Europa Tour ( Westen) / Sehenswürdigkeiten

Hallo liebe Leute,

Mein bester Kumpel und ich wollen in den nächsten Semesterferien eine Reise von unserem Heimatort (Herzlake) bis nach Lyon und wieder zurück machen. Zwischenstationen sind dann:

-Köln ( 2 Tag )
-Paris ( 3 Tage )
-Lyon ( 3 Tage )

und auf dem Rückweg nehmen wir dann noch

-Luxemburg (Stadt)( 3 Tage )
-Brüssel ( 3 Tage )
-Amsterdam ( 3 Tage)

mit.
Wir wollen uns ca. 3 Wochen für die Reise einräumen und überlegen im Moment ob wir ein Hotel nehmen oder ein Zelt mitnehmen und es uns auf einem Campingplatz nahe der Stadt gemütlich machen. Das hat vor allem den Grund das ich in Paris nicht unbedingt mit dem eigenen Auto unterwegs sein möchte und ich es wesentlich entspannter finde dann mit dem Bus oder der Bahn zu fahren. Und der preis selbstverständlich.

Meine Fragen an euch sind jetzt viele :smile:

Wohl erstmal die wichtigste: Was sind eure Erfahrungen? Sind Hotels in der Stadt wesentlich teurer als Campingplätze am Stadtrand? Wir brauchen ja nur ein Hotel wo man schlafen kann, also ohne Luxus oder Essen oder sonstiges.

Dann natürlich, wenn jemand von euch schon in einer der Städte war, welche Sehenswürdigkeiten sollte man sich unbedingt angucken, welche sind überhaupt nicht zu empfehlen, wir wollen ja die kostbare Zeit nicht verschwenden :smile:.

Und schließlich, was meint ihr zu der Zeiteinteilung, reicht das um die Stadt grob kennen zu lernen? Bzw. das wichtigste zu sehen?

Dazu ist noch zu sagen das mein Kumpel im Rollstuhl sitzt und ich deswegen durchweg fahren muss, wodurch sich die frage stellt ob die Strecken zwischen den Städten in eins zu bewältigen sind, von Lyon nach Luxemburg werden wir uns wahrscheinlich noch eine Zwischenstation suchen müssen, wenn ihr da Empfehlungen habt, immer her damit :smile:.

Danke schon mal für die Antworten, ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.

Gruß
Jendrik

Hallo Jendrik,

da ihr offenbar plant, mit dem Auto zu fahren, würde ich das Zelt auf alle Fälle mitnehmen. Das heißt ja nicht, dass ihr es immer benutzen müsst - aber manchmal findet ihr vielleicht kein günstiges Hotel, vor allem, weil es ja auch noch barrierefrei sind muss. Budget und barrierefrei gehen nicht immer zusammen, leider.

Das hat vor allem den Grund das ich in Paris
nicht unbedingt mit dem eigenen Auto unterwegs sein möchte und
ich es wesentlich entspannter finde dann mit dem Bus oder der
Bahn zu fahren.

Das verstehe ich. In Paris kann ich den Campingplatz in Choisy-le-Roi empfehlen, auf dem ich mehrmals untergekommen bin. Ihr könnt dort zelten und es gibt auch Zimmer - die sind allerdings nicht so toll und man muss lange vorher reservieren.

Selbstverständlich könnt ihr am Campingplatz auch euer Auto lassen, so lange ihr dort wohnt. Es gibt dort eine S-Bahn-Station - ob sie barrierefrei ist, weiß ich nicht. Ich war schon länger nicht mehr in Paris. In die Stadt fahrt ihr dann mit der Bahn. Autofahren in Paris ist wirklich kein Spaß.

Natürlich kann man auch in der Innenstadt ein günstiges Hotel finden. Meines hat etwa 40 Euro gekostet. Allerdings war ganz in der Nähe so ein Umriss aufs Pflaster geklebt, wie das die Kripo macht. … Dann vielleicht doch lieber Choisy-le-Roi? Also wohler habe ich mich dort gefühlt.

Wenn ihr in Paris seid, geht mal in den Invalidendom. Hab leider den französischen Namen vergessen, aber ich meine den, wo das Grab von Napoleon ist. Ihr werdet überrascht sein, was ihr dort findet und bisher nur aus dem Fernsehen kennt.

Die Katakomben wären auch interessant, wenn ihr auch mal getrennt unterwegs sein wollt.

Schöne Grüße

Petra

Hey Petra,

danke schon mal für die Auskunft, ich hab mir den Campingplatz mal online angeschaut und den direkt mal mit eingeplant :smile:

Mein Kumpel sitzt zwar im Rollstuhl, aber er kann z.B. Treppen gehen, solange es nicht unbedingt mehr als 30 Stück sind :wink: was meinst du, kommt man dann mit ihm in die Katakomben rein? Ich hab gehört das sollte man sich nicht entgehen lassen.

Gruß
Jendrik

Hallo,

Mein Kumpel sitzt zwar im Rollstuhl, aber er kann z.B. Treppen
gehen, solange es nicht unbedingt mehr als 30 Stück sind :wink:
was meinst du, kommt man dann mit ihm in die Katakomben rein?
Ich hab gehört das sollte man sich nicht entgehen lassen.

Naja ich weiß nicht. Hier steht, es sind 130 Stufen runter und 84 Stufen wieder rauf: http://de.wikipedia.org/wiki/Katakomben_von_Paris#He…
Insgesamt dauert diese Tour wohl 45 Minuten. Schafft dein Kumpel das sicher? Wenn nicht, dann trennt euch halt für diese Zeit. Entgehen lassen würde ich mir das nicht, ich fand es sehr interessant.

Schöne Grüße

Petra

Prinzipiell ist dazu zu sagen, daß man in Frankreich (sofern man es nicht wirklich eilig hat) auf die kostenpflichtigen Autobahnen verzichten sollte; auch auf den RNs (routes nationales/Bundesstraßen) kommt man ziemlich flott voran, hat aber nebenbei auch die Möglichkeit, Frankreich als solchem ein wenig besser kennenzulernen (woraus sich durchaus auch Aufenthalte entlang der Strecke ergeben können, viele kleine Orte haben erstaunlich interessante „Sehenswürdigkeiten“ zu bieten); womit auch gleich die Frage nach „Übernachtungsmöglichkeiten“ beantwortet ist, denn entlang der RN befinden sich zahlreiche „Vertreterhotels“ (etwa „formule 1“, etc.) und „routiers“ (Gaststätten für Fernfahrer mit preisgünstigem, sehr gutem Essen, Duschen, etc.; diese sind durch Hinweise [blaurotes Schild „les routieres“] gekennzeichnet), die Euer Reisebudget nicht allzusehr belasten dürften. Tankstellen von Supermärkten (intermarché, SuperU, trois mousquetieres, etc.) sind zumeist billiger, „freies“ zelten an Rastplätzen entlang der RN ist in Frankreich legal, aber nicht allzu sicher, und die veranschlagten drei Wochen (boshaftes Grinsen) reichen meiner Meinung nach gerade einmal aus, um sich durch Paris „durchsightzuseeen“…
Da ihr schon in der Gegend seid, könnte sich ein Besuch der alten Schlachtfelder und Forts des ersten und zweiten Weltkrieges lohnen (Rückreise Lyon - Luxembourg).
Für Übernachtungen in Paris (auch in anderen Städten) bieten sich auch Jugendherbergen an (Herbergsausweis besorgen und unbedingt vorbuchen), diese sind zumeist behindertengerecht und obendrein billig.
Da ich noch ein paar Stunden lang so weiterschreiben könnte, was mir so einfällt, dieses aber nicht möchte (ist ja schließlich „Eure“ Reise), wünsch´ ich Euch noch viel Spaß und viel Glück
nicolai

hey,

danke für die tollen Tipps, gut das du das mit den Straßen in Frankreich und den Kosten erwähnt hast, das hätte ich fast vergessen :smile: dann überleg ich mir nochmal lieber eine alternative Route!

Das mit der Zeit habe ich mir schon gedacht, aber als Student ist die Zeit leider sehr begrenzt, vor allem weil unsere Semesterferien sowieso schon verkürzt sind, weil wir Anfang September ins Schulpraktikum müssen.

Gruß
Jendrik

hey,

danke für die Info, ich hätte mir auch selber die mühe machen können das zu googeln ^^ aber ich denke da werden wir uns dann aufteilen müssen.

Gruß
Jendrik

Servus,

das blau/rote Schild „Les routiers“, das c.b. beschrieben hat, ist als Wegweiser nützlicher als jeder Führer; wegen Essen und Übernachten auch die Plaketten vom „le routard“ und eventuell „Le Bottin Gourmand“ beachten.

Wenn Ihr Nationale fahrt, würde sich auf dem Weg zwischen Lyon und Letzebuerg z.B. Chagny anbieten, ein Ort wie aus dem Bilderbuch über die französische Provinz. Nette Etappe übrigens auch das Hotel Pinocchio in dem Ort mit dem kürzesten Ortsnamen Frankreichs, Gy (gibt glaubich noch mehr mit zwei Buchstaben, aber keinen mit bloß einem).

Ein recht hübscher Landstraßenabschnitt à ne pas rater ist Dole-Gray-Langres-Neufchâteau-Euville-Verdun-Longwy (keine Sorge, man spuckt dort heute nicht mehr vor deutschen Autos aus).

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Moin Jendrik,

wenn Ihr in Paris seid, kauft Euch L’Officiel des Spectacles oder Pariscope; die gibt’s an jedem Kiosk, an Zeitungsständen und oft auch in Tabakläden.
Das sind die Pariser Veranstaltungskalender, in denen Ihr aktuelle Veranstaltungen findet und auch die Eintrittspreise und Öffnungszeiten für alle Touristenattraktionen (ich finde L’Officiel übersichtlicher) .
http://parishandmade.blogspot.de/2012/01/veranstaltu…

Die Strecke von Lyon nach Luxemburg schafft man auf der Autobahn bequem an einem Tag. Ein paar Km nördlich von Beaune kommt zunächst ein Abzweigung nach Paris, dann eine nach Mulhouse/Mülhausen. Wenn Ihr die hinter Euch habt, dann habt Ihr wahrscheinlich auch heutzutage noch ziemlich freie Fahrt bis Metz. Von Metz bis Luxemburg wird der Verkehr dann wieder dichter.
Auf der Autobahn zwischen Nancy und Luxemburg braucht man keine Gebühren zu bezahlen.

Aber wie zum Teufel soll man Euch Sehenswürdigkeiten empfehlen, wenn Du nicht schreibst, was Euch interessiert?

Grüße
Pit

Dorf in F mit 1 Buchstaben: Y
Salut,

das gibt’s wirklich: le village d’Y.
Es liegt ganz im Norden, in der Nähe von St. Quentin; die Einwohner heißen Ypsiloniens, Ypsiloniennnes - is dat nich süß?.
http://www.annuaire-mairie.fr/mairie-y.html

Weil der Name so urkomisch aussieht, auch noch ein Dorf mit zwei Buchstaben: le village Oô.
Dort bin ich selbst schon gewesen; es liegt ca. 150 km südwestlich von Toulouse in einer wunderschönen Bergwanderlandschaft in den Pyrenäen. Die Einwohner heißen Onésiens, Onésiennes
http://www.mairie-oo.fr/

Grüße
Pit

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für Amsterdam
In Amsterdam gibt es auch stadtnahe Campings, der hier wird oft empfohlen: http://www.campingzeeburg.nl/index.php?page=wilkommen

Übernachten in Amsterdam ist meist recht teuer und vorallem das Parken vom Auto. Der Camping ist da eine sehr gute Alternative. Kann man Auto abstellen und dann mit der Tram reinfahren.

Wenn ihr doch lieber ein Zimmer nehmt, lasst das Auto die 3 Tage auf einem P&R Parkplatz am Stadtrand stehen und fahrt mit der metro oder Straßenbahn rein. Viel billiger und praktischer.

Viel Spaß auf eurer Tour

Hallo Pit,

Dank Dir schön - jetzt bin ich einigermaßen geplättet.

Wegen Oô: Da stelle ich mir grade vor, wie z.B. 1765 ein Kartograph mit den Bewohnern des Ortes ausgiebig und abendfüllend feilscht - ihm schwebt zunächst ein hübsch ausgeschmücktes Heaulxs vor, während die sturen baskischen Bauern für all die schönen Girlanden bloß ein „Nää, dat brook wi nech - dat wulln wi nech“ übrig haben, bis es ihm zuletzt gelingt, sie wenigstens zu einer klitzekleinen Wiederholung des „o“ und wenigstens einem überflüssigen Circonflexe zu überreden…

Schöne Grüße

Dä Blumepeder