Evangelischer Glauben?

Das Argument würde ich noch erhärten.
Es gibt keine Evangelische Kirche, die eine Beerdigung ohne Pfarrer ausführen lässt.

Genau! So hieß sie!

Madame trägt in der Regel aber keinen Hut…

Komisch, ich hatte sie mir spitzigem Hut in Erinnerung, aber mein Gedächtnis hat vielleicht konfabuliert…
Gruß,
Branden

Wobei mir einfällt, dass es in Rumänien auch viele
Altkatholiken geben soll.

Die scheiden aus. Abgesehen davon, daß es eher unwahrscheinlich ist, daß sie sich als „evangelisch“ bezeichnen, paßt weder der Kerzenritus noch die Kopfbedeckung zu den Altkatholiken.

Gruß, Martinus…

Servus,

die von mir zitierte Zählung stammt aus der Menge-Übersetzung, Stuttgart 1954.

Bei dieser Gelegenheit fällt mir auf, dass das 22te Kapitel eine etwas eigenartige Verszählung enthält, da steht nämlich vor dem ersten Vers „Wird ein Dieb beim Einbruch betroffen (…)“ noch ein Vers 3 („Wird das gestohlene Tier…“) und ein Vers 2 („Ersatz muß er unbedingt leisten…“). Während der Vers 1 durch einen Vers 2a „wenn aber die Sonne zur Zeit der Tat über ihm schon aufgegangen war…“ gefolgt wird, an den Vers 4 „Lässt jemand ein Feld oder einen Baumgarten abweiden…“ anschließt.

Zeichen und Wunder…

Schöne Grüße

MM

Servus Gandalf,

BTW: Calvin selber hat zu seiner Zeit etliche Todesurteile
wegen Zauberei verhängt, gestützt auf Exodus 22,17.

war das nicht 22,18?

das ist wohl eine Frage der Übersetzung.

Im hebräischen Original gibt es ja keine Verszählung.

Luther zählt:
"16 Weigert sich aber ihr Vater, sie ihm zu geben, so soll er Geld darwägen, soviel einer Jungfrau als Brautpreis gebührt.
17 Die Zauberinnen sollst du nicht am Leben lassen.
18 Wer einem Vieh beiwohnt, der soll des Todes sterben.
"

und die Elberfelder zählt:
"17.Wenn ihr Vater sich durchaus weigert, sie ihm zu geben, so soll er Geld darwägen nach der Heiratsgabe der Jungfrauen. -
18.Eine Zauberin sollst du nicht leben lassen. -
19.Jeder, der bei einem Vieh liegt, soll gewißlich getötet werden. -
"

Gruss Harald

hebräisches Original?

Im hebräischen Original gibt es ja keine Verszählung.

Was für ein hebräisches Original meinst du?

Gruß
Metapher

PS: Als hebräischer Urtext gilt die BHS (Biblia Hebraica Stuttgartensia)
die wiederum auf dem Codex Leningrad (B19A) basiert. Beide enthalten Verszählung und in beiden steht das Zitat in 2. Mo 22. 17
BHS: http://www.bibelwissenschaft.de/online-bibeln/biblia…
CL: http://www.tanach.us/Tanach.xml#Ex22:1-22:22

Hallo Metapher,

PS: Als hebräischer Urtext gilt die BHS (Biblia Hebraica
Stuttgartensia)
die wiederum auf dem Codex Leningrad (B19A)
basiert. Beide enthalten Verszählung und in beiden steht das
Zitat in 2. Mo 22. 17

wie könnte ich Dir widersprechen?

Was für ein hebräisches Original meinst du?

Man verläßt sich halt auf das, was gelehrte Menschen publizieren:
"Wir müssen uns nun ein paar Eigenheiten des Hebräischen deutlich machen:
Es handelt sich um einen durchlaufenden Text.
Er hat keine Überschriften, keine Absätze, keine Verszählung.
"
http://www.krause-schoenberg.de/SB24_judentum_schoep…

"Die alten Bibelhandschriften kennen weder Kapiteleinteilung, noch Verszählung oder Überschriften, sondern nur die Einteilung in biblische Bücher.
Die Kapiteleinteilung wurde erstmals im 13. Jh. in der Vulgata vorgenommen und geht auf Stephan Langton (etwa 1150-1228) zurück.
"
http://209.85.129.132/search?q=cache:TjtPzJQ2wqQJ:ww…

Unsere heutige Kapiteleinteilung stammt aus dem Jahr 1238 und wurde vom Erzbischof von Canterbury, Stefan Langton, vorgenommen. Die Verszählung stammt von einem Pariser Buchhändler, Robert Stefanus, aus dem Jahr 1551.
http://209.85.129.132/search?q=cache:7Gve3YqSaXIJ:ww…

Gruss Harald

Ergänzung zu ‚hebräischer Urtext‘
Hi,

Was für ein hebräisches Original meinst du?

Man verläßt sich halt auf das, was gelehrte Menschen publizieren:
Es handelt sich um einen durchlaufenden Text. Er hat keine Überschriften, keine Absätze, keine Verszählung.
http://www.krause-schoenberg.de/SB24_judentum_schoep…

Den gelehrten Menschen hast du mißverstanden. Auch wenn für sakrale Zwecke eine durchlaufende, unpunktierte Version verwendet wird, so basiert der heute verwendete Tanach dennoch auf dem erwähnten Codex Leningradensis
http://de.wikipedia.org/wiki/Codex_Leningradensis
auf dem auch die BHS basiert.

Denn er ist die einzige komplette Version. Ältere Komplett-Versionen lagen (bis zu den Qumran-Funden) nur als Septuaginta (griechisch) und Vulgata (lateinisch) vor. Von dem ursprünglichen hebr. Masoretentext existieren nur Fragmente.

Wenn also heute von einem „hebr. Urtext“ die Rede ist, so ist der obengenannte CL gemeint, den ich bereits verlinkte.

Die Verszählung stammt von einem Pariser Buchhändler, Robert Stefanus, aus dem Jahr 1551.

Und dieser Text wurde 1551 von dem Buch drucker Robert Estienne (alias Ste ph anus) nummeriert. Bis dahin war keiner der antiken Texte nummeriert. Er hat nicht nur auch das NT mit Verszählungen versehen, sondern auch Platon, Aristoteles und viele andere.

Daher nennt man diese seitdem auch „Stephanus-Nummerierung“ - und diese ist bis heute für die genannten Texte bzw. Autoren - und auch für die Zählung des „hebr. Urtextes“ zuständig.

Gruß
Metapher

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Letzte Frage zu ‚hebräischer Urtext‘
Hi Metapher,

Den gelehrten Menschen hast du mißverstanden.

vielen Dank für die Aufklärung.

Wenn also heute von einem „hebr. Urtext“ die Rede ist, so ist
der obengenannte CL gemeint, den ich bereits verlinkte.

Was aber nicht die Frage klärt, ob die Schreiber der Originalschriften ihre Texte in Verse eingeteilt hatten.

Und dieser Text wurde 1551 von dem Buch drucker Robert
Estienne (alias Ste ph anus) nummeriert. Bis dahin war
keiner der antiken Texte nummeriert. Er hat nicht nur auch das
NT mit Verszählungen versehen, sondern auch Platon,
Aristoteles und viele andere.

Wenn das also 1551 geschah, wie kam Luther bereits 1545 zu seiner Verszählung? Und warum gibt es unterschiedlliche Zählungen in unterschiedlichen Übersetzungen?

Gruss Harald

Bitte um Rückmeldung
Hallo Janine,
hoffentlich hat sich die Aufregung und Sorge bei Dir und im Ort etwas gelegt.
Vielleicht ergibt sich ja irgendwann die Gelegenheit eines netten, sachlichen Gespräches darüber.

Eine Rückmeldung, um welche Art Zeremonie und welche Glaubensrichtung es sich gehandelt hat, würde mich interessieren und freuen.
Vielen Dank und Grüße,
Finjen

Naja im Dorf ist es i8mmernoch das Thema NR.1. Eine Freundin meiner Mutter sagte das die Beerdigung der Frau damals genau so war.
Mich selber intresiert es auch welcher Glauben es ist nur will ich nicht mit der Tür in´s Haus fallen und fragen direkt. Es soll ruhig noch etwas Zeit vergehen damit auch die Familie erst mal Trauern kann!!!

Verszählung in Bibelausgaben
Hi,

Wenn also heute von einem „hebr. Urtext“ die Rede ist, so ist der obengenannte CL gemeint, den ich bereits verlinkte.

Was aber nicht die Frage klärt, ob die Schreiber der Originalschriften ihre Texte in Verse eingeteilt hatten.

Bis zu der Erfindung des Stephanus hatte m.W. überhaupt kein einziger antiker Text Verszählungen. Nicht nur Bibelhandschriften nicht.

Die Texte waren fortlaufend geschrieben und meist sogar ohne jeden Wortabstand und ohne Satzzeichen.

Das sah dann z.B. so aus:

[das älteste Dokument des Joh.-Ev.]
http://www.earlham.edu/~seidti/iam/tc_pap66.html

[Codex Sinaiticus]
http://www.codexsinaiticus.org/de/manuscript.aspx?bo…

[Masoreten-Fragment]
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:2nd_…

Wenn das also 1551 geschah, wie kam Luther bereits 1545 zu seiner Verszählung?

Die zu Luthers Lebzeit publizierten Ausgaben der Bibel (ab 1522 NT, ab 1534 AT) hatten keine Verszählung. Die wurde erst in späteren Ausgaben hinzugefügt.

Und warum gibt es unterschiedlliche Zählungen in unterschiedlichen Übersetzungen?

Das weiß ich aktuell leider auch nicht.

Gruß
Metapher

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