mehrere Pflegepersonen mit einem Klienten/Bewohner beschäftigt. Dadurch würden Misshandlungen durch, z. B. Hämatome, sehr schnell auffallen.
So etwas könnte nicht über 18 Monate verborgen bleiben.
Zumal Veletzungen eines Bewohners, z. B. durch einen Sturz, auch dokumentiert werden müssen.
Zudem haben die Bewohner auch immer noch ihre eigenen „Hausärzte“, die sicher auch nicht blind sind.

Es müssten Seniorenpaten zur
Verfügung gestellt werden, die sich vor Ort kümmern.

Von wem? Wer bezahlt die?

Nur die
Hilflosigkeit der Alten führt zu solchen Misständen: es ist ja
zu verlockend, sich an wehrlosen Alten auszutoben, wenn man
frustriert ist, oder wer weiß, was da schon für Süppchen
gekocht werden? Ein freier Platz wird gesucht? Für einen
jüngeren Senior, der obendrein vielleicht besser zahlt?

Pure Polemik!

Durch eine Art Supervising eines ebenso alten Herrn, den ich
durch diverse Krankenhäuser begleitet habe, weiß ich, wie
fremd das diensthabende (und jüngere) Personal gegenüber den
Alten geworden ist.

Schon mal über über Arbeitsbelastung und Personalmangel in Krankenhäusern nachgedacht?
Ausserdem geht es in diesem Fall um Altenpflege, nicht um Akutversorgung.

Unser Jugendfimmel hat dazu geführt, dass
nicht nur die Werbung damit Produkte verkauft, sondern eben
auch Alte als Schrott behandelt werden: taugt ja nichts mehr,
weg damit. Die Ex-und-Hopp-Gesellschaft mit ihrer
Abfallmentalität feiert fröhlich Urständ. Und solche Exzesse
sind dann die sichtbaren Anzeichen, dass wir krank im Kopf
sind. In anderen Kulturen werden die Alten verehrt, selbst im
Vokabular der Politik findet sich noch der „Ältestenrat“. Aber
Worte sind eben nur Schall und Rauch.

Weitere Polemik

Wo sind die Kontrollorgane, die unangemeldet in Altenheimen
auftauchen und das Personal überprüfen?

Da liegt allerdings etwas im argen, wenn der MDK sich 14 Tage vorher ankündigt.

Warum haben die Alten
keine Funkalarmanlage, keine Fernbedienung, wie das mit jedem
Notruftelefon möglich ist?

Ein halbwegs Selbständiger kann sich hier in Mannheim eine solches Notrufgerät von verschiedenen Hilfsorganisationen kostenfrei besorgen.
Das die „Pflegerin“ des angesprochenen Opfers soetwas für ihn nicht besorgt hat, erklärt sich wohl selbst.

Warum gibt es keine Mikrofone, die
selbst das leiseste Röcheln in eine Zentrale übermitteln? Es
bedarf einer permanenten Dienstaufsicht gerade in privaten
Heimen. Es darf nicht sein, dass die Kontrolle über einen
siechen Menschen an der Heimtüre abgegeben wird.

Und wieder Polemik

Ich empfehle die Lektüre von Kohlhammer, Das Recht in der Heilerziehungspflege ISBN 3-17-014203-8 Buch anschauen

Gute Nacht Deutschland!

Bei solch uninformierten Pseudowissenden

Gemeinsam

V. Schäfersküpper, Fachpfleger für Psychiatrie
L. Schäfersküpper, Altenpflegerin

Hallo Volker,

aus dem Kopfartikel ging nicht hervor, dass es sich um private Pflege handelte. Das konnte ich freilich nicht wissen. Dann wäre mein Posting auch anders ausgefallen.

Die Kamera befand sich keineswegs in einem „Heim“, sondern war
von der „Pflegenden“ selbst installiert.

Was die sich dabei gedacht hat, war nicht im TV-Bericht zu erfahren?

Die „Pflege“ fand
zuhause statt!
Bei dem „Pflegling“ handelte es sich um den Lebensgefährten
der verstorbenen Mutter der „Pflegenden“.

Vermutlich Wut, dass die Mutter vor ihm gegangen ist. Und da er offenbar nicht der Vater der Pflegerin ist, wollte sie den Ablebensprozess wohl etwas beschleunigen…

Diese hatte die Überwachungskamera selbst installiert.

Möglicherweise wollte sie sich später, wenn der Pflegling nicht mehr lebt, an dem Bildmaterial ergötzen?

Da es
sich um eine Funkkamera handelte, konnte ein Funkamateur die
Signale der Kamera zufällig auffangen.

Wie gut, dass es noch Funkamateure gibt.

Warum er diese , von ihm aufgezeichneten Daten allerdings an
RNF-live (einen regionalen TV-Sender) und nicht direkt an die
Polizei weitergab, ist mir unverständlich.

Das dürften rein pekuniäre Überlegungen gewesen sein. Der Sender hat sicher bezahlt, die Polizei hätte es wohl eher nicht.

In Heimen sind immer mehrere Pflegepersonen mit einem
Klienten/Bewohner beschäftigt. Dadurch würden Misshandlungen
durch, z. B. Hämatome, sehr schnell auffallen.
So etwas könnte nicht über 18 Monate verborgen bleiben.

Hoffentlich hast du Recht. Ich habe schon was anderes gehört.

Zumal Veletzungen eines Bewohners, z. B. durch einen Sturz,
auch dokumentiert werden müssen.

Wenn es denn getan wird. Es wird ja so vieles mit der Begründung Personalmangel unterlassen. Warum dann noch Zeit für Protokolle haben?

Es müssten Seniorenpaten zur
Verfügung gestellt werden, die sich vor Ort kümmern.

Von wem? Wer bezahlt die?

Das ist ja die Crux: Unsere Strafverfolgungsbehörden greifen stets erst dann ein, wenn die Leiche am Boden liegt. So lang nichts passiert ist, schreitet auch niemand ein.

oder wer weiß, was da schon für Süppchen
gekocht werden? Ein freier Platz wird gesucht? Für einen
jüngeren Senior, der obendrein vielleicht besser zahlt?

Pure Polemik!

Muss nicht sein.

Schon mal über über Arbeitsbelastung und Personalmangel in
Krankenhäusern nachgedacht?

Der Zeitgeist geht in Krankenhäusern wie Pflegeheimen um. Und mit dem Personalmangelargument (s.o.) werden auch Alte an Betten gefesselt, um Zeit zu sparen. Nun erzähl mir aber bitte nicht, auch das wäre Polemik.

Weitere Polemik

Scheint Dein Totschlagargument Nr. 1 zu sein.

Mehr als wiederholende Wertungen zu unterschiedlichen Aspekten fallen Dir nicht ein?

Wo sind die Kontrollorgane, die unangemeldet in Altenheimen
auftauchen und das Personal überprüfen?

Da liegt allerdings etwas im argen, wenn der MDK sich 14 Tage
vorher ankündigt.

Na immerhin gibste mir auch mal Recht.

Ein halbwegs Selbständiger kann sich hier in Mannheim eine
solches Notrufgerät von verschiedenen Hilfsorganisationen
kostenfrei besorgen.
Das die „Pflegerin“ des angesprochenen Opfers soetwas für ihn
nicht besorgt hat, erklärt sich wohl selbst.

Eben, der Mann war eben nicht mehr „halbwegs selbständig“ wie die meisten Alten kurz vor dem Exitus.

Warum gibt es keine Mikrofone, die
selbst das leiseste Röcheln in eine Zentrale übermitteln? Es
bedarf einer permanenten Dienstaufsicht gerade in privaten
Heimen. Es darf nicht sein, dass die Kontrolle über einen
siechen Menschen an der Heimtüre abgegeben wird.

Und wieder Polemik

Fragen und gesellschaftliche Forderungen sind keine Polemik, nur absichtlich unwahre Aussagen wären es.

Ich empfehle die Lektüre von Kohlhammer, Das Recht in der
Heilerziehungspflege ISBN 3-17-014203-8 Buch anschauen

Was hilft das schönste Paragrafenwerk, wenn es mangels Kläger nicht zur Anwendung kommt? Wo kein Kläger, da kein Richter: uralte Lebensweisheit, aber keine Polemik.

Gruß
Richard

Was mich inzwischen (etwa 3 Wochen nach dem Posting) mal interessieren würde:
-Was ist aus der „pflegenden“ Frau geworden? Anzeige und Strafverfahren wegen Körperverletzung?
-Was ist aus dem Abhörer geworden? Anzeige und Strafverfahren wegen unterlassener Hilfeleistung?
-Was ist aus dem verantwortlichen Redakteur der Fernsehsendung geworden? Anzeige und Strafverfahren wegen unterlassener Hilfeleistung? Leserbriefe wegen Sensationsjournalismus? Verweis durch Chefredakteur?
Ist nicht oft das Problem - nicht nur im Zusammenhang mit alten Leuten - das viel gerédet und geschrieben aber nur ganz selten selbst, konkret und verantwortlich gehandelt wird?

Nachdenklich und traurig

Wolfgang

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo, möchte mich an der Diskussion beteiligen, da ich diesen Film auch gesehen habe. Gräßlich! Die Pflegerin ist bestraft worden, weiß nicht mehr, wie, aber sicher zu milde - ist ja meistens so. Wen interessieren alte Leute? Die sind im Weg, kosten Geld und machen Mühe. Vergessen wird nur gern, dass wir auch einmal alt sind. Ja, so ist das in den hochzivilisierten Ländern, ist so ähnlich wie Kinderschändung, jeder schreit „um Himmels willen“, aber leider sieht auch jeder weg, wenn irgendwo irgendetwas geschieht. Denn Einmischen ist unbequem, gelle? Ich habe vier Kinder, drei davon erwachsen, aber selbst der Jüngste (16) hat eine Menge Zivilcourage. Sie mischen sich alle ein, ob es um Tiere, Kinder oder alte Menschen geht. DAS ist das Einzige, was wir wirklich tun können: unsere Kinder „wegzuerziehen“ von dieser „Wegsehmentalität“.
Bärbel

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ja, ja,
Euthanasie liegt dem guten Deutschen doch im Blut…
Immer wieder erfreut,
Anja

Da schließe ich mich voll dieser Ansicht an!
Ebenfalls „erfreut“
Bärbel

Hallo

Leserbriefe wegen Sensationsjournalismus?

Aber wenn die sowas nicht senden würden, dann würde es doch keiner erfahren!

Viele Grüße
Thea