Euro - Dollar

Die Abwärtsbewegung des Euro ist glaube ich nur eine vorübergehende Erscheinung. Das Pendel schlägt nach rechts und links. Die Einführung des Euros bedingt einfach ein Synchronisieren in den Verbund der Weltwährungen. Übertreibung des Wertes des Euro wäre in der derzeitigen konjunkturellen Situation sicher schlimmer.

Ich sehe eine andere Entwicklung. Ich glaube das der Euro nur eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer haben wird. In 10 bis spätestens 15 Jahren werden wir eine gemeinsame Weltwährung haben. Es wird sicher der USD sein. Diese Entwicklung ist genau so unabwendbar wie die Entwicklung der nationalen Sprachen zu einer Weltsprache (englisch). Nationale Sprachen werden nur noch regionale Bedeutung haben (Man spricht sie am Stammtisch und ewt. in der Familie). Die technische Revolution schiebt Veränderungen in der Gesellschaft an. Die Entwicklung der Computertechnologie bedeutet den größten Entwicklungssprung in der Entwicklung der Menschen nach Erfindung des Rades.

Es wäre doch naiv anzunehmen, daß bei dieser globalen Entwicklung der Kommunikationssysteme, des Handels, der Kultur, des Reisens, … die Entwicklung der Tools, die das alles vereinfachen, stehen bleiben würde. Diese Entwicklung hat aber nicht erst heute begonnen, sonder ist Teil der menschlichen Evolution. Ich finde diese Entwicklung spannend und freue mich auf die Zukunft.
Dietrich

In 10 bis spätestens 15 Jahren
werden wir eine gemeinsame Weltwährung
haben. Es wird sicher der USD sein.

Kann eine Währung allein in der Welt funktionieren???

Diese Entwicklung ist genau so
unabwendbar wie die Entwicklung der
nationalen Sprachen zu einer Weltsprache
englisch).

Leider.

Nationale Sprachen werden nur noch
regionale Bedeutung haben (Man spricht
sie am Stammtisch und ewt. in der
Familie).

Warum sollte man privat die Mühsal einer anderen Sprache auf sich nehmen, wenn doch alle von einem englisch verlangen? (sorbisch in der Lausitz ist da doch ein „gutes“ Beispiel)

Der Trend geht sicher in die Richtung. Aber ich finde es nicht gerade spannend, wenn alles vereinheitlicht wird. Wir bekommen doch jetzt schon auf allen Gebieten genormte Dinge zu kaufen/angeboten. (geh einfach mal in den Supermarkt) Ich glaube eher, daß die Kultur immer weiter verloren gehen wird und sich nur noch wenige diesen „Luxus“ leisten können werden.

Der Preis der Globalisierung wird ein großer sein, persönlich und sachlich.

Du armer Dietrich!

Willst Du wirklich so eine Welt? So wie es heut schon in Deinen vielgelobten USA?
Ob Du an der Ost- oder Westküste durch ein Nest gehst oder durch eine große Stadt, alles ein und dasselbe.
Und wenn Du meinst englisch wird mal Weltsprache, hoffentlich täuscht Du Dich nicht. In den USA wird bald spanisch die Hauptsprache sein, wenn die Entwicklung so weiter geht.
Kultur? Dann gibt es nur noch die US-Amerikanische Kultur und ist das Kultur?

Nur noch eine Sprache? Ganz im Gegenteil. Im Moment sieht es so aus, als wenn sich jede Region der Erde wieder an ihre alte Sprache erinnert und diese wieder aufleben läßt.

Der US-Dollar wird sicher in den nächsten 10 Jahren keine Weltwährung. Vielleicht in 100 Jahren, wenn überhaupt!

Vergiß nicht, daß in Deinem hochgelobten Land der Durchschnittsamerikaner auf einem sehr viel niedrigerem Niveau lebt, als der Europäer/Deutsche. Geistig und wirtschaftlich.

Ich bin froh, daß ich Deine Zukunft nicht mehr miterleben muß. Ich finde es einfach spannend und interessant, daß es hier in Europa so viele verschiedene Länder und Sprachen gibt.
Gruß Werner

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Ich finde diese
Entwicklung spannend und freue mich auf
die Zukunft.

Ich nicht. Ich möchte nicht unter amerikanischer Vorherrschaft leben.
Europa, Indien und China haben grösseres Potential als die USA.
Sie nutzen es nur noch nicht. Ich möchte eine multipolare, multikulturelle Welt.
Dass ich mich mit meinem Gegenüber unterhalten kann fällt auch darunter - wenn auch die momentan wichtigste Sprache englisch sein mag: Wer weiss, was die Zukunft bringt?

ich glaube, Ihr seht daß zu eng. Auch ich möchte nicht unter der Vorherrschaft der USA leben. Das haben die Russen schon mit der ehm. „DDR“ versucht. Ist schief gegangen. Ich verknüpfe die englische Sprache und auch den Dollar nicht so sehr mit dem Machtanspruch der USA. Wir brauchen eine gemeinsame Währung und eine ebenso gemeinsame Sprache. Durch die multikulturelle Ausrichtung der Gesellschaft werden nationale Abgrenzungen einfach verschwinden - auch die der USA! Englisch ist halt die einfachste Sprache und der USD die verbreiteste Währung.
Denkt auch an die vielen Menschen in den sogenannten unterentwickelten Ländern. Diese werden mit ihren exotischen Sprachen und unüberschaubaren Währung nie eine Chance haben, zu den entwickelten Industrienationen aufzuschließen. Nur wenn wir soziales Gefälle vernünftig abbauen, werden wir eine lebenswerte Welt aufbauen können. Die neuen Technologien und die dadurch bedingten Entwicklungen sind eine echte Möglichkeit hierfür.

In den Antworten sehe ich die Angst, die nationale Identität zu verlieren. Auch ich bin stolz, ein Deutscher zu sein. Ich habe aber auch nichts dagegen, wenn Menschen anderer Nationalität hier wohnen und arbeiten. Die Zeit der Abgrenzung ist vorbei. Sicher muß alles geordnet zugehen - aber das ist Aufgabe der Gesetzgebung der einzelnen Regierungen.

Ich lebe gern in Deutschland, aber auch überall auf der Welt. Wichtig ist daß man überall kommunizieren kann und mich überall einbringen kann. Nur wenn ich Möglichkeiten habe, durch den Abbau der Sprachschranken auch zwischen den Zeilen zu hören, kann ich andere Kulturen auch verstehen.

Ich freue mich trotzdem auf eine spannende Zukunft nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt.
Dietrich

ich glaube, Ihr seht daß zu eng. Auch ich
möchte nicht unter der Vorherrschaft der
USA leben. Das haben die Russen schon mit
der ehm. „DDR“ versucht. Ist schief
gegangen. Ich verknüpfe die englische
Sprache und auch den Dollar nicht so sehr
mit dem Machtanspruch der USA. Wir
brauchen eine gemeinsame Währung und eine
ebenso gemeinsame Sprache. Durch die
multikulturelle Ausrichtung der
Gesellschaft werden nationale
Abgrenzungen einfach verschwinden - auch
die der USA!

eben das denke ich nicht. es ist doch klar, dass die hegemonialstellung der usa in der welt durch englisch als weltsprache nur untermauert würde. (spanisch fänd ich viel besser, obwohl ich es nicht sprechen kann).

Englisch ist halt die
einfachste Sprache und der USD die
verbreiteste Währung.

? englisch ist die einfachste sprache? für uns deutsche vielleicht. - aber für wen denn noch?

Denkt auch an die vielen Menschen in den
sogenannten unterentwickelten Ländern.
Diese werden mit ihren exotischen
Sprachen und unüberschaubaren Währung nie
eine Chance haben, zu den entwickelten
Industrienationen aufzuschließen.

ich finde spanisch und chinesisch irgendwie gar nicht so exotisch - ersteres sprechen wahrscheinlich soviele menschen wie english und letzteres sollte in asien auch verbreitet sein. eigentlich.

Nur
wenn wir soziales Gefälle vernünftig
abbauen, werden wir eine lebenswerte Welt
aufbauen können. Die neuen Technologien
und die dadurch bedingten Entwicklungen
sind eine echte Möglichkeit hierfür.

na, dann erklär mal, wie du das soziale gefälle vernünftig abbauen willst.

In den Antworten sehe ich die Angst, die
nationale Identität zu verlieren.

ich hab keine angst davor, meine „deutsche“ identität zu verlieren. ich hatte nie eine. ich lebe hier, mir gefällts hier so lala, mehr nicht. es gibt durchaus länder, die mir persönlich mehr gefallen, aber ich verstehe mich als europäer. und ich finde europa einfach 1000mal besser als die usa. ich würe es sogar vorziehen im nahen osten zu leben, wenn ich die wahl hätte zwischen z.b. saudi-arabien oder usa und ich beide landessprachen beherrschen würde.

Auch
ich bin stolz, ein Deutscher zu sein. Ich
habe aber auch nichts dagegen, wenn
Menschen anderer Nationalität hier wohnen
und arbeiten. Die Zeit der Abgrenzung ist
vorbei. Sicher muß alles geordnet zugehen

  • aber das ist Aufgabe der Gesetzgebung
    der einzelnen Regierungen.

du musst dich hier nicht irgendwie rechterftigen. mir is das total egal, ob das geländer hier „deutschland“ oder pusemuckel heisst. hauptsache es heisst nicht amerika. und es wird nicht american english gesprochen.

Ich lebe gern in Deutschland, aber auch
überall auf der Welt. Wichtig ist daß man
überall kommunizieren kann und mich
überall einbringen kann. Nur wenn ich
Möglichkeiten habe, durch den Abbau der
Sprachschranken auch zwischen den Zeilen
zu hören, kann ich andere Kulturen auch
verstehen.

das stimmt zwar. aber sprache ist nunmal auch ausdruck der kultur bzw. auch andersrum. wenn du also die franzosen alle englisch sprechehn lässt, dann sind sie keine franzosen mehr. und die deutschen auch keine deutschen mehr.

Ich freue mich trotzdem auf eine
spannende Zukunft nicht nur in
Deutschland, sondern überall auf der
Welt.

1 world - 0 future, sag ich da.

Hallo Lars,
an Deiner Art Dich auszudrücken glaube ich zu erkennen, daß Du, wie ich, in der ehm. „DDR“ studiert hast. Hast Du deshalb so einen Haß auf die USA? Es gibt viele Dinge, die ich dort auch nicht nachvollziehen kann, aber viele Dinge sind durch das Bemühen der USA in Bewegung gekommen, von denen wir heute alle partizipieren. Ich denke, daß dies letztlich auch den Fall des Eisernen Vorhanges ausgelöst hat.
Der Abbau der sozialen Unterschiede in der Welt wird sicher nicht durch weitere Abgrenzung erreicht. Hier werden nur die neuen Technologien Abhilfe schaffen.
Sprachen: warum Spanisch? Warum sind Franzosen keine Franzosen mehr, nur weil sie englisch sprechen? Genau das sind die nationalen Mauern, die jeder um sich aufrichtet um dann scheinbar legitim die anderen, nicht die eigene Landessprache sprechenden Menschen, auszugrenzen.
Warum wollen wir nicht weltumfassend Gemeinsamkeiten erarbeiten, die endlich mit der fortschrittfeindlichen, Resourcen-fressenden Abgrenzung Schluß machen.
Dietrich

hallo nochmal

an Deiner Art Dich auszudrücken glaube
ich zu erkennen, daß Du, wie ich, in der
ehm. „DDR“ studiert hast. Hast Du deshalb
so einen Haß auf die USA?

äh nee, ich bin wessi. und studiert hab ich noch nicht so… wird aber zeit jetzt.
die usa finde ich so unglaublich scheisse, weil ich mich mal ein bisschen damit befasst, habe, was dieses land im namen der demokratie und menschenrechte auf der ganzen welt angerichtet hat. gäbe es die udssr noch, würde ich dasselbe dafür empfinden.
so aber konzentriert sich das ganze auf ein land, dass firmen in verbündeten ländern ausspioniert (zum eigenen vorteil), dass seine eigenen bürger belügt, dessen bürger patriotismus mit isolationismus verwechseln, wo man der meinung ist, andere werte als die eigenen zählten nicht; es ist das land, das von freiheit und menschenrechten redet und seinen bürgern oralsex verbietet und die todesstrafe durchsetzt.
es ist ein land, in dem ethnische minderheiten immer noch ausgegrenzt werden, sofern sie nicht direkt der upper class zuzuordnen sind.
und darauf soll ich mich freuen?!?

Es gibt viele
Dinge, die ich dort auch nicht
nachvollziehen kann, aber viele Dinge
sind durch das Bemühen der USA in
Bewegung gekommen, von denen wir heute
alle partizipieren. Ich denke, daß dies
letztlich auch den Fall des Eisernen
Vorhanges ausgelöst hat.

ich weiss nicht wie es „drüben“ war… aber zumindest lief man sicherlich nicht gefahr, mir nichts dir nichts von ner kugel getroffen zu werden.
es ist nicht alles schlecht in den usa, aber europa gefällt mir einfach viel besser.

Der Abbau der sozialen Unterschiede in
der Welt wird sicher nicht durch weitere
Abgrenzung erreicht. Hier werden nur die
neuen Technologien Abhilfe schaffen.

neue technologien? wie z.b. gen-manipulierte pflanzen? jaja, an sich ganz gut. nur, wenn die firmen, die so etwas entwickeln im „westen“ sitzen und ihr saatgut für teures geld in die „dritte welt“ liefern - dann nützt es den leuten dort, die es brauchen, auch nicht sehr viel.

Sprachen: warum Spanisch?

weil es in ganz südamerika (jaja, brasilien nicht, ich weiss), in teilen asiens (philippinen doch, oder?) und europa gesprochen wird, weil es für menschen, die ebenfalls eine romanische dprache (franz., portu., ital.) sprechen, leicht zu erlernen ist.

Warum sind
Franzosen keine Franzosen mehr, nur weil
sie englisch sprechen?

ich hatte das so verstanden, dass du quasi englisch als EINE weltsprache haben willst, und den rest als regionalen dialekt in die tonne kickst.
definiere doch mal deutsch. wer ist deutsch?

Genau das sind die
nationalen Mauern, die jeder um sich
aufrichtet um dann scheinbar legitim die
anderen, nicht die eigene Landessprache
sprechenden Menschen, auszugrenzen.

also ich grenze tatsächlich jemanden aus, der nicht meine sprache spricht - ODER englisch. und das tu ich nicht weil ich eine üble absicht habe, sondern weil ich ihn nicht verstehe.

Warum wollen wir nicht weltumfassend
Gemeinsamkeiten erarbeiten, die endlich
mit der fortschrittfeindlichen,
Resourcen-fressenden Abgrenzung Schluß
machen.

tja. gerne. wie wärs denn mit ner UN-Regierung? das wäre mein traum. eine welt-föderation, wie die EU oder sogar wie die vereinigten staaten aufgebaut aufgebaut.

bis dann

Die Abwärtsbewegung des Euro ist glaube ich nur eine vorübergehende Erscheinung. ja, wahrscheinlich
Ich sehe eine andere Entwicklung. Ich glaube das der Euro nur eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer haben wird. In 10 bis spätestens 15 Jahren werden wir eine gemeinsame Weltwährung haben. Es wird sicher der USD sein. Diese Entwicklung ist genau so unabwendbar wie die Entwicklung der nationalen Sprachen zu einer Weltsprache (englisch).

Die Prognose ist wahrscheinlich richtig, der Zeitrahmen (meiner Meinung nach) um den Faktor 10 zu kurz. Ich möchte dies begründen:

Die Idealisten, die nach dem Weltkrieg die Verfassung gestrickt haben, waren der Meinung, daß das Geld von Fachleuten und nicht von Politikern verwaltet werden sollte. Es bedurfte eines schon mächtigen und trotzdem immer noch machtgeilen Staatsmannes, um dieses Vermächtnis zu verändern. Dr.Kohl hat bei der Wiedervereinigung den politisch notwendigen aber wirtschaftlich nachteiligen 1:1 Umtausch der Ostmark in die DM durchgesetzt. Dabei wurde der damalige Bundesbank Präsident Pöhl vergewaltigt und durch einen ehemaligen Gefolgsmann Kohls, den Staatssekretär Titmayrer ersetzt. Dann wurde brutal, das heißt ohne Rücksicht auf die Ersparnisse der Deutschen, speziell der Generation, die für den Ruhestand vorsorgen wollte, der Euro durchgesetzt. Wahrscheinlich aus zwei Gründen: 1. Um Herrn Dr.Kohl ein Denkmal zu setzen und 2. Um eine langsame Inflation einzuleiten, die eine Rückzahlung der Staatsschuld überhaupt möglich machen könnte. Solche geniale und gleichzeitig brutale Staatsmänner kommen nicht in solch kurzen Abständen an die Macht.

Ähnliches gilt für die Einführung einer Weltsprache. Weltweit kann man bereits mit geringen Englischkenntnissen bekommen, was man will. Internationale Geschäfte bedürfen mehr Perfektion, es ist aber überraschend, wie weit Englich schon als Zweitsprache beherrscht wird. Es müßten sich Staatsmänner finden, die den Englischunterricht ab Kindergarten oder Grundschule als Zweitsprache einführen. Dies würde keineswegs die Familien- oder Stammtischgespräche im jeweiligen Landesdialekt ersetzen, würde der Völkerverständigung in Zukunft aber helfen.

Also warten wir noch 100 oder 150 Jahre, d.h. ein paar Generationen.
Rudi